Archivo de la categoría: Deutsch – Alemán

so ein Tag

so perfekt

wie er sein kann

schön und laut

wie der Himmel

so hell und blau

Himmelblau – Die Ärzte

Der Himmel ist blau
Und der Rest deines Lebens liegt vor dir
Vielleicht wäre es schlau
Dich ein letztes mal um zusehen
Du weißt nicht genau warum
Aber irgendwie packt Dich die neugier
Der Himmel ist blau
Und der Rest deines Lebens wird schön, yeah

Du hast ein gutes Gefühl
Du denkst an all die schönen Zeiten
Es ist fast zuviel
Jetzt im Moment neben dir zu stehen
Du hast kein klares Ziel
Aber Millionen Möglichkeiten

Ein gutes Gefühl
Und du weißt es wird gut für dich ausgehen, yeah

Der Himmel ist blau, yeah
Der Himmel ist blau

Die Welt gehört dir
Was wirst du mit ihr machen
Verrate es mir
Spürst du wie die Zeit verrinnt

Jetzt stehst du hier
Und du hörst nicht auf zu lachen
Die Welt gehört dir
Und der Rest deines Lebens beginnt, yeah

Der Himmel ist blau
So blau
So blau
So blau
So blau
So blau
Yeah

Stadt an der Spree

Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin – Marlene Dietrich (1955)

Ich hab noch einen Koffer in Berlin
Deswegen muss ich nächstens wieder hin
Die Seligkeiten vergangener Zeiten
Sind alle noch in meinem kleinen Koffer drin

Ich hab noch einen Koffer in Berlin
Der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn
Auf diese Weise lohnt sich die Reise
Denn, wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder hin

Wunderschön ist’s in Paris auf der Rue Madelaine
Schön ist es, im Mai in Rom durch die Stadt zu gehen
Oder eine Sommernacht still beim Wein in Wien
Doch ich denk, wenn ihr auch lacht, heut noch an Berlin

Ich hab noch einen Koffer in Berlin
Deswegen muss ich nächstens wieder hin
İch hab noch einen koffer in Berlin
Der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn

Auf dieser Weise lohnt sich die Reise
Denn, wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder hin
Denn ich hab noch einen Koffer in Berlin

Heimweh nach dem Kurfürstendamm – Hildegard Knef (19639

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin
Und seh ich auch in Frankfurt, München, Hamburg oder Wien
Die Leute sich bemühn, Berlin bleibt doch Berlin

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Berliner Tempo, Betrieb und Tamtam
Hätt ich auch wo ‘ne Wohnung, und wär sie noch so neu
Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu

Alles was gut war, das kommt mal zurück
Wenn darüber auch Zeit vergeht
Aus Glück wurde Pech und aus Pech wird Glück
Solange die Welt sich dreht

Unser Brandenburger Tor
Hat schon viel gesehn
Und mit Schnauze und Humor
Da wird’s schon weitergehn

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin
Und seh ich auch in Frankfurt, München, Hamburg oder Wien
Die Leute sich bemühn, Berlin bleibt doch Berlin

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Berliner Tempo, Betrieb und Tamtam
Hätt ich auch wo ‘ne Wohnung, und wär sie noch so neu
Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu
Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu

Hildegard Knef – Berlin, Dein Gesicht hat Sommersprossen (1966)

Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen,
Und dein Mund ist viel zu groß,
Dein Silberblick ist unverdrossen,
Doch nie sagst du: Was mach’ ich bloß?

Berlin, du bist viel zu flach geraten
Für die Schönheitskonkurrenz.
Doch wer liebt schon nach Metermaßen,
Wenn du dich zu ihm bekennst?

Berlin, du bist die Frau mit der Schürze,
An der wir unser Leben lang zieh’n.
Berlin, du gibst dem Taufschein die Würze,
Und hast uns deinNa undals Rettungsring verlieh’n.

Berlin, deine Stirn hat Dackelfalten,
Doch was wärst du ohne sie?
Wer hat dich bloß so jung gehalten,
Denn zum Schlafen kommst du nie.

Berlin, mein Gemüt kriegt Kinderaugen,
Und mein Puls geht viel zu schnell,
Nimmst du mich voller Selbstvertrauen
An dein verknautschtes Bärenfell.

Ostberlin-Wahnsinn – Lilli Berlin (1982)

Komm doch mal nach Ostberlin – Wahnsinn
Man läßt hier nicht jeden hin – Wahnsinn
Eintritt 25 Mark – Wahnsinn
Schwer was los
Richtig stark.

Der Palast der Republik – Wahnsinn
Die Partei nur führt zum Sieg – Wahnsinn
Weltuhr Alexanderplatz.

Wir fahren mit der S-Bahn hin
Und freun uns auf Ostberlin.
Da leben nette Menschen drin – Wahnsinn
Westberlin ist abgeschriebn.

Sieh mal die Karl-Marx-Allee – Wahnsinn
Selbst im Winter voller Schnee – Wahnsinn
Der Blick durchs Brandenburger Tor – Wahnsinn
Scheiße
Steht ja was davor.

Karneval in Ostberlin – Wahnsinn
Wir fahren mit der S-Bahn hin – Wahnsinn
Karneval in Ostberlin – Wahnsinn
Westberlin ist abgeschrieben.

Wir fahren mit der S-Bahn hin
Und freun uns auf Ostberlin.
Da leben nette Menschen drin – Wahnsinn
Westberlin ist abgeschriebn.

Dem Volk gehört hier alle Macht – Quasi
Wer hat sich das nur ausgedacht – Stasi

Karneval in Ostberlin – Wahnsinn…

O-Ostberlin
O-Ostberlin. O-Ostberlin…
Wir fahren mit der S-Bahn hin.

Berlin tut weh – Reinhard Mey (1986)

Ich hab’ mit dir gelebt mein ganzes Leben
Ich kenn’ dich in- und auswendig, scheint mir
Und all’ meine Erinn’rungen verweben
Sich ganz mit deinem Namen und mit dir

Sie sagen, du tust gut, ich glaube eher
Du rührst mich, wühlst mich auf, wenn ich dich seh
Du triffst mich tiefer, du gehst mir viel näher
Du tust mir weh!
Du tust mir weh!

Du malst dich an mit grellen bunten Farben
Sie schminken dich mit Oberflächlichkeit
Aber ich sehe jede deiner Narben
Und alle Schatten der Vergangenheit

Vergessen und verraten und geschunden
Wenn ich hinter deine Fassaden seh
Ist mir’s, als spürt’ ich jede deiner Wunden
Du tust mir weh
Du tust mir weh

Staatsmann und Hinterbänkler, alle kamen
Mit großen Sprüchen und mit Prunk und Pracht
Und alle schmückten sich mit deinem Namen
Und gingen wie die Diebe in der Nacht

Es schmerzt zu sehen, wie sie dich mißbrauchen
Für jede Lüge, für jedes Klischee
Um ihren Phrasen Leben einzuhauchen
Du tust mir weh
Du tust mir weh

Fast alle meine Freunde sind gegangen
Gewiß, manchmal verstehe ich sie gut
Ich habe nur zu sehr an dir gehangen
Mit meiner Trauer und mit meiner Wut

Wie oft verlasse ich dich in Gedanken
Und komm’ kleinlaut zurück, bevor ich geh!
So stiehlt man sich nicht vom Bett eines Kranken
Du tust mir weh
Du tust mir weh

Du hast mich um ein Stück Freiheit betrogen
Mich, der nichts Teureres als Freiheit weiß
Doch immer hat es mich zu dir gezogen
Vielleicht kenne ich darum ihren Preis

Ich liebe dich, du Stadt mit allen Schmerzen
Und trage halt, wohin immer ich geh’
Einen Splitter von dir in meinem Herzen!
Berlin tut weh
Berlin tut weh

Mein Berlin – Reinhard Mey (1990)

Ich weiß, dass auf der Straße hier kein einz’ger Baum mehr stand
Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt
Und über Bombenkrater ging ein Wind von Staub und Ruß
Ich stolperte in Schuhen, viel zu groß für meinen Fuß
Neben meiner Mutter her, die Feldmütze über den Ohr’n
Es war Winter ’46, ich war vier und hab’ gefror’n
Über Trümmerfelder und durch Wälder von verglühtem Stahl
Und wenn ich heut’ die Augen schließe, seh’ ich alles noch einmal

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Den leeren Bollerwagen über’s Kopfsteinpflaster zieh’n
Das war mein Berlin

Da war’n Schlagbäume, da waren Straßensperren über Nacht
Dann das Dröhnen in der Luft, und da war die ersehnte Fracht
Der Dakotas und der Skymasters, und sie wendeten das Blatt
Und wir ahnten, die Völker der Welt schauten auf diese Stadt
Da war’n auch meine Schultage in dem roten Backsteinbau
Lange Strümpfe, kurze Hosen, und ich wurd’ und wurd’ nicht schlau
Dann der Junitag, als der Potsdamer Platz in Flammen stand
Ich sah Menschen gegen Panzer kämpfen mit der bloßen Hand

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Menschen, die im Kugelhagel ihrer Menschenbrüder flieh’n
Das war mein Berlin

Da war meine Sturm- und Drangzeit, und ich sah ein Stück der Welt
Und kam heim und fand, die Hälfte meiner Welt war zugestellt
Da war’n Fenster hastig zugemauert und bei manchem Haus
Wehten zwischen Steinen noch die Vorhänge zum Westen raus
Wie oft hab’ ich mir die Sehnsucht, wie oft meinen Verstand
Wie oft hab’ ich mir den Kopf an dieser Mauer eingerannt
Wie oft bin ich dran verzweifelt, wie oft stand ich sprachlos da
Wie oft hab’ ich sie geseh’n, bis ich sie schließlich nicht mehr sah

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Wachtürme, Kreuze, verwelkte Kränze, die die Stadt durchzieh’n
Das war mein Berlin

Da war’n die sprachlosen Jahre, dann kam die Gleichgültigkeit
Alte Narben, neue Wunden, dann kam die Zerrissenheit
70er Demos und die 80er Barrikaden, Kreuzberg brennt
An den Hauswänden Graffiti: Steine sind kein Argument
Hab’ ich nicht die Müdigkeit und die Enttäuschung selbst gespürt?
Habe ich nicht in Gedanken auch mein Bündel schon geschnürt?
All die Reden, das Taktieren haben mir den Nerv geraubt
Und ich hab’ doch wie ein Besess’ner an die Zukunft hier geglaubt

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Widerstand und Widersprüche, Wirklichkeit und Utopien
Das war mein Berlin

Ich weiß, dass auf der Straße hier kein einz’ger Baum mehr stand
Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt
Jetzt steh’ ich hier nach so viel Jahr’n und glaub’ es einfach nicht
Die Bäume, die hier steh’n, sind fast genauso alt wie ich
Mein ganzes Leben hab’ ich in der halben Stadt gelebt
Was sag’ ich jetzt, wo ihr mir auch die andre Hälfte gebt?
Jetzt steh’ ich hier, und meine Augen sehen sich nicht satt
An diesen Bildern: Freiheit, endlich Freiheit über meiner Stadt

Das ist mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Gibt’s ein schön’res Wort für Hoffnung, aufrecht gehen, nie mehr knien?
Das ist mein Berlin

Gibt’s ein schön’res Wort für Hoffnung, aufrecht gehen, nie mehr knien?
Es ist mein Berlin

Berlin, Berlin – Harald Juhnke (1992)

Zu Fuss würd ich gehn
Nur um dich zu sehn
Denn ich gehör allein zu dir, Berlin, Berlin
Was dir auch geschehn
Für mich bist du schön
Ich bin und bleib ein Stück von dir, Berlin, Berlin

Man sagt von dir
Du bist die dufte ganz große Stadt
Die auch heut’ in dieser Zeit
Ein Herz noch hat

Das Leid ist vorbei
Du bist wieder frei
Die ganze Welt kommt gern zu dir, Berlin, Berlin
Ich kann nicht anderswo
So glücklich sein und froh
Wie hier bei dir, Berlin, Berlin

Berlin, Berlin
Man sagt von dir
Du bist die dufte ganz große Stadt
Schlägt auch dein Herz etwas matt
Freude und Schmerz
Erleben wir hier, hier nur bei dir

Mein Lied von der Stadt
Die nur Freunde hat
Damit bedank ich mich bei dir, Berlin, Berlin
Ich kann nicht anderswo
So glücklich sein und froh
Bleib hier bei dir, Berlin, Berlin

Stadtkinf – Ellen Allien (2001)

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Tag in Berlin – Rosenstolz (2002)

Was hast du mit mir gemacht
Dass ich endlich wieder lach
Was hast du mir blo getan
Das ich wieder leben kann
Tausend Stunden sa ich hier
Tausend Stunden nur mit dir
Deine Augen viel zu blau
Tief versunken, endlos schlau
Wenn es Tag wird in berlin
Sind die Augen endlos grn
War das Blau auch noch so schn
Ich muss weiter, ich muss gehn
Was hast du mir blo gesagt
Das ich nicht mer so viel frag
Was ist blo mit mir geschen
Kann dein Blau der Augen sehn
Tausend jahre war ich krank
Tausend Jahre nur verbannt
Deine Seele viel zu gut
Kam geflogen, gab mir Mut
Wenn es Tag wiord in berlin
Sind die Augen wieder grn
War das Blau auch noch so schn
Ich muss weiter, ich muss gehn
Hab zum Morgen dich geksst
Weil das Blau geblieben ist
Wenn wir uns einst Wiedersehn
Kanns auch Tag sein in Berlin

Schwarz zu blau – Peter Fox (2008)

Komm aus’m Club, war schön gewesen
Stinke nach Suff, bin kaputt, ist ‘n schönes Leben
Steig’ über Schnapsleichen, die auf meinem Weg verwesen
Ich seh die Ratten sich satt fressen im Schatten der Dönerläden
Stapf’ durch die Kotze am Kotti, Junks sind benebelt
Atzen rotzen in die Gegend, benehmen sich daneben
Szeneschnösel auf verzweifelter Suche nach der Szene
Gepiercte Mädels die wollen, dass ich Strassenfeger lese, ah

Halb Sechs, meine Augen brennen
Tret’ auf ‘nen Typen, der zwischen toten Tauben pennt
Hysterische Bräute keifen und haben Panik denn
An der Ecke gibt es Stress zwischen Tarek und Sam
Tarek sagt „Halt’s Maul oder ich werd’ dir ins Gesicht schlagen“
Sam hat die Hosen voll, aber kann auch nicht nichts sagen
Die rote Suppe tropft auf den Asphalt
Mir wird schlecht, ich mach’ die Jacke zu, denn es ist kalt

Guten Morgen Berlin
Du kannst so hässlich sein
So dreckig und grau
Du kannst so schön schrecklich sein
Deine Nächte fressen mich auf
Es wird für mich wohl das Beste sein
Ich geh nach Hause und schlaf’ mich aus
Und während ich durch die Straßen laufe
Wird langsam schwarz zu blau

Müde Gestalten im Neonlicht
Mit tiefen Falten im Gesicht
Frühschicht schweigt, jeder bleibt für sich
Frust kommt auf, denn der Bus kommt nicht

Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben
Jeder hat ‘nen Hund, aber keinen zum Reden
Ich atme ständig durch den Mund, das ist Teil meines Lebens
Ich fühl mich ungesund, brauch was reines dagegen, ah

Ich hab ‘nen dicken Kopf, ich muss ‘nen Saft haben
Ich hab dringlichen Bock auf Bagdads Backwaren
Da ist es warm, da geb ich mich meinen Träumen hin
Bei Fatima, der süßen Backwarenverkäuferin
R&B Balladen pumpen aus ‘nem parkenden Benz
Feierabend für die Straßengangs
Ein Hooligan liegt ‘ner Frau in den Armen und flennt
Diese Stadt ist eben doch gar nicht so hart, wie du denkst

Guten Morgen Berlin
Du kannst so hässlich sein
So dreckig und grau
Du kannst so schön schrecklich sein
Deine Nächte fressen mich auf
Es wird für mich wohl das Beste sein
Ich geh nach Hause und schlaf’ mich aus
Und während ich durch die Straßen laufe
Wird langsam schwarz zu blau

Ich bin kaputt und reib’ mir aus
Meinen Augen deinen Staub
Du bist nicht schön und das weißt du auch
Dein Panorama versaut
Siehst nicht mal schön von weitem aus
Doch die Sonne geht gerade auf
Und ich weiß, ob ich will oder nicht
Dass ich dich zum Atmen brauch

Ich will nicht nach Berlin – Kraftklub (2011)

Ich will nicht nach Berlin!
Ich will nicht nach Berlin!
Ich will nicht nach Berlin!
Ich will nicht nach Berlin!

Ich komm’ aus Böblingen Bei Stuttgart (uncool)
Jetzt wohn’ ich in Berlin, seit achtzehn Monaten
Und muss sagen ich bin echt angekommen (aha)
Meine Kleidung unterstreicht meinen Charakter
Meine Brille ist nicht vintage, verdammt die ist Retro

Undercut und Jutebeutel,
Ich trinke Club Mate
„Oder gibts den Café Latte auch mit Sojamilch?“ (I like)
Die große Frage: „Schreibt mich irgendjemand auf die Gästeliste?“
„Eh, naja“
„Bitte, bitte, bitte“

Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin

Ich hab’ da gerade so n’ Projekt (super)
Noch nichts konkretes, aber sehr geil
Business-mäßig hab ich mich da noch nicht festgelegt
Irgendwas im creative Bereich
(Auf jedenfall!)
Bloß kein Nine to five job (null Bock)
Find’ ich ja mega ätzend
Genau, ich mach’ einfach einen Fashion Blog (geil)
Und laufe dann mit meiner Spiegelreflex durch Friedrichshain
Und mache Fotos, von Streetart und interessanten Leuten
Hauptsache hier in Berlin

Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin

Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin

ich will nicht nach Berlin
(Aaah) ich will nicht nach Berlin

Ich will nicht nach Berlin
(Aah) ich will nicht nach Berlin
(Aah) ich will nicht nach Berlin
(Aah) ich will nicht nach Berlin

Mädchen aus Berlin – Tiemo Hauer (2011)

Ich denke unentwegt an dich
An deine Stimme, dein Gesicht
Wie du’s gemacht hast, weiß ich nicht
Ich will, dass du mich wieder küsst
Dass du in meiner Nähe bist
Ich will zu dir und kann es nicht

Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will dich sofort wiederseh’n
Und lass dich dann nie wieder geh’n
Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will sofort zu dir zieh’n
Mein Mädchen, mein Mädchen aus Berlin

Haben uns das erste Mal berührt
Ich hab sofort etwas gespürt
Wie du’s gemacht hast, weiß ich nicht
Hast dich an meine Brust gelehnt
Hab mich noch nie so sehr gesehnt
Ich kenn dich kaum, doch brauche dich

Jetzt bin ich ständig hier und da
Nur nicht bei dir, das war ja klar
Ich will zu dir und kann es nicht
Hab sowas echt noch nie erlebt
Dass mir das so zu Herzen geht
Ich kenn dich kaum, doch brauche dich

Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will dich sofort wiederseh’n
Und lass dich dann nie wieder geh’n
Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will sofort zu dir zieh’n
Mein Mädchen, mein Mädchen aus Berlin

Berlin – Nik P (2012)

Beim Klassentreffen im November
Saß sie wieder neben Ihm
Es tat so gut mit Ihr zu reden
Und die Zeit schien still zu stehen

Sie sprach über Ihre Träume
Als der Groschen bei Ihm fiel
Denn sie sagte ihm, sie träume
Davon nach Berlin zu gehen
Dann hat er sie lange angesehen

Wir beide lieben Berlin
Wir ziehen irgendwann hin
Wir beide Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Du machst Dein Studium noch fertig
Und solang mach ich meinen Job
Und dann wir sehen, in drei, vier Jahren
Mit etwas Glück und wenn wir sparen

Ziehen wir hin
Wir beide lieben Berlin
Wir lieben uns und Berlin

Im November wird die Tochter 11
Berlin ein Traum wie eh und je
Die kleine geht noch ins Gymnasium
Zum Abi warten wir

Und wie im Flug vergehen die Wochen
Auch die paar Jahre gehen vorbei
Berlin wird sicher auf uns warten
Und was wir brauchen haben wir hier
Und die Kleine übt Klavier

Ist noch zu früh für Berlin
Wir ziehen irgendwann hin
Wir beide Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Und dabei könnten wir längst dort sein
Doch hier läuft alles grad so gut
Na ja mal zehn, in ein paar Jahren
Mit etwas Glück und wenn wir sparen

Ziehen wir hin
Ist noch zu früh für Berlin
Ist noch zu früh für Berlin

Es ist wiedermal November
Er zündet Kerzen an für sie
Auch seine Tochter ist heut bei Ihm
Wie grau er geworden ist

Sie sagt: «Papa mach den Traum war»
Für die Zeit die dir noch bleibt
Ihr habt doch immer nur geschuftet
Zu spät für Mama, wie du siehst
Da hat Er sie lange angesehen

Es ist zu spät für Berlin
Wir wollten immer dahin
In Träumen Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Wir haben’s immer aufgeschoben
Doch Träume warten nicht auf dich
Dann musst du irgendwann begreifen
Nicht alle Blütenträume reifen

Ich will nicht ohne sie hin
Es ist zu spät für Berlin

Es ist zu spät für Berlin
Wir wollten immer dahin
In Träumen Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Wir haben’s immer aufgeschoben
Doch Träume warten nicht auf dich
Und irgendwann musst du verstehen
Dass auch Träume schlafen gehen

Ich will nicht ohne Sie hin
Es ist zu spät für Berlin

Es ist zu spät für Berlin

Berlin (Tag und Nacht) du bist so wunderbar – Kaiserbase (2012)

Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Aus Berlin
Aus Berlin
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar

Ich steh an meiner Ecke und ich sing
Mein kleines Liedchen über dich Berlin
Noch einmal
Ey watn los los
Der Berliner Dialekt […]
Wir von unserer Ecke haben großen Durst
Wir wollen flousen aufm […]
Kein Gepose auf unsrem Schoße
Hinten Hände aus den Taschen rein uns los
Wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs
Bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz
Wir machens kurz

Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar

Big up!
Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf
Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf
Köpf mich an und wir kommen in buzz
Potz blitz!
Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz
Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids
Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt
Ich frag: was ist der Unterschied
Von unsrer Art zu Leben und der der Community
Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied
Wir checken Rythm für Beat
Denn das ist, was uns liegt
Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen
Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn
Wir sind erwacht und wir werden uns sehn
Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen

Berlin Berlin – Alpa Gun (2015)

Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin

Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin (uh, yeah, yeah)

Wir beide kenn’ uns jetzt seid über 30 Jahr’n.
Damals saß ich in der BVG und spührte deinen Atem.
Reise durch das Land, doch es zieht mich immer wieder her.
Ich fühle mich Zuhause
Ab dem Berliner Bär.
Hier leben Menschen aus jeder Nation.
Mittlerweile ist die Stadt eine Touristenattraktion.
Mann, ich liebe die Falafel, dein Köfte und Gemüsedöner
Mit jedem neuen Tag werden meine Gefühle größer.
Für deine Bürger bist du mehr als nur die Hauptstadt,
Sogar wenn es im Sommer regnet ist es traumhaft.
Du bist meine Weltmetropole.
Manchmal will ich raus, doch es geht nicht mehr ohne…

…Berlin, Berlin (uhh)
Berlin, Berlin (yeah)
Berlin, Berlin
Du bist meine Stadt, du bist mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
Mein Zuhause, meine Heimat ist…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
(Yeah, yeah)

Ich seh die Siegessäule und das Brandenburger Tor.
Ich find’ es schön bei dir zu sein, egal an welchem Ort.
Dein Berliner Dom und deine Gedächniskirche.
Ich bin mehr Berliner, als Deutscher oder Türke.
Gebor’n in Schöneberg, ich lebe hier am Ghettoblock.
Heute sind wir alle etwas älter, doch wir kenn’ uns noch.
Ich fahr’ nach Kreuzberg, besuch’ die Jungs von Wonder Waffel.
Chille auf der Terrasse und ess’ ‘ne Wonder Waffel.
Klein-Istanbul ist ein anderes Erlebnis,
Yuppies sitzen auf der Straße und wir im Mercedes.
Leben in der Weltstadt – Termin zu Termin.
Ich fühl’ mich hier so wohl, denn ich liebe mein…

…Berlin, Berlin (uhh)
Berlin, Berlin (yeah)
Berlin, Berlin
Du bist meine Stadt, du bist mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
Mein Zuhause, meine Heimat ist…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin

Du bist mein Hafen
Und mein Rückenwind.
Und du bist das Licht,
Das in mir immer brennt.
Bin ich zurück bei dir,
Bin ich zurück bei mir. (uhh)

Ich hab hier alles was ich brauche, ich bin hier Zuhause.
Nein ich will nicht weg hier, denn ich liebe mein…

Berlin, Berlin (uhh)
Berlin, Berlin (yeah)
Berlin, Berlin
Du bist meine Stadt, du bist mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
Mein Zuhause, meine Heimat ist…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin

Das ist Berlin – Endlich August (2016)

CSD, Charité, Rummelsburg an der Spree
Insel ohne Meer, tausend Seen, Kennzeichen B
Flieger brauch ich nicht für Venedig oder Bangkok
Auch Istanbul ist drin, wenn ich mich auf mein Rad hock
Nächte sind wie Tage hier, nur ‘n bisschen dunkler
Wir lieben die Freiheit, doch spielen im Käfig Fußball und Ping Pong
New York ist King, was ist Berlin, natürlich King Kong
Egal ob Atze oder Göre, ob Lady oder Gentleman
Jedem Topf sein Deckel und Töpfchen auf sein Deckelchen
Ja, das ist Berlin

Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin, Berlin, Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin

In Köln warst du Streber, in Hamburg Klassenbester
In Berlin lernst du Chillen im hundertsten Semester
In Mitte heißen Kids Paule und Mira
Hinten in Marzahn spielt Britney mit Shakira
Party ist für Jugend da und das ist hier true
Wie lange die dauert, bestimmst alleine du
Groß, klein, dick und dünn, analog und digital
In Berlin hast du die Wahl
Alles geht ins Prinzenbad, ob Hartzer oder Scheich
Vor Berlin und Bademeister sind wir alle gleich
Ja, das ist Berlin

Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin, Berlin, Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin

Im Görli kreisen Tüten, am Kotti kreisen Blüten
Der Pitbull ‘n ganz lieber, sein Herrchen Autoschieber
Hallöchen und Tschüssi, Sonne, Mond und Sterni
Berlin ohne Späti ist wie Bert ohne Ernie

Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin, Berlin, Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst, wie das zusammenpasst
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin

Wenn es alles gibt und du dich fragst, wie das zusammenpasst
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin

Berlin an der Spree – Brando (2016)

Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance
Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold
Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert
Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet
In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern
Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt
DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture
Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür
Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst
Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit
Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik
Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik
Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt
Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld
Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette
Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206
Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger
Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern
Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten
Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan
Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons
Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx
Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis
Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift?
Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee
Warst Bar 25 Romantik an der Spree
Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee
Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee
Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast
Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast
Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt
Deine Partitur – so legendär wie Mozart
Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts
Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht
Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar
Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika
Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht
X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht
Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach
Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht
Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht
Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach
Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger
Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika
Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier
Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert
Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht
Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich
Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst
Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht
Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok
Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt
Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig
Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet
Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert
Postmoderner Stil – historisch umgestaltet
Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers
Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz
Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr
Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär
Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik
Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb
Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark
Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat
Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom
Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform
Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen
Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom
Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken
Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke
Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca
Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke
Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee
Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee
Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst
Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree

Berlin Hauptbahnhof

Heroes – David Bowie (1977)

I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing will drive them away
We can beat them, just for one day
We can be heroes, just for one day

And you, you can be mean
And I, I’ll drink all the time
‘Cause we’re lovers, and that is a fact
Yes we’re lovers, and that is that
Though nothing will keep us together
We could steal time just for one day
We can be heroes for ever and ever
What d’you say?

I, I wish you could swim
Like the dolphins, like dolphins can swim
Though nothing, nothing will keep us together
We can beat them, for ever and ever
Oh we can be Heroes, just for one day

I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing will drive them away
We can be Heroes, just for one day
We can be us, just for one day

I, I can remember (I remember)
Standing, by the wall (by the wall)
And the guns, shot above our heads (over our heads)
And we kissed, as though nothing could fall (nothing could fall)
And the shame, was on the other side
Oh we can beat them, for ever and ever
Then we could be Heroes, just for one day

We can be Heroes
We can be Heroes
We can be Heroes
Just for one day
We can be Heroes

We’re nothing, and nothing will help us
Maybe we’re lying, then you better not stay
But we could be safer, just for one day

Oh-oh-oh-ohh, oh-oh-oh-ohh, just for one day

The Passenger – Iggy Pop (1977)

I am a passenger
And I ride, and I ride
I ride through the city’s backsides
I see the stars come out of the sky
Yeah, they’re bright in a hollow sky
You know it looks so good tonight

I am the passenger
I stay under glass
I look through my window so bright
I see the stars come out tonight
I see the bright and hollow sky
Over the city’s ripped back sky
And everything looks good tonight

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

Get into the car
We’ll be the passenger
We’ll ride through the city tonight
See the city’s ripped backsides
We’ll see the bright and hollow sky
We’ll see the stars that shine so bright
Oh, stars made for us tonight

Oh, the passenger
How, how he rides
Oh, the passenger
He rides and he rides
He looks through his window
What does he see?
He sees the silent hollow sky
He sees the stars come out tonight
He sees the city’s ripped backsides
He sees the winding ocean drive
And everything was made for you and me
All of it was made for you and me
‘Cause it just belongs to you and me
So let’s take a ride and see what’s mine

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

Oh, the passenger
He rides and he rides
He sees things from under glass
He looks through his window’s eye
He sees the things that he knows are his
He sees the bright and hollow sky
He sees the city asleep at night
He sees the stars are out tonight
And all of it is yours and mine
And all of it is yours and mine
So let’s ride and ride and ride and ride

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

First We Take Manhattan – Leonard Cohen (1987)

They sentenced me to 20 years of boredom
For trying to change the system from within
I’m coming now, I’m coming to reward them
First we take Manhattan, then we take Berlin

I’m guided by a signal in the heavens (Guided, guided)
I’m guided by this birthmark on my skin (I am guided by)
I’m guided by the beauty of our weapons (Ooh, ooh)
First we take Manhattan, then we take Berlin

I’d really like to live beside you, baby
I love your body and your spirit and your clothes
But you see that line there moving through the station?
I told you, I told you, told you I was one of those

Ah, you loved me as a loser, but now you’re worried that I just might win
You know the way to stop me, but you don’t have the discipline
How many nights I prayed for this, to let my work begin
First we take Manhattan, then we take Berlin

I don’t like your fashion business, mister
And I don’t like these drugs that keep you thin
I don’t like what happened to my sister
First we take Manhattan, then we take Berlin

I’d really like to live beside you, baby
I love your body and your spirit and your clothes
But you see that line there moving through the station?
I told you, I told you, told you I was one of those

And I thank you for those items that you sent me, ha ha ha ha
The monkey and the plywood violin
I practiced every night, now I’m ready
First we take Manhattan, then we take Berlin

I am guided

Ah, remember me, I used to live for music (Baby)
Remember me, I brought your groceries in (Ooh, baby, yeah)
Well, it’s Father’s Day, and everybody’s wounded
First we take Manhattan, then we take Berlin

Zoo Station – U2 (1991)

I’m ready for the laughing gas
I’m ready
I’m ready for what’s next
I’m ready to duck
I’m ready to dive
I’m ready to say
I’m glad to be alive
I’m ready
I’m ready for the push, uh huh

In the cool of the night
In the warmth of the breeze
I’ll be crawling ‘round
On my hands and knees

Just down the line
Zoo Station
Got to make it on time, oh Zoo Station

I’m ready
I’m ready for the gridlock
I’m ready
To take it to the street, uh huh
I’m ready for the shuffle
Ready for the deal
Ready to let go of the steering wheel
I’m ready
Ready for the crush, uh huh

Zoo Station
Zoo Station

Zoo Station

Alright, alright, alright, alright, alright
It’s alright, it’s alright, it’s alright, it’s alright
Hey baby, hey baby, hey baby, hey baby
It’s alright, it’s alright

Time is a train
Makes the future the past
Leaves you standing in the station
Your face pressed up against the glass

I’m just down the line from your love (Zoo Station)
Under the sign of your love (Zoo Station)
I’m gonna make it on time, make it on time (Zoo Station)

Just a stop down the line (Zoo Station)
Just a stop down the line

Where Are We Now? – David Bowie (2013)

Had to get the train
From Potsdamer Platz
You never knew that
That I could do that
Just walking the dead

Sitting in the Dschungel
On Nürnberger Strasse
A man lost in time
Near KaDeWe
Just walking the dead

Where are we now?
Where are we now?

The moment you know
You know, you know

20, 000 people
Cross Bösebrücke
Fingers are crossed
Just in case
Walking the dead

Where are we now?
Where are we now?

The moment you know
You know, you know

As long as there’s sun
As long as there’s sun
As long as there’s rain
As long as there’s rain
As long as there’s fire
As long as there’s fire
As long as there’s me
As long as there’s you

Von Lauten zu Worten

Die Entstehung der Sprache (Audio)

Sprache bestimmt unser Wahrnehmen, unser Handeln, und sie begleitet uns das ganze Leben. Mit ihr können wir uns anderen Menschen mitteilen, uns mit ihnen austauschen und unserem grundlegend menschlichen Bedürfnis nach Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit Ausdruck verleihen. Sprache beflügelt außerdem unseren Geist, unser Denken und unsere Phantasie. Sie gibt uns Begriffe, um unsere Eindrücke und Wahrnehmungen in Worte zu fassen, sie in gedankliche Bahnen zu lenken, um Ideen zu entwerfen, Wunschträume zu leben, Meinungen zu formulieren und Wissen zu erweitern. Kurz und gut: Sprache ist Teil unserer Identität und sie ist ein Schlüssel zur Welt; zu unserer äußeren ebenso wie zu unserer inneren Welt. Als Werkzeug des Denkens und der Kommunikation hilft sie, uns selbst und andere zu verstehen und das, was unsere Wirklichkeit ausmacht, zu benennen, zu ergründen und zu gestalten.

Die ersten Worte – Für alle Zeit verklungen

Wie aber kam der Mensch zur Sprache? Was waren seine ersten Worte? Fragen, die seit der Antike die Gemüter bewegen. So viel vorweg: Niemals werden wir je wissen, wann und wo unsere Sprache im modernen Sinne entstanden ist. Denn es gibt weder Tonbandaufzeichnungen aus grauer Vorzeit, noch können wir Zeitreisen in die Vergangenheit unternehmen, vorbei an Cäsar, Cleopatra und Sokrates, vorbei an unseren Vorfahren aus der Steinzeit bis hin zur Ära des sogenannten Tier-Mensch-Übergangsfeld, das vielleicht zwei Millionen Jahre, vielleicht auch sieben Millionen Jahre zurück liegt. Hier irgendwo in dieser Phase der Menschwerdung ist die Sprache entstanden. Und mit der Entwicklung des Menschen hat sich seine Sprache entwickelt, ließ sie sich dort nieder, wo immer es den Menschen hinzog, erweiterte und veränderte sie sich, erfand sie sich neu und passte sie sich dem Lauf der Geschichte an. Die ersten Worte aber, die der Mensch jemals sprach, sind für alle Zeit verklungen.

Einer Ursprungsprache auf der Spur – Experimente, Theorien und Mythen

Der Wunsch, Sprache auf ihre Wurzeln zurückzuführen, hat die Menschheit stets bewogen, Nachforschungen anzustellen. Kaiser Friedrich II. (1194 bis 1250) etwa ordnete an, Neugeborene nicht anzureden und nur mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Herausfinden wollte er, in welcher Sprache sie denn sprechen würden, das sei dann wohl die Ursprungssprache. Ohne sprachliche, vor allem aber emotionale Zuwendung, fehlten den Babys allerdings sprichwörtlich die Worte, sie starben früh. Der Regent des Heiligen Römischen Reiches war nicht der Einzige, der solch grausame Experimente, teils aus anderen Gründen, mit Kindern durchführte. Seit Hunderten von Jahren wird immer wieder von Mädchen oder Jungen berichtet, die isoliert von jeglichem sozialem Kontakt oder in der Wildnis aufwuchsen. Eine wie auch immer geartete Ursprungssprache konnte man an ihnen freilich nicht ausfindig machen.

Die frühe Sprachwissenschaft konzentrierte sich stattdessen auf Theorien, für die, das ist ein nur allzu häufiges Schicksal der Theorie, der wissenschaftliche Beleg jedoch ausblieb. Zumal von ihren Kritikern mit Spitznamen versehen, muten die Überlegungen einstiger Gelehrter durchaus drollig an. Die «WauWau“-Theorie vertritt zum Beispiel die Auffassung, die Menschen hätten die Geräusche ihrer Umgebung, vor allem Tierlaute, als Lautmalereien nachgeahmt, um die mit ihnen verbundenen Sachverhalte und Objekte zu bezeichnen. Sprache ginge doch eher aus instinktiven Lauten des Schmerzes, der Freude, der Wut oder anderer Gefühlslagen hervor, das behauptet die „PuhPuh“ (oder «Aua“)-Theorie, während die «Hauruck-Theorie“ der festen Überzeugung ist, Sprache sei aus rhythmischen Lautierungen bei der gemeinsamen Arbeit entstanden, die sich zunächst als Gesänge und später dann als Sprache äußerten. Der Beweis: die prosodischen Merkmale aller heutigen Sprachen, also Sprachmelodie und -rhythmus.

Keine dieser Annahmen kann die Wissenschaftsgemeinde wirklich überzeugen. Zwar gehören Lautmalereien wie «Wauwau“ oder «Kikeriki“ zu unserem Sprachrepertoire, doch besitzt jede Sprache davon nur sehr wenige, als dass sich daraus die Entwicklung eines komplexen Wortschatzes und Regelsystems erklären ließe, mit dem sich moderne Sprache, gleich welcher Kultur sie angehört, auszeichnet. Ähnliche Kritik gilt den anderen Theorien, zumal auch sie sich darüber ausschweigen, wie es zu der Entwicklung von etwa 6.000 Sprachen und zigtausend Dialekten kam, die derzeit die Menschheit spricht, und das, obwohl der Hund in China sicher nicht anders bellt als in Brasilien. Die christliche Legende vom Turmbau zu Babel, der zufolge der erzürnte Schöpfer die Sprache der Menschen verwirrte und es darauf hin die Völker in alle Welt versprengte, mag da dem Forschergeist ebenfalls keine befriedigende Antwort sein. 

Der Evolution der Sprache nachspüren – Neuere wissenschaftliche Ansätze

Ob sich die Sprache des Menschen von Naturtönen inspirieren ließ, sie ihm aus Freuden- oder Schmerzensschreien oder gar aus der Kombination von Lauten und Gesten erwuchs, das wird keine Wissenschaft je herausbringen, es fehlt ihr dazu, das wurde schon gesagt, schlicht die Methode. Ohnehin möchte man von einer Ursprungssprache heute nichts mehr wissen. Den Voraussetzungen, Gründen und Folgen von Sprechfähigkeit und Sprachentwicklung für die biologische und kulturelle Entwicklung des Menschen nachzuspüren, das treibt nun die Forschung an. Natur- und Geisteswissenschaften arbeiten dazu Hand in Hand: Paläoanthropologie, Anthropologie, Archäologie, Neurologie, Genetik und Anatomie, auch die Linguistik sitzt, heute klüger, mit im Forscherboot.

Sprache, davon gehen neuere Ansätze aus, entwickelte sich nicht zufällig, sondern in einem komplexen Zusammenspiel gegenseitiger Abhängigkeiten. Äußere Einflüsse wie Klimawandel, veränderte Ökosysteme und die für den Menschen daraufhin notwendigen Anpassungsleistungen spielten ebenso eine Rolle, wie seine Entwicklung vom „aufrecht gehenden“ Lebewesen bis hin zum modernen Menschentypen, der Feuer machen konnte, Werkzeug und Waffen herstellte, auf die Jagd ging, ein geselliges Leben in der Gruppe führte und vom afrikanischen Kontinent aus bis in den hintersten Winkel der Welt zog, um sie zu erobern. Geistig und sozial war der Mensch in seinem Werden stets aufs Neue gefordert. Seine biologische Evolution legte die Grundlagen zur Sprechfähigkeit, dazu gehörten die Entwicklung des Rachenraums infolge der Absenkung von Kehlkopf und Gaumensegel, der Ausbau eines fein abgestimmten Stimmtrakts, die neuronale Kontrolle der Sprechmotorik und ein Gehirn, das all das zu regulieren und zu steuern vermochte. Die kulturelle Evolution des Menschen dagegen trieb seine Sprache in ihrer Bedeutungsentwicklung voran, erweiterte und wandelte sie und ließ sie wiederum Spuren im Gehirn oder besser: im Bewusstsein des werdenden Menschen hinterlassen.

Sprache – Unser gemeinsam geschaffenes kulturelles Erbe

Sprache im heutigen Sinn spricht der Mensch seit höchstens 125.000 Jahren, mindestens 40.000 Jahre. Eine Art Vorsprache dürfte es aber schon früher gegeben haben, davon zeugen fossile Funde und Rekonstruktionen steinzeitlichen Alltags. Nötige Absprachen zur Feindesabwehr oder Nahrungssuche und die Positionierung innerhalb der Gruppe, all das mag die frühen Vertreter unserer Ahnengalerie dazu bewogen haben, sich lautlich zu äußern und ihre Lautäußerungen als ein Instrument sozialer und geistiger Organisation zu kultivieren, bis hin zu einer differenzierten Sprache, die sich im Kampf ums Überleben bewährte.

Als, vor etwa 50.000 Jahren, eine nur kleine Gruppe aus der Spezies „Homo sapiens“ sich aufmachte, Afrika zu verlassen, hatte sie eine komplette Sprache mit Wortschatz und Grammatik im Gepäck. Und vermutlich trug ihr Mitbringsel dazu bei, dass sich der moderne Menschentyp in seiner neuen Lebensumgebung gegenüber den in Asien und Europa schon eingesessenen, sprachlich aber weniger gewandten Artgenossen, den Neandertalern, behaupten und damit seine Sprache zu einer Vielzahl an reich gegliederten Sprachen ausbauen konnte. So tritt das heute spracherwerbende Kind überall auf der Welt ein kulturelles Erbe an, das im Lauf der Menschheitsgeschichte erarbeitet worden ist und das jede Generation mit ihrem Angebot zur Interaktion an die nächste weiter gibt. Es ist faszinierend zu beobachten und eine beachtliche Leistung der Kleinen, wie sie sich (jede) Sprache zu eigen machen. Im Gegensatz zu unseren Vorfahren treffen sie aber auf ein bereits bestehendes Sprachsystem, und schon im Mutterleib sind sie für seine Laute empfänglich. Sprache muss sich nicht erst erfinden, sie ist schon da, doch auch in Zukunft wird sie sich mit uns Menschen verändern.

Quelle: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/mensch-natur-umwelt/sprache-entstehung-thema100.html#:~:text=Sprache%20%2D%20Unser%20gemeinsam%20geschaffenes%20kulturelles,Funde%20und%20Rekonstruktionen%20steinzeitlichen%20Alltags.

Wie ist die menschliche Sprache entstanden? (Audio)

Vermutlich ist die Sprache relativ spät entstanden. Aber natürlich gibt es kaum archäologische Zeugnisse. Dennoch gibt es ein paar Anhaltspunkte.

Erste Ansätze: Sprachzentren bilden sich vor 2 Millionen Jahren im Gehirn aus

Wir können von der Paläanthropologie her sagen, dass die Sprachfähigkeit oder anatomische Sprechfähigkeit wahrscheinlich sehr viel älter ist als unsere heutige symbolhafte Sprache.

Sehr allgemein formuliert: Vor zwei Millionen Jahren sieht man schon, dass die Sprachzentren «Broca» und «Wernicke» beginnen sich auszubilden. Das sieht man an Innenausgüssen des Gehirns. Allerdings kennen wir die Funktion nicht, sehen nur die Ausstülpungen dieser Hirnregionen.

Wir wissen zudem heute, dass das Kleinhirn sehr viel wichtiger ist bei der Sprache – da ist die motorische Kontrolle usw. Wir wissen aber auch, dass das Kleinhirn vor zwei Millionen Jahren begonnen hat, sich zu vergrößern. Das heißt also, diese anatomische Sprechfähigkeit könnte sehr viel älter sein als das, was wir heute als moderne Sprache ansehen.

Sprache im Sinne von Informationsaustausch haben Menschenaffen auch, das geht ewig weit zurück in den Primatenstammbaum. Aber die Fähigkeit zur symbolhaften und abstrakten Sprache, also Dinge nicht nur additiv aneinander zu setzen – das können übrigens auch Menschenaffen – sondern etwas Neues zu schaffen, kreativ zu sein, ist wahrscheinlich vor relativ kurzer Zeit entstanden. Also vielleicht mit Auftreten des modernen Homo sapiens.

Homo sapiens gibt es schon seit 200.000 Jahren in der heutigen Form, aber Sprache ist sogar noch später anzusiedeln, vielleicht vor 30 oder 40.000 Jahren. Vielleicht fällt das sogar zusammen mit den ersten Kunstwerken, die wir vorher auch nicht kennen – symbolhafte Kunst, symbolhafte Sprache. Und möglicherweise ist das vielleicht eine Genmutation. Das FOXP2-Gen wird dafür verantwortlich gemacht, dass Sprache entstanden ist. Lustigerweise wird das an Mäusen getestet, die ja nun eher schlecht sprechen können – also da muss man mal abwarten, was die Forschung noch erbringt.

Wie kam es zur regionalen Verschiedenheit der Sprachen?

Das kommt natürlich viel später, das kommt durch die Ausbreitung der verschiedenen Menschen über die Erde. Vor 200.000 Jahren steht der Homo sapiens, vor 60.000 Jahren ist schon Australien besiedelt, dann kam der heutige Mensch vor 40.000 Jahren nach Europa – da gab es dann schon die Neandertaler, die möglicherweise auch sprechen konnten. Gefunden wurde ein Zungenbein von Neandertalern, das relativ modern aussieht.

Letztendlich hat Sprache die Funktion der gesellschaftlichen Auseinandersetzung – also muss hier auch das Sozialverhalten beachtet werden. Und Neandertaler hatten ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten – haben Tote begraben, haben Angehörige gepflegt usw.

Die Regionalisierung der Sprache ist erst in den letzten 20.000 Jahren entstanden, durch die Besiedlung der gesamten Erde. Dabei war Nordamerika vor 15.000 Jahren dann das letzte. Oft wird von «ursprünglichen» afrikanischen Sprachen geredet. Da ist nichts ursprünglich, sondern alles hochspezialisiert. Da muss man dann Sprachwissenschaftler fragen, die verfolgen das genauer.

Sprache entwickelt sich natürlich auch viel schneller als biologische Evolution. Biologische Evolution geht ja über die Gene, diese werden von Generation zu Generation weitergegeben – und das dauert dann Tausende von Generationen.

Dann gibt es noch die kulturelle Evolution. Hier wird die Sprache als Transportmedium genutzt und das geht natürlich viel schneller. Das geht von Individuum zu Individuum, das geht von einer Generation zur nächsten und sogar zurück in den Generationen. Das heißt also, allein durch das Medium Sprache ist klar, dass diese Entwicklung auch regional viel schneller geht, als die biologische.

Quelle: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-ist-die-menschliche-sprache-entstanden-100.html

Erste Worte vor 500.000 Jahren

Es ist schwer, die ersten Worte zu finden. Wer nach dem Ursprung der Sprache sucht, kann sich – anders etwa als bei frühen Werkzeugen – nicht auf prähistorische Funde verlassen. Viele Forscher vermuten, Sprache sei eher eine relativ junge Kommunikationsform, die der moderne Mensch vor rund 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt hat, möglicherweise ausgelöst durch eine einzelne genetische Mutation, die zur Sprechfähigkeit geführt hat.

Nun behaupten Forscher des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im holländischen Nimwegen, unsere Sprachfähigkeit müsse weitaus früher entstanden sein. Demnach konnten schon die gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Neandertaler vor rund 500.000 Jahren sprechen, sagen Dan Dediu und Stephen Levinson (Frontiers in Language Sciences, online).

Darauf würden die meisten von ihnen ausgewerteten Studien hindeuten. Möglicherweise enthalten sogar moderne Sprachen noch Elemente der Ur-Sprachen, meinen die Forscher. Die beiden Linguisten glauben sogar, dass diese die heutige Sprachenvielfalt erst möglich gemacht haben. Damit liefern Dediu und Levinson einen neuen Beitrag zu einer lange und intensiv geführten Debatte über den Ursprung der menschlichen Sprache. Die Forscher stützen sich nach eigenen Angaben auf alle verfügbaren archäologischen, anatomischen und genetischen Indizien, die verraten könnten, wann unsere Vorfahren zu sprechen begannen.

Mittlerweile wisse man, schreiben die Wissenschaftler, dass verschiedene Menschenformen, also Neandertaler, moderner Mensch und etwa die jüngst entdeckten Denisova-Menschen, die noch vor rund 40.000 Jahren in Mittelasien lebten, nicht nur miteinander in Kontakt standen, sondern sich auch paarten. Wobei es regionale Unterschiede gibt.

Die Neandertaler haben mehr genetische Gemeinsamkeiten mit den Menschen außerhalb Afrikas als mit den Afrikanern. Auch das Erbgut von Europäern und Asiaten unterscheidet sich deutlich. Generell belegen die Analysen, dass sich Mensch und Neandertaler genetisch stark ähneln. Daraus folgern die Forscher, dass beide ähnliche geistige und kulturelle Fähigkeiten besaßen.

Auch Fossilienfunde stärken diese Überlegungen. Neandertaler, die vor rund 40.000 Jahren im Westen des heutigen Frankreichs lebten, haben sich von modernen Menschen beim Fertigen komplexer Werkzeuge sowie Körperschmuck beeinflussen lassen. Sie waren somit in der Lage, kulturelle Anregungen aufzunehmen. Warum also sollten sie nicht auch schon gesprochen haben? «Neandertaler, Denisova-Menschen und heute lebende moderne Menschen teilten eine ähnliche Fähigkeit für Sprache und Kultur», schreiben Dediu und Levinson.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/geschichte-der-menschheit-erste-worte-vor-500-000-jahren-1.1719856

Die Sprache der Urmenschen

Die Vorfahren des Homo sapiens nutzten noch eine sehr einfache Sprache. Sie kommunizierten hauptsächlich über Gesten, Grunzlaute und Schreie miteinander.

Primaten verständigen sich auf ähnliche Weise. Sie warnen so ihre Artgenossen vor Gefahren oder teilen dem Gegenüber die eigene Gefühlslage mit. Von Wörtern und komplexen Sätzen war die Sprache unserer Vorfahren noch weit entfernt.

Von Lauten zu Worten
Im Laufe der Evolution veränderte sich die Kopfform des Urmenschen. Der Schädel streckte sich, das Hirn wuchs und auch die Zunge und der Kehlkopf nahmen mehr Raum ein als zuvor, ebenso Rachen und Nasenhöhle. Vermutlich war bereits der Homo erectus zumindest anatomisch dazu in der Lage, artikulierte Laute zu produzieren.

Sprachforscher vermuten, dass sich die Sprachfähigkeit des Menschen vor etwa 1,5 Millionen bis 40.000 Jahren herausbildete. Ein genauerer Zeitraum ließ sich bisher nicht bestimmen. Anhand von Fossilien oder urzeitlichen Werkzeugen können Forscher zwar erklären, wie intelligent unsere Vorfahren waren, nicht aber, ob und wie gut sie sprechen konnten.

Möglicherweise konnte bereits Homo erectus sprechen, der vor etwa 1,5 Millionen Jahren lebte. Er hatte immerhin ein größeres Gehirn als andere Menschen vor ihm.

Vermutlich war aber erst der moderne Mensch (Homo sapiens) dazu fähig, zu sprechen. Er tauchte erst vor etwa 150.000 Jahren auf. Die Form und Stellung seines Kehlkopfes gaben ihm die Möglichkeit, mehr Laute hervorzubringen als jeder andere Urzeitmensch.

Der Mensch konnte nicht vom einen auf den anderen Tag sprechen. Diese Fähigkeit hat er erst nach und nach im Laufe der Zeit erworben. Die Sprache verschaffte ihm einen evolutionären Vorteil: Er musste sich fortan nicht mehr nur mit Gesten verständigen, die Hände konnte er nun für andere Dinge nutzen.

Was den Menschen vom Tier unterscheidet

Sei es über Duftstoffe, Laute oder Gesten – die Lebewesen auf der Erde haben ihre Wege gefunden, miteinander zu kommunizieren. Ihre Kommunikation beschränkt sich jedoch meist auf Überlebenswichtiges: die Fortpflanzung, die Futtersuche oder die Warnung vor Feinden.

2005 fanden die britischen Forscher Karen McComb und Stuart Semple in ihren Untersuchungen heraus, dass Bonobos sich mit 38 verschiedenen Lauten verständigen, meist mit Schreien.

Biologen der Universität St. Andrews entdeckten 2010, dass der Orang-Utan 64 unterschiedliche Gesten verwendet, um mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Zwar können manche Menschenaffenarten Gesten und Schreie kombinieren – doch für einen Roman mit tausend Seiten oder ein romantisches Gedicht reicht das nicht aus.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Das Lautrepertoire der deutschen Sprache besteht zwar nur aus 40 verschiedenen Lauten. Mit diesen kann der Mensch aber zahlreiche Wörter formen und so nahezu alles ausdrücken, was er möchte.

Nach Schätzungen des Duden gibt es im Deutschen zwischen 300.000 und 500.000 Wörter. Eine genaue Zahl gibt es nicht, weil der Wortschatz sich stetig wandelt. Es kommen neue Wörter hinzu, wie «Flashmob» oder «Shitstorm«, andere verschwinden oder werden nur sehr selten benutzt, wie «Stickhusten» oder «Mohammedanismus».

Etwa 50.000 Wörter kann ein Mensch in Deutschland im Schnitt mühelos verstehen. In seinem aktiven Wortschatz hat er zwischen 12.000 und 16.000 Wörter. Das sind die Vokabeln, deren Bedeutung er kennt und die er sicher anwenden kann.

Mit diesem Handwerkszeug kann ein Mensch ohne Probleme neue Wörter erfinden, die zuvor noch niemand gesagt hat. Er kann neue Theorien entwickeln, fantasievolle Geschichten erzählen sowie anderen seine Wünsche und Gefühle mitteilen.

Um eine Sprache zu erwerben, muss ein Mensch nicht einmal besonders intelligent sein. Sofern er geistig oder körperlich nicht so stark eingeschränkt ist, dass die Sprachentwicklung darunter leidet, wird er die Sprache, mit der er aufwächst, mit Eintritt in die Pubertät beherrschen.

Die Grammatik bringt Ordnung in die Sprache

Wer spricht, reiht nicht bloß einzelne Wörter aneinander. Ein kurzer, aber falscher Satz wie «Schöner heute Tag ein ist» lässt sich noch einigermaßen verstehen. Bei längeren Sätzen ist das schon schwieriger.

Je länger und verschachtelter der Satz, desto mehr ist er auf eine Struktur angewiesen, eine Grammatik. Gäbe es keine Regeln, wäre es kaum möglich, dass zwei Menschen sich gepflegt unterhalten. Das Gegenüber wäre nicht vernünftig zu verstehen.

Die Grammatik einer Sprache gibt vor, wie die Wörter angeordnet werden müssen, damit der Satz am Ende Sinn ergibt. Eine Grammatik kann komplex sein wie im Lateinischen oder simpel wie im Englischen.

Das Lateinische beispielsweise unterscheidet in seinen Wortformen sechs verschiedene Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ und Ablativ). Das Englische hat nur für den Genitiv eine eigene Regel – das Genitiv-S.

Die Grammatik bestimmt, in welcher Reihenfolge die Wörter in einem Satz stehen dürfen, und ob etwa die Endungen einzelner Wörter verändert werden müssen, um etwas möglichst eindeutig auszudrücken.

Sprachen, die einen gemeinsamen Ursprung haben, also der gleichen Sprachfamilie angehören, haben eine ähnliche Grammatik. Italienisch, Spanisch und Französisch stammen etwa aus der Familie der romanischen Sprachen. Sie alle entwickelten sich aus dem Lateinischen. Wer Italienisch spricht, dem fällt es meist leichter, auch Spanisch zu verstehen.

Das Deutsche stammt – wie das Niederländische und Englische – aus der germanischen Sprachfamilie. Vor allem das Niederländische können viele Menschen, die Deutsch als Muttersprache sprechen, gut verstehen, auch wenn sie es nie gelernt haben.

Die Sprachen aus zwei verschiedenen Sprachfamilien unterscheiden sich hingegen meist sehr deutlich, sowohl was die Vokabeln anbelangt als auch die Grammatik.

Wenn ein Deutscher einem anderen Deutschen den Weg erklärt, verwendet er Wörter wie links und rechts. Ein Aborigine erklärt einem anderen Aborigine den Weg, indem er Himmelsrichtungen angibt. Ohne Kompass wären diese Informationen für viele von uns kaum von Nutzen. Ein Aborigine dagegen findet sich mit den Angaben bestens zurecht.

Quelle: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lernen/sprache/index.html

Ihre Hände

bringen uns die Kraft

ihr Leib das Leben

ihr Herz die Liebe

ihre Geschichte

unsere Zukunft

Danke

Deine Hand – Herbert Grönemeyer

Hoffnung ist gerade so schwer
Zu finden
Ich suche sie
Ich schau’ nach links und fühl’ mich blind
Für Perspektiven, die uns weiterbringen
Und plötzlich spür’ ich hinter mir
Was schiebt (was schiebt) mich an (mich an)
Gibt mir ‘ne Kraft (‘ne Kraft)
Die zieht mich aus dem Tief
Denn es gibt (es gibt) so viel (so viel)
Zu verlieren, yeah

Deine Hand gibt mir
Den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht
Zu brechen, halt’ sie fest, und wir, und wir
Wir könnten uns noch retten
Deine Hand, sie schiebt
In Liebe meine Hand an, gibt und gibt
Alles, was sie kann, sie ist mein Pier
Deine Hand ist meine Bank

Heute wird das Morgen gemacht
Deine Tat malt die Zukunft aus
Nutz’ fremde Rampen, um zu starten (zu starten)
Komm, weiter gemeinsam
Auf Räuberleitern höher steigen wir (steigen wir)
Im Team (im Team), wenn wir (wenn wir)
Uns Brücken schweißen, die uns direkt führen (-rekt führen)
Ins Wir, ich bin nur mit dir
Stark

Deine Hand gibt mir
Den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht
Zu brechen, halt’ sie fest, und wir, und wir
Wir könnten uns noch retten
Deine Hand, sie schiebt
In Liebe meine Hand an, gibt und gibt
Hat alles, was sie kann, sie ist mein Pier
Deine Hand ist meine Bank
Ja

Deine Hand gibt mir
Den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht
Zu brechen, halt’ sie fest, und wir, und wir
Wir könnten uns noch retten
Deine Hand, sie schiebt
In Liebe meine Hand an, gibt und gibt
Alles, was sie kann, sie ist mein Pier
Deine Hand ist meine Bank

Es war einmal in Berlin…

Entwicklung des Tourismus in Berlin

Berlin, Berlin, wie fahren nach Berlin! Die deutsche Hauptstadt ist für Besucher aus aller Welt so attraktiv wie nie zuvor. Im ersten Halbjahr 2013 reisten 5,3 Millionen Gäste an die Spree. Das ist ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Amt für Statistik und die Marketinggesellschaft Visit Berlin mitteilten.

Noch größer war der Zuwachs bei den Übernachtungen. Deren Zahl stieg um 9,2 Prozent auf 12,4 Millionen. Berlin schlägt München und Hamburg damit erneut ganz deutlich. In Europa liegt Berlin nach früheren Angaben an dritter Stelle hinter London und Paris.

München zählte nach jüngsten offiziellen Angaben im ersten Halbjahr mehr als 2,9 Millionen Gäste und über 5,9 Millionen Übernachtungen, in Hamburg waren es 2,76 Millionen Gäste und 5,34 Millionen Übernachtungen.

«In jeder einzelnen Minute kommen statistisch gesehen 20 Gäste in unsere Stadt», sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz. In diesem Jahr werde es wieder einen Besucherrekord geben. «Wir rechnen mit 26 Millionen Übernachtungen.» Im vergangenen Jahr wurden 24,9 Millionen gezählt. Vor 20 Jahren – nicht lange nach dem Mauerfall – waren es erst 7,5 Millionen und vor 10 Jahren 11,4 Millionen.

Quelle: http://www.spiegel.de/reise/staedte/besucherboom-berlin-verzeichnet-fuenf-prozent-mehr-touristen-a-918247.html

Berlin belegte bereits zu den Mauerzeiten von 1961 bis 1989 einen gewissen Sonderstatus unter den deutschen Städten, und die Besichtigung des damaligen sog. „Antifaschistische Schutzwalls“ war – zumindest von West-Berlin aus gesehen – ein fester Programmpunkt für Schulklassen, Kegelvereine und ausländische Delegationen auf Berlin-Besuch. Den überragenden touristischen Stellenwert jedoch, den die Stadt mittlerweile inne hat, konnten nach dem Fall ihres wohl weltweit bekanntesten Bauwerks im November `89 weder deren Bewohner noch die Berliner Touristikbranche auch nur im Entferntesten erahnen.

Berlin heute gilt als „in, hip, angesagt, up to date, toll, spitze, amazing, exciting, mola mucho“, jedes Jahr zieht es mehr Besucher und Gäste in die fast schon global als Hort von Kreativität und Experimentierfreude gefeierte Stadt. Nicht wenige, die als Touristen kamen, bleiben länger als geplant oder auch gleich für immer bzw. für einige Jahre. Speziell jüngere Besucher schätzen die vielerorts noch vergleichsweise günstigen Preise in der deutschen Hauptstadt. Auch wenn sich immer mehr alteingesessene Berliner zunehmend und auch zu Recht über steigende Mieten beklagen, ist die sich langsam aber sicher wieder zur Metropole an der Spree entwickelnde Stadt gerade in Bezug auf Wohnkosten zumeist immer noch sehr viel erschwinglicher als etwa London, Paris oder auch New York. Nicht nur das tobende Leben in der Stadt macht den Reiz, sondern Berlin bietet auch ein attraktives Umland. Seen, Weiden und Wälder schaffen ein ansprechendes Ambiente um in eine  Berlin Ferienwohnung einzukehren.

Quelle: http://www.berliner-stadtplan24.com/allgemein/die-rasante-entwicklung-des-tourismus-in-berlin/

Zur Geschichte der Berliner Mauer

Rund 2,7 Mio. Menschen hatten zwischen 1949 und 1961 die DDR und Ost-Berlin verlassen: ein Flüchtlingsstrom, der etwa zur Hälfte aus jungen Leuten unter 25 Jahren bestand und die SED-Führung vor immer größere Schwierigkeiten stellte. Täglich passierten rund eine halbe Million Menschen in beide Richtungen die Sektorengrenzen in Berlin und konnten so die Lebensbedingungen vergleichen. Allein 1960 gingen etwa 200.000 Menschen dauerhaft in den Westen. Die DDR stand kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch.

Noch am 15. Juni 1961 erklärte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht, niemand habe die Absicht eine Mauer zu errichten [Film 0,81 MB]. Am 12. August 1961 gab der Ministerrat der DDR bekannt: «Zur Unterbindung der feindlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und West-Berlins wird eine solche Kontrolle an der Grenze der Deutschen Demokratischen Republik einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Groß-Berlin eingeführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist.» Dass sich diese Maßnahme in erster Linie gegen die eigene Bevölkerung richtete, der in Zukunft der Grenzübertritt untersagt war, erwähnte der Ministerrat nicht.

In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 [Film 5,80 MB] wurden an der Grenze des sowjetischen Sektors zu West-Berlin provisorische Absperrungen errichtet und an den Verbindungsstraßen das Pflaster aufgerissen. Einheiten der Volkspolizei, der Transportpolizei sowie der sogenannten Betriebskampfgruppen unterbanden jeglichen Verkehr an der Sektorengrenze. Wohl nicht ohne Hintersinn hatte die SED-Führung einen Ferien-Sonntag im Hochsommer für ihre Aktion ausgewählt.

In den nächsten Tagen und Wochen wurden die Stacheldrahtverhaue an der Grenze zu West-Berlin von Ost-Berliner Bauarbeitern unter scharfer Bewachung durch DDR-Grenzposten mit einer Mauer aus Betonplatten und Hohlblocksteinen ersetzt. Wohnhäusern, wie z.B. in der Bernauer Straße, in der die Gehwege zum Bezirk Wedding (West-Berlin), die südliche Häuserzeile aber zum Bezirk Mitte (Ost-Berlin) gehörten, wurden in die Grenzbefestigung einbezogen: Kurzerhand ließ die DDR-Regierung Hauseingänge und Erdgeschoss-Fenster zumauern. Die Bewohner konnten ihre Wohnungen nur noch von der Hofseite betreten, die in Ost-Berlin lag. Bereits im Jahr 1961 kam es zu zahlreichen Zwangsräumungen – nicht nur in der Bernauer Straße, sondern auch in anderen Grenzbereichen.

Durch den Mauerbau wurden von einem Tag auf den anderen Straßen, Plätze und Wohnquartiere geteilt und der Nahverkehr unterbrochen. Am Abend des 13. August sagte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt vor dem Abgeordnetenhaus: «(…) Der Senat von Berlin erhebt vor aller Welt Anklage gegen die widerrechtlichen und unmenschlichen Maßnahmen der Spalter Deutschlands, der Bedrücker Ost-Berlins und der Bedroher West-Berlins (…)».

Am 25. Oktober 1961 standen sich amerikanische und sowjetische Panzer am «Ausländerübergang» Friedrichstraße (CheckpointCharlie) gegenüber: DDR-Grenzposten hatten zuvor versucht, Repräsentanten der Westalliierten bei Einfahrt in den sowjetischen Sektor zu kontrollieren. Dieses Vorgehen verstieß in den Augen der Amerikaner gegen das alliierte Recht auf ungehinderte Bewegungsfreiheit in der ganzen Stadt. 16 Stunden standen sich so, nur wenige Meter voneinander entfernt, die beiden Atommächte direkt gegenüber. Für die Zeitgenossen ein Moment allerhöchster Kriegsgefahr. Einen Tag später erfolgt auf beiden Seiten der Rückzug. Durch eine diplomatische Initiative von US-Präsident Kennedy hatte der sowjetische Staats- und Parteichef Chruschtschow für diesmal den Vier-Mächte Status von ganz Berlin bestätigt.

In der Folgezeit wurden die Sperranlagen weiter aus- und umgebaut und das Kontrollsystem an der Grenze perfektioniert. Die innerstädtische Mauer, die Ost- von West-Berlin trennte, hatte eine Länge von 43,1 Kilometern. Der Teil der Sperranlagen, der die übrige DDR an der Grenze zu West-Berlin abriegelte, war 111,9 Kilometer lang. Weit über 100.000 Bürger der DDR versuchten zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Weit mehr als 600 Menschen wurden von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen; allein an der Berliner Mauer gab es zwischen 1961 und 1989 mindestens 136 Tote.

Quelle: http://www.berlin.de/mauer/geschichte/index.de.html

Filme mit Bezug zu Berlin:

Phil Jutzi – Berlin, Alexanderplatz (1931)

Rainer Werner Fassbinder – Berlin Alexanderplatz (1980)

Win Wenders – Der Himmel über Berlin (1987)

Tom Tykwer – Lola rennt (1998)

Wolfgang Becker – Good Bye, Lenin! (2003)

Florian Henckel von Donnersmarck – Das Leben der Anderen (2006)

Franziska Meyer Price – Berlin, Berlin – Der Film (2020)

Burhan Qurbani – Berlin Alexanderplatz (2020)

Lieder über Berlin:

Nina Hagen – Berlin (1992)

Liedtext:

Wir tanzen und verfuehren
Wir singen und beruehren
Wir herrschen und betruegen
Wir kriechen und wir luegen
We’re loving and romancing
We’re singing and we’re dancing
We beat it when we need it
We’re lying and keep smiling
Wir leben bis wir schweben
Wir hoffen und wir beten
Wir trinken und wir essen
Wir lachen und vergessen
Was die Leute reden ist wie der Wind
Es rauscht and mir vorbei
Wir brauchen Worte, die Verbindung schaffen
Von vorurteilen frei
Berlin!!
Berlin!!
Ich liebe die Stimmung
L’atmosphere c’est tres bizarre
Right over here
Chez toi at the «Tempodrom»
At the «Tunnel» and the «Q»
Over here
Avec un rendez-vous
Toujour retour c’est la vie
Ma oui oui oui oui oui oui oui
C’est la vie!
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
Berlin!!
Berlin!!
Osten, Westen werden hell,
Ja die grosse Stadt ist schnell!
Send me a postcard if you please
C’est royale, c’est manifique
Osten, Westen werden hell,
Ja die grosse Stadt is schnell!
Send me a postcard if you please
C’est royale, c’est manifique
Berlin!!
Berlin!!
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose

Quelle: http://www.vmusic.com.au/lyrics/nina-hagen/berlin-lyrics-1531965.aspx

Rosenstolz – Tag in Berlin (November) (2002)

Liedtext:

Was hast du mit mir gemacht
dass ich endlich wieder lach
was hast du mir bloß getan
das ich wieder leben kann

Tausend Stunden saß ich hier
tausend Stunden nur mit dir
Deine Augen viel zu blau
tief versunken, endlos schlau

Wenn es Tag wird in berlin
sind die Augen endlos grün
War das Blau auch noch so schön
ich muss weiter, ich muss gehn

Was hast du mir bloß gesagt
das ich nicht mer so viel frag
Was ist bloß mit mir geschen
kann dein Blau der Augen sehn

Tausend jahre war ich krank
tausend Jahre nur verbannt
Deine Seele viel zu gut
kam geflogen, gab mir Mut

Wenn es Tag wird in berlin
sind die Augen wieder grün
War das Blau auch noch so schän
ich muss weiter, ich muss gehn

Hab zum Morgen dich geküsst
weil das Blau geblieben ist
Wenn wir uns einst Wiedersehn
kanns auch Tag sein in Berlin

Quelle: http://www.songtexte.com/songtext/rosenstolz/tag-in-berlin-november-23da045b.html

«Das ist Berlin»: Die Hymne für die Stadt

[Strophe 1]
CSDCharitéRummelsburg an der Spree
Inseln ohne Meer, tausend Seen, Kennzeichen B
Flieger brauch ich nicht für Venedig oder Bangkok
Doch Istanbul ist drin wenn ich mich auf mein Rad hock
Nächte sind wie Tage hier nur ein bisschen dunkler
Wir lieben die Freiheit, doch spielen im Käfig
Fußball und Ping Pong, New York ist King
Was ist Berlin?
Natürlich King Kong
Egal ob Atze oder Göre, ob Lady oder Gentleman
Jeder Topf sein Deckel und Töpfchen auf sein Deckelchen
Ja das ist Berlin

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin

[Strophe 2]
In Köln warst du Streber, in Hamburg Klassenbester
In Berlin lernst du chillen im 100. Semester
In Mitte heißen Kidz Paula und Mira
Hinten In Marzahn spielt Britney mit Shakira
Party ist für Jugend da und das ist hier true
Wie lange die dauert bestimmst alleine du
Groß, klein, dick und dünn
Analog und digital
Woah, in Berlin hast du die Wahl
Alles geht ins Prinzenbad ob Harzer oder Scheich
Vor Berliner Bademeistern sind wir alle gleich
Das ist Berlin

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin

[Strophe 3]
In Görli Kreisen TütenCotti kreisen Blüten
Der Pitbull’n ganz lieber
Sein Herrchen Autoschieber
Hallöchen, Tschüssi, Sonne, Mond und Sterni
Berlin ohne Spätis ist wie Bert ohne Ernie

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh das ist Berlin Berlin Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin

Brando – «Berlin an der Spree»

Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance
Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold
Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert
Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet
In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern
Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt
DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture
Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür
Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst
Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit
Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik
Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik
Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt
Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld
Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette
Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206
Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger
Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern
Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten
Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan
Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons
Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx
Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis
Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift?
Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee
Warst Bar 25 Romantik an der Spree
Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee
Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee
Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast
Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast
Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt
Deine Partitur – so legendär wie Mozart
Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts
Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht
Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar
Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika
Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht
X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht
Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach
Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht
Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht
Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach
Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger
Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika
Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier
Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert
Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht
Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich
Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst
Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht
Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok
Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt
Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig
Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet
Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert
Postmoderner Stil – historisch umgestaltet
Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers
Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz
Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr
Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär
Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik
Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb
Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark
Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat
Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom
Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform
Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen
Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom
Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken
Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke
Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca
Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke
Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee
Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee
Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst
Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree

Quelle: https://genius.com/Brando-berlin-an-der-spree-lyrics

Kaiserbase – Berlin, Du Bist So Wunderbar (2003)

Liedtext:

Berlin! Du bist so wunderbar (4x)

Aus Berlin (2x)

Berlin! Du bist so wunderbar (3x)

Ich steh an meiner Ecke und ich sing
Mein kleines Liedchen über dich Berlin
Noch einmal
Ey watn los los
der Berliner Dialekt […]
wir von unserer Ecke haben großen Durst
wir wollen flousen aufm […]
kein Gepose auf unsrem Schoße
hinten Hände aus den Taschen rein uns los
wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs
bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz
Wir machens kurz

Berlin! Du bist so wunderbar (3x)

Big up!
Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf
Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf
Köpf mich an und wir kommen in buzz
[..]
Potz blitz!
Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz
Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids
Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt
[…]
Ich frag: was ist der Unterschied
von unsrer Art zu Leben und der der Community
Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied
Wir checken Rythm für Beat
Denn das ist, was uns liegt
Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen
Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn
Wir sind erwacht und wir werden uns sehn
Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen

Quelle: http://www.tekstowo.pl/piosenka,kaiserbase,berlin_du_bist_so_wunderbar.html

Fasching – Karneval – Fastnacht

FASCHING, KARNEVAL, FASTNACHT – IST ALLES DAS GLEICHE?

«Alaaf» und «Helau» – die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange! In vielen Teilen Deutschlands sind die Jecken und Jeckinnen los. Oder sind es die Narren und Närrinnen? Es kursieren so viele Begriffe rund um Karneval, Fasching und Fastnacht. Gibt es da überhaupt einen Unterschied und was sagt man wo? Fragen über Fragen – die Antworten gibt es hier.

SIND KARNEVAL, FASCHING UND FASTNACHT DASSELBE?

Je nachdem, wo gefeiert wird, wird von Karneval, Fasching oder Fastnacht gesprochen. Während im Rheinland und weiten Teilen Norddeutschlands vor allem Karneval gefeiert wird, ist in Teilen Bayerns, Sachsens, Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Österreichs überwiegend von Fasching die Rede. Fastnacht wird dagegen hauptsächlich im Südwesten gefeiert. Vor allem in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland. Dasselbe gilt für Teile Oberbayerns, westliche Gebiete Österreichs, Südtirol, sowie für Luxemburg, Liechtenstein und die Schweiz.

WAS IST DER URSPRUNG VON KARNEVAL UND FASCHING?

Fasching und Karneval bezeichnen grundsätzlich das gleiche Fest und lassen sich sprachwissenschaftlich auf das Fasten zurückführen. Die christliche Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern hat sich in vielen Kulturen als «fünfte Jahreszeit» etabliert. Sämtliche Bräuche und Traditionen, die um die 40-tägige Fastenzeit herum entstanden sind, werden in Karneval und Co. zum Ausdruck gebracht.

Der Begriff Fasching geht zurück auf das mittelniederdeutsche Wort «Vaschang». Das bedeutet «Ausschank des Fastentrunks» – es geht also um die letzten alkoholischen Getränke vor der Fastenzeit.
Im Gegensatz dazu bedeutet Karneval etwas ganz anderes: Die Herkunft ist nicht ganz geklärt, wahrscheinlich ist es vom mittellateinischen «de carne levare ieiunium» – das bedeutet ungefähr «Fasten durch Fleischwegnahme» – zum älteren italienischen «carne vale» – «Fleisch, lebe wohl!» – geworden.

Man könnte nach der Begriffsherkunft also zu folgendem Schluss kommen: Die Rheinländer verabschieden sich fröhlich vom Fleisch, bevor die Fastenzeit beginnt, und die Bayern und Österreicher vom Alkohol.

TRADITIONEN IN DER WINTERAUSTREIBUNG

Doch es gibt auch andere Ursprünge: So soll das Gleichheitsprinzip als wichtiger Feiergrund des Karnevals bereits in der Antike entstanden sein. Frühlingsfeste, bei denen böse Wintergeister vertrieben werden sollten, stehen wiederum im unmittelbaren Zusammenhang mit der Fastnacht. Im Vergleich zum heiteren Karneval ist der eher düstere Charakter der Fastnacht vor allem in der schwäbisch-alemannischen Variante noch heute gut erkennbar.

JECKEN UND NARREN – «HELAU» UND «ALAAF»

Zusätzlich zu den unterschiedlichen Begriffen für die «fünfte Jahreszeit» gibt es noch verschiedene Bezeichnungen für die Teilnehmer der Umzüge: Während im Rheinland die sogenannten Jeckinnen und Jecken durch die Straßen ziehen, treiben in anderen Regionen Närrinnen und Narren ihr Unwesen. Der Ausdruck «Narrenzeit» hat sich hingegen regionsübergreifend als Synonym für die gesamte Karnevalssession etabliert.

Zu den bekanntesten Faschings- oder Karnevalsrufen zählen wohl «Alaaf» und «Helau». Auch hier gibt es wieder regionale Unterschiede: Als kölscher Begriff ist «Alaaf» in erster Linie in der «Hauptstadt des Karnevals» Köln zuhause. Dort schallt es während der Straßenumzüge «Kölle Alaaf», was so viel wie «Köln über alles» bedeutet. Doch auch in Bonn, Aachen, Leverkusen und anderen Regionen im Rheinland ist «Alaaf» der Narrenruf.
Auf keinen Fall sollte «Alaaf» dagegen in Düsseldorf gerufen werden. Dort, so wie in Koblenz oder Mainz, ist «Helau» der bevorzugte Narrenruf. «Helau» wiederum könnte eine Abwandlung von «Halleluja» oder «Hölle auf» sein.

«Narri-Narro» heißt es überwiegend in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Im Saarland ist «Alleh hopp» zu vernehmen. Doch damit nicht genug: in manchen Regionen werden «Ahoi», «Aloha», «Alä», «Hex», «Meck», «Knolli» oder «Wau-Wau» und andere Tierlaute gerufen.

VON WANN BIS WANN IST KARNEVAL?

Ursprünglich galt der Dreikönigstag am 6. Januar als Beginn der Fastnachtszeit. In den meisten schwäbischen Orten ist das heute noch der Fall. Seit dem 19. Jahrhundert beginnt die sogenannte Karnevalssession in vielen Regionen bereits am 11. November, dem Martinstag. Pünktlich um 11.11 Uhr wird vielerorts an diesem Datum die «fünfte Jahreszeit» offiziell verkündet. Hintergrund ist, dass es im Christentum auch vor Weihnachten eine 40-tägige Fastenzeit, ähnlich der Fastenzeit vor Ostern, gibt.

Die Hochphase der Narrenzeit markiert dagegen regionsübergreifend die sogenannte Karnevals-, Fastnachts- oder Faschingswoche. Diese beginnt traditionell mit der Weiberfastnacht und endet am Aschermittwoch. Dazwischen findet mit dem Rosenmontag der Höhepunkt einer jeweiligen Fastnachtszeit oder Karnevalssession statt.

DIE WICHTIGSTEN TERMINE 2023 IM ÜBERBLICK

  • 16. Februar: Weiberfastnacht, je nach Region auch Altweiber, Weiberfasching oder Schmotziger Donnerstag genannt
  • 17. Februar: Karnevalsfreitag, auch Rußiger Freitag genannt
  • 18. Februar: Karnevalssamstag, auch Schmalziger Samstag genannt
  • 19. Februar: Karnevalssonntag, auch Rosensonntag, Tulpensonntag, Fastnachtssonntag oder Faschingssonntag genannt
  • 20. Februar: Rosenmontag
  • 21. Februar: Karnevalsdienstag, auch Faschings-, Fastnachts- oder Veilchendienstag genannt
  • 22. Februar: Aschermittwoch

Quelle: https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/fasching-karneval-fastnacht-102.html

Kuriositäten im Karneval

Karneval, Fastnacht, Fasching

Die Bezeichnungen können für Verwirrung sorgen. In Nordrhein-Westfalen nennt man die närrische Zeit Karneval. In Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg wird dagegen Fastnacht oder Fas(se)nacht gefeiert, während die sogenannte fünfte Jahrszeit vor allem in Bayern und Sachsen als Fasching bekannt ist.

Weiberfastnacht, Weiberfasching oder Unsinniger Donnerstag

Am Donnerstag vor Aschermittwoch haben zumindest in den Narrenhochburgen wie Köln oder München die Frauen die Fäden in der Hand, schließlich soll in dieser Zeit alles anders sein als sonst. Die Rathäuser werden symbolisch von den Frauen gestürmt und die Bürgermeister überreichen die Stadtschlüssel als Zeichen der Kapitulation. Und Männern, die im Anzug unterwegs sind, kann es an diesem Tag passieren, dass ihnen von den Frauen der Schlips abgeschnitten und so symbolisch ein Teil der Macht geraubt wird. Kenner tragen an diesem Tag nicht ihr Lieblingsstück.

Kamelle

„Kamelle, Kamelle“ rufen die Kölner, wenn „de Zoch kütt“ – der Karnevalszug kommt. Gemeint sind kleine, klebrige Bonbons, die traditionell von den Festwagen ins Publikum geworfen werden. Inzwischen werden sie zunehmend von Schokowaffeln, Kaustangen, Popkorn oder Gummibärchen verdrängt. „Kamelle“ ist eine Abwandlung von „Karamelle“, angelehnt an den karamellisierten Zucker bei der klassischen Bonbonmacherei. Der Ursprung dieses exzessiven Verteilens von Süßigkeiten könnte in der bevorstehenden Fastenzeit liegen: Zuvor wollen alle noch einmal naschen.

Die Bütt

Die Bütt (rheinisch für Bütte, Bottich oder auch Zuber) ist ein fassförmiges Stehpult. Darin steht der Büttenredner und hält seine bissig-ironische Karnevalsrede. Für die Bezeichnung gibt es gleich mehrere Erklärungsversuche: vom leeren Weinfass, das Anlass zur Bitterkeit gibt, über den Vergleich mit dem Spötter Diogenes, der in seiner legendären Tonne hauste, bis hin zum Bottich, in dem schmutzige Wäsche gewaschen wird.

Karnevalsorden

Ursprünglich waren sie gedacht als Persiflage auf militärischen Prunk. Sie werden an Förderer der Karnevalsgesellschaften und Künstler verliehen. Bekannt ist der „Orden wider den tierischen Ernst“, der vom Aachener Karnevalsverein an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben wird.

Quelle: https://www.deutschland.de/de/topic/leben/sport-freizeit/kuriositaeten-im-karneval

Karneval – ein Fest mit langer Tradition (Video + Übungen)

Karneval in Köln (Video + Übungen)

Thumbs up! – Kopf hoch!

in difficult times

so schwer kann es sein

let’s stand up

ein Lächeln in den Augen

smiling in the heart

alle zusammen laufen

cheering up life

den Weg der Freude und Liebe

You Got It – Roy Orbison

Every time I look into your loving eyes
I see a love that money just can’t buy

One look from you, I drift away
I pray that you are here to stay

Anything you want, you got it
Anything you need, you got it
Anything at all, you got it, baby

Every time I hold you I begin to understand
Everything about you tells me I’m your man

I live (I live)
My life (my life)
To be (To be)
With you (with you)
No one (no one)
Can do (can do)
The things (the things)
You do (you do)

Anything you want, you got it
Anything you need, you got it
Anything at all, you got it, baby

Anything you want (you got it)
Anything you need (you got it)
Anything at all

Do-do-do-do-doo (oh)
Do-do-do-do-doo (oh, yeah)
Do-do-do-do-doo (yeah, yeah, yeah)
(You got it)

I’m glad to give my love to you
I know you feel the way I do

Anything you want, you got it
Anything you need, you got it
Anything at all, you got it, baby

Anything you want, you got it
Anything you need, you got it
Anything at all, you got it, baby

Anything at all (you got it)
Baby
You got it

Du schaffst es – Juliane Werding

Gerade noch geträumt und auf einmal dieser Tag
Grelles Licht im Bad, das wirklich keinen mag
Zu spät (zu spät), zur Bahn (zur Bahn)
Und im Büro
Da setzt (da setzt), der Stress (der Stress)
Sich gleich dazu

Augen zu und durch – du schaffst es
Alles was du willst – du machst es
Wenn nicht du, wer dann?
Du schaffst es irgendwie

Mittags in der Post ein Liebesbrief von der Bank
Der Computer gibt auf, und wer klug ist, feiert heut krank
Halb sechs (halb sechs), der Chef (der Chef)
Sagt: «Tut mir Leid
Doch wer hat heut vielleicht noch Zeit?»

Augen zu und durch – du schaffst es
Alles was du willst – du machst es
Wenn nicht du, wer dann?
Du schaffst es irgendwie

Augen zu und durch
Alles was du willst
Wenn nicht du, wer dann?
(Dırırırı, dırı-rı-rı-rı-rı)
(Dırırırı, dırı-rı-rı-rı-rı)
(Dırırırı, dırı-rı-rı-rı-rı)
(Ah)

Total geschafft kommst du nach Haus
Dein Freund sagt: «Komm, wir gehn noch aus»

Augen zu und durch – du schaffst es
Alles was du willst – du machst es
Wenn nicht du, wer dann?
Du schaffst es irgendwie

Augen zu und durch – du schaffst es
Alles was du willst – du machst es
Wenn nicht du, wer dann?
Du schaffst es irgendwie
(Ah)

Augen zu und durch
Alles was du willst
Du schaffst es!

JOY

to bring the message to the world

white pigeons are flying everywhere

of people coming together

with instruments of unity

and hearts of humanity

to shoot music in the air

that brothers and sisters listen everywhere

waving freedom, love and peace

in the blue planet sea

is joy all we receive

Sinfonía n.º 9 Symphonie Ludwig van Beethoven

An die Freude

O Freunde, nicht diese Töne!
Sondern laßt uns angenehmere anstimmen
Und freudenvollere

Freude!
Freude!

Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt
Alle Menschen werden Brüder
Wo dein sanfter Flügel weilt

Wem der große Wurf gelungen
Eines Freundes Freund zu sein
Wer ein holdes Weib errungen
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur
Küsse gab sie uns und Reben
Einen Freund, geprüft im Tod
Wollust ward dem Wurm gegeben
Und der Cherub steht vor Gott

Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels prächt’gen Plan
Laufet, Brüder, eure Bahn
Freudig, wie ein Held zum Siegen

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, über’m Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such’ ihn über’m Sternenzelt!
Über Sternen muß er wohnen

Ode: To Joy

Oh friends, not these sounds!
Let us instead strike up more pleasing
and more joyful ones!

Joy!
Joy!

Joy, beautiful spark of divinity,
Daughter from Elysium,
We enter, burning with fervour,
heavenly being, your sanctuary!
Your magic brings together
what custom has sternly divided.
All men shall become brothers,
wherever your gentle wings hover.

Whoever has been lucky enough
to become a friend to a friend,
Whoever has found a beloved wife,
let him join our songs of praise!
Yes, and anyone who can call one soul
his own on this earth!
Any who cannot, let them slink away
from this gathering in tears!

Every creature drinks in joy
at nature’s breast;
Good and Evil alike
follow her trail of roses.
She gives us kisses and wine,
a true friend, even in death;
Even the worm was given desire,
and the cherub stands before God.

Gladly, just as His suns hurtle
through the glorious universe,
So you, brothers, should run your course,
joyfully, like a conquering hero.

Be embraced, you millions!
This kiss is for the whole world!
Brothers, above the canopy of stars
must dwell a loving father.

Do you bow down before Him, you millions?
Do you sense your Creator, O world?
Seek Him above the canopy of stars!
He must dwell beyond the stars.