Der Himmel ist blau Und der Rest deines Lebens liegt vor dir Vielleicht wäre es schlau Dich ein letztes mal um zusehen Du weißt nicht genau warum Aber irgendwie packt Dich die neugier Der Himmel ist blau Und der Rest deines Lebens wird schön, yeah
Du hast ein gutes Gefühl Du denkst an all die schönen Zeiten Es ist fast zuviel Jetzt im Moment neben dir zu stehen Du hast kein klares Ziel Aber Millionen Möglichkeiten
Ein gutes Gefühl Und du weißt es wird gut für dich ausgehen, yeah
Der Himmel ist blau, yeah Der Himmel ist blau
Die Welt gehört dir Was wirst du mit ihr machen Verrate es mir Spürst du wie die Zeit verrinnt
Jetzt stehst du hier Und du hörst nicht auf zu lachen Die Welt gehört dir Und der Rest deines Lebens beginnt, yeah
Der Himmel ist blau So blau So blau So blau So blau So blau Yeah
Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin – Marlene Dietrich (1955)
Ich hab noch einen Koffer in Berlin Deswegen muss ich nächstens wieder hin Die Seligkeiten vergangener Zeiten Sind alle noch in meinem kleinen Koffer drin
Ich hab noch einen Koffer in Berlin Der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn Auf diese Weise lohnt sich die Reise Denn, wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder hin
Wunderschön ist’s in Paris auf der Rue Madelaine Schön ist es, im Mai in Rom durch die Stadt zu gehen Oder eine Sommernacht still beim Wein in Wien Doch ich denk, wenn ihr auch lacht, heut noch an Berlin
Ich hab noch einen Koffer in Berlin Deswegen muss ich nächstens wieder hin İch hab noch einen koffer in Berlin Der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn
Auf dieser Weise lohnt sich die Reise Denn, wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder hin Denn ich hab noch einen Koffer in Berlin
Heimweh nach dem Kurfürstendamm – Hildegard Knef (19639
Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin Und seh ich auch in Frankfurt, München, Hamburg oder Wien Die Leute sich bemühn, Berlin bleibt doch Berlin
Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm Berliner Tempo, Betrieb und Tamtam Hätt ich auch wo ‘ne Wohnung, und wär sie noch so neu Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu
Alles was gut war, das kommt mal zurück Wenn darüber auch Zeit vergeht Aus Glück wurde Pech und aus Pech wird Glück Solange die Welt sich dreht
Unser Brandenburger Tor Hat schon viel gesehn Und mit Schnauze und Humor Da wird’s schon weitergehn
Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin
Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin Und seh ich auch in Frankfurt, München, Hamburg oder Wien Die Leute sich bemühn, Berlin bleibt doch Berlin
Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm Berliner Tempo, Betrieb und Tamtam Hätt ich auch wo ‘ne Wohnung, und wär sie noch so neu Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu
Hildegard Knef – Berlin, Dein Gesicht hat Sommersprossen (1966)
Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen, Und dein Mund ist viel zu groß, Dein Silberblick ist unverdrossen, Doch nie sagst du: Was mach’ ich bloß?
Berlin, du bist viel zu flach geraten Für die Schönheitskonkurrenz. Doch wer liebt schon nach Metermaßen, Wenn du dich zu ihm bekennst?
Berlin, du bist die Frau mit der Schürze, An der wir unser Leben lang zieh’n. Berlin, du gibst dem Taufschein die Würze, Und hast uns deinNa undals Rettungsring verlieh’n.
Berlin, deine Stirn hat Dackelfalten, Doch was wärst du ohne sie? Wer hat dich bloß so jung gehalten, Denn zum Schlafen kommst du nie.
Berlin, mein Gemüt kriegt Kinderaugen, Und mein Puls geht viel zu schnell, Nimmst du mich voller Selbstvertrauen An dein verknautschtes Bärenfell.
Ostberlin-Wahnsinn – Lilli Berlin (1982)
Komm doch mal nach Ostberlin – Wahnsinn Man läßt hier nicht jeden hin – Wahnsinn Eintritt 25 Mark – Wahnsinn Schwer was los Richtig stark.
Der Palast der Republik – Wahnsinn Die Partei nur führt zum Sieg – Wahnsinn Weltuhr Alexanderplatz.
Wir fahren mit der S-Bahn hin Und freun uns auf Ostberlin. Da leben nette Menschen drin – Wahnsinn Westberlin ist abgeschriebn.
Sieh mal die Karl-Marx-Allee – Wahnsinn Selbst im Winter voller Schnee – Wahnsinn Der Blick durchs Brandenburger Tor – Wahnsinn Scheiße Steht ja was davor.
Karneval in Ostberlin – Wahnsinn Wir fahren mit der S-Bahn hin – Wahnsinn Karneval in Ostberlin – Wahnsinn Westberlin ist abgeschrieben.
Wir fahren mit der S-Bahn hin Und freun uns auf Ostberlin. Da leben nette Menschen drin – Wahnsinn Westberlin ist abgeschriebn.
Dem Volk gehört hier alle Macht – Quasi Wer hat sich das nur ausgedacht – Stasi
Karneval in Ostberlin – Wahnsinn…
O-Ostberlin O-Ostberlin. O-Ostberlin… Wir fahren mit der S-Bahn hin.
Berlin tut weh – Reinhard Mey (1986)
Ich hab’ mit dir gelebt mein ganzes Leben Ich kenn’ dich in- und auswendig, scheint mir Und all’ meine Erinn’rungen verweben Sich ganz mit deinem Namen und mit dir
Sie sagen, du tust gut, ich glaube eher Du rührst mich, wühlst mich auf, wenn ich dich seh Du triffst mich tiefer, du gehst mir viel näher Du tust mir weh! Du tust mir weh!
Du malst dich an mit grellen bunten Farben Sie schminken dich mit Oberflächlichkeit Aber ich sehe jede deiner Narben Und alle Schatten der Vergangenheit
Vergessen und verraten und geschunden Wenn ich hinter deine Fassaden seh Ist mir’s, als spürt’ ich jede deiner Wunden Du tust mir weh Du tust mir weh
Staatsmann und Hinterbänkler, alle kamen Mit großen Sprüchen und mit Prunk und Pracht Und alle schmückten sich mit deinem Namen Und gingen wie die Diebe in der Nacht
Es schmerzt zu sehen, wie sie dich mißbrauchen Für jede Lüge, für jedes Klischee Um ihren Phrasen Leben einzuhauchen Du tust mir weh Du tust mir weh
Fast alle meine Freunde sind gegangen Gewiß, manchmal verstehe ich sie gut Ich habe nur zu sehr an dir gehangen Mit meiner Trauer und mit meiner Wut
Wie oft verlasse ich dich in Gedanken Und komm’ kleinlaut zurück, bevor ich geh! So stiehlt man sich nicht vom Bett eines Kranken Du tust mir weh Du tust mir weh
Du hast mich um ein Stück Freiheit betrogen Mich, der nichts Teureres als Freiheit weiß Doch immer hat es mich zu dir gezogen Vielleicht kenne ich darum ihren Preis
Ich liebe dich, du Stadt mit allen Schmerzen Und trage halt, wohin immer ich geh’ Einen Splitter von dir in meinem Herzen! Berlin tut weh Berlin tut weh
Mein Berlin – Reinhard Mey (1990)
Ich weiß, dass auf der Straße hier kein einz’ger Baum mehr stand Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt Und über Bombenkrater ging ein Wind von Staub und Ruß Ich stolperte in Schuhen, viel zu groß für meinen Fuß Neben meiner Mutter her, die Feldmütze über den Ohr’n Es war Winter ’46, ich war vier und hab’ gefror’n Über Trümmerfelder und durch Wälder von verglühtem Stahl Und wenn ich heut’ die Augen schließe, seh’ ich alles noch einmal
Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin Den leeren Bollerwagen über’s Kopfsteinpflaster zieh’n Das war mein Berlin
Da war’n Schlagbäume, da waren Straßensperren über Nacht Dann das Dröhnen in der Luft, und da war die ersehnte Fracht Der Dakotas und der Skymasters, und sie wendeten das Blatt Und wir ahnten, die Völker der Welt schauten auf diese Stadt Da war’n auch meine Schultage in dem roten Backsteinbau Lange Strümpfe, kurze Hosen, und ich wurd’ und wurd’ nicht schlau Dann der Junitag, als der Potsdamer Platz in Flammen stand Ich sah Menschen gegen Panzer kämpfen mit der bloßen Hand
Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin Menschen, die im Kugelhagel ihrer Menschenbrüder flieh’n Das war mein Berlin
Da war meine Sturm- und Drangzeit, und ich sah ein Stück der Welt Und kam heim und fand, die Hälfte meiner Welt war zugestellt Da war’n Fenster hastig zugemauert und bei manchem Haus Wehten zwischen Steinen noch die Vorhänge zum Westen raus Wie oft hab’ ich mir die Sehnsucht, wie oft meinen Verstand Wie oft hab’ ich mir den Kopf an dieser Mauer eingerannt Wie oft bin ich dran verzweifelt, wie oft stand ich sprachlos da Wie oft hab’ ich sie geseh’n, bis ich sie schließlich nicht mehr sah
Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin Wachtürme, Kreuze, verwelkte Kränze, die die Stadt durchzieh’n Das war mein Berlin
Da war’n die sprachlosen Jahre, dann kam die Gleichgültigkeit Alte Narben, neue Wunden, dann kam die Zerrissenheit 70er Demos und die 80er Barrikaden, Kreuzberg brennt An den Hauswänden Graffiti: Steine sind kein Argument Hab’ ich nicht die Müdigkeit und die Enttäuschung selbst gespürt? Habe ich nicht in Gedanken auch mein Bündel schon geschnürt? All die Reden, das Taktieren haben mir den Nerv geraubt Und ich hab’ doch wie ein Besess’ner an die Zukunft hier geglaubt
Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin Widerstand und Widersprüche, Wirklichkeit und Utopien Das war mein Berlin
Ich weiß, dass auf der Straße hier kein einz’ger Baum mehr stand Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt Jetzt steh’ ich hier nach so viel Jahr’n und glaub’ es einfach nicht Die Bäume, die hier steh’n, sind fast genauso alt wie ich Mein ganzes Leben hab’ ich in der halben Stadt gelebt Was sag’ ich jetzt, wo ihr mir auch die andre Hälfte gebt? Jetzt steh’ ich hier, und meine Augen sehen sich nicht satt An diesen Bildern: Freiheit, endlich Freiheit über meiner Stadt
Das ist mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin Gibt’s ein schön’res Wort für Hoffnung, aufrecht gehen, nie mehr knien? Das ist mein Berlin
Gibt’s ein schön’res Wort für Hoffnung, aufrecht gehen, nie mehr knien? Es ist mein Berlin
Berlin, Berlin – Harald Juhnke (1992)
Zu Fuss würd ich gehn Nur um dich zu sehn Denn ich gehör allein zu dir, Berlin, Berlin Was dir auch geschehn Für mich bist du schön Ich bin und bleib ein Stück von dir, Berlin, Berlin
Man sagt von dir Du bist die dufte ganz große Stadt Die auch heut’ in dieser Zeit Ein Herz noch hat
Das Leid ist vorbei Du bist wieder frei Die ganze Welt kommt gern zu dir, Berlin, Berlin Ich kann nicht anderswo So glücklich sein und froh Wie hier bei dir, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin Man sagt von dir Du bist die dufte ganz große Stadt Schlägt auch dein Herz etwas matt Freude und Schmerz Erleben wir hier, hier nur bei dir
Mein Lied von der Stadt Die nur Freunde hat Damit bedank ich mich bei dir, Berlin, Berlin Ich kann nicht anderswo So glücklich sein und froh Bleib hier bei dir, Berlin, Berlin
Stadtkinf – Ellen Allien (2001)
Die Nacht ist vorbei Ein neuer Tag beginnt Alles strömt Stadtkind
Berlin Du gibst mir die Kraft Bin Teil von dir Stadtkind
Die Nacht ist vorbei Ein neuer Tag beginnt Alles strömt Stadtkind
Berlin Du gibst mir die Kraft Bin Teil von dir Stadtkind
Die Nacht ist vorbei Ein neuer Tag beginnt Alles strömt Stadtkind
Berlin Du gibst mir die Kraft Bin Teil von dir Stadtkind
Die Nacht ist vorbei Ein neuer Tag beginnt Alles strömt Stadtkind
Berlin Du gibst mir die Kraft Bin Teil von dir Stadtkind
Tag in Berlin – Rosenstolz (2002)
Was hast du mit mir gemacht Dass ich endlich wieder lach Was hast du mir blo getan Das ich wieder leben kann Tausend Stunden sa ich hier Tausend Stunden nur mit dir Deine Augen viel zu blau Tief versunken, endlos schlau Wenn es Tag wird in berlin Sind die Augen endlos grn War das Blau auch noch so schn Ich muss weiter, ich muss gehn Was hast du mir blo gesagt Das ich nicht mer so viel frag Was ist blo mit mir geschen Kann dein Blau der Augen sehn Tausend jahre war ich krank Tausend Jahre nur verbannt Deine Seele viel zu gut Kam geflogen, gab mir Mut Wenn es Tag wiord in berlin Sind die Augen wieder grn War das Blau auch noch so schn Ich muss weiter, ich muss gehn Hab zum Morgen dich geksst Weil das Blau geblieben ist Wenn wir uns einst Wiedersehn Kanns auch Tag sein in Berlin
Schwarz zu blau – Peter Fox (2008)
Komm aus’m Club, war schön gewesen Stinke nach Suff, bin kaputt, ist ‘n schönes Leben Steig’ über Schnapsleichen, die auf meinem Weg verwesen Ich seh die Ratten sich satt fressen im Schatten der Dönerläden Stapf’ durch die Kotze am Kotti, Junks sind benebelt Atzen rotzen in die Gegend, benehmen sich daneben Szeneschnösel auf verzweifelter Suche nach der Szene Gepiercte Mädels die wollen, dass ich Strassenfeger lese, ah
Halb Sechs, meine Augen brennen Tret’ auf ‘nen Typen, der zwischen toten Tauben pennt Hysterische Bräute keifen und haben Panik denn An der Ecke gibt es Stress zwischen Tarek und Sam Tarek sagt „Halt’s Maul oder ich werd’ dir ins Gesicht schlagen“ Sam hat die Hosen voll, aber kann auch nicht nichts sagen Die rote Suppe tropft auf den Asphalt Mir wird schlecht, ich mach’ die Jacke zu, denn es ist kalt
Guten Morgen Berlin Du kannst so hässlich sein So dreckig und grau Du kannst so schön schrecklich sein Deine Nächte fressen mich auf Es wird für mich wohl das Beste sein Ich geh nach Hause und schlaf’ mich aus Und während ich durch die Straßen laufe Wird langsam schwarz zu blau
Müde Gestalten im Neonlicht Mit tiefen Falten im Gesicht Frühschicht schweigt, jeder bleibt für sich Frust kommt auf, denn der Bus kommt nicht
Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben Jeder hat ‘nen Hund, aber keinen zum Reden Ich atme ständig durch den Mund, das ist Teil meines Lebens Ich fühl mich ungesund, brauch was reines dagegen, ah
Ich hab ‘nen dicken Kopf, ich muss ‘nen Saft haben Ich hab dringlichen Bock auf Bagdads Backwaren Da ist es warm, da geb ich mich meinen Träumen hin Bei Fatima, der süßen Backwarenverkäuferin R&B Balladen pumpen aus ‘nem parkenden Benz Feierabend für die Straßengangs Ein Hooligan liegt ‘ner Frau in den Armen und flennt Diese Stadt ist eben doch gar nicht so hart, wie du denkst
Guten Morgen Berlin Du kannst so hässlich sein So dreckig und grau Du kannst so schön schrecklich sein Deine Nächte fressen mich auf Es wird für mich wohl das Beste sein Ich geh nach Hause und schlaf’ mich aus Und während ich durch die Straßen laufe Wird langsam schwarz zu blau
Ich bin kaputt und reib’ mir aus Meinen Augen deinen Staub Du bist nicht schön und das weißt du auch Dein Panorama versaut Siehst nicht mal schön von weitem aus Doch die Sonne geht gerade auf Und ich weiß, ob ich will oder nicht Dass ich dich zum Atmen brauch
Ich will nicht nach Berlin – Kraftklub (2011)
Ich will nicht nach Berlin! Ich will nicht nach Berlin! Ich will nicht nach Berlin! Ich will nicht nach Berlin!
Ich komm’ aus Böblingen Bei Stuttgart (uncool) Jetzt wohn’ ich in Berlin, seit achtzehn Monaten Und muss sagen ich bin echt angekommen (aha) Meine Kleidung unterstreicht meinen Charakter Meine Brille ist nicht vintage, verdammt die ist Retro
Undercut und Jutebeutel, Ich trinke Club Mate „Oder gibts den Café Latte auch mit Sojamilch?“ (I like) Die große Frage: „Schreibt mich irgendjemand auf die Gästeliste?“ „Eh, naja“ „Bitte, bitte, bitte“
Doch auch wenn andere Städte scheiße sind Ich will nicht nach Berlin Und ich damit komplett alleine bin Ich will nicht nach Berlin Auch wenn da alle meine Freunde sind Ich will nicht nach Berlin Will ich nicht nach Berlin Ich will nicht nach Berlin
Ich hab’ da gerade so n’ Projekt (super) Noch nichts konkretes, aber sehr geil Business-mäßig hab ich mich da noch nicht festgelegt Irgendwas im creative Bereich (Auf jedenfall!) Bloß kein Nine to five job (null Bock) Find’ ich ja mega ätzend Genau, ich mach’ einfach einen Fashion Blog (geil) Und laufe dann mit meiner Spiegelreflex durch Friedrichshain Und mache Fotos, von Streetart und interessanten Leuten Hauptsache hier in Berlin
Doch auch wenn andere Städte scheiße sind Ich will nicht nach Berlin Und ich damit komplett alleine bin Ich will nicht nach Berlin Auch wenn da alle meine Freunde sind Ich will nicht nach Berlin Will ich nicht nach Berlin Ich will nicht nach Berlin
Doch auch wenn andere Städte scheiße sind Ich will nicht nach Berlin Und ich damit komplett alleine bin Ich will nicht nach Berlin Auch wenn da alle meine Freunde sind Ich will nicht nach Berlin Will ich nicht nach Berlin Ich will nicht nach Berlin
ich will nicht nach Berlin (Aaah) ich will nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin (Aah) ich will nicht nach Berlin (Aah) ich will nicht nach Berlin (Aah) ich will nicht nach Berlin
Mädchen aus Berlin – Tiemo Hauer (2011)
Ich denke unentwegt an dich An deine Stimme, dein Gesicht Wie du’s gemacht hast, weiß ich nicht Ich will, dass du mich wieder küsst Dass du in meiner Nähe bist Ich will zu dir und kann es nicht
Du hast mir den Kopf verdreht Ich wusste nicht, dass sowas geht Ich will dich sofort wiederseh’n Und lass dich dann nie wieder geh’n Du hast mir den Kopf verdreht Ich wusste nicht, dass sowas geht Ich will sofort zu dir zieh’n Mein Mädchen, mein Mädchen aus Berlin
Haben uns das erste Mal berührt Ich hab sofort etwas gespürt Wie du’s gemacht hast, weiß ich nicht Hast dich an meine Brust gelehnt Hab mich noch nie so sehr gesehnt Ich kenn dich kaum, doch brauche dich
Jetzt bin ich ständig hier und da Nur nicht bei dir, das war ja klar Ich will zu dir und kann es nicht Hab sowas echt noch nie erlebt Dass mir das so zu Herzen geht Ich kenn dich kaum, doch brauche dich
Du hast mir den Kopf verdreht Ich wusste nicht, dass sowas geht Ich will dich sofort wiederseh’n Und lass dich dann nie wieder geh’n Du hast mir den Kopf verdreht Ich wusste nicht, dass sowas geht Ich will sofort zu dir zieh’n Mein Mädchen, mein Mädchen aus Berlin
Berlin – Nik P (2012)
Beim Klassentreffen im November Saß sie wieder neben Ihm Es tat so gut mit Ihr zu reden Und die Zeit schien still zu stehen
Sie sprach über Ihre Träume Als der Groschen bei Ihm fiel Denn sie sagte ihm, sie träume Davon nach Berlin zu gehen Dann hat er sie lange angesehen
Wir beide lieben Berlin Wir ziehen irgendwann hin Wir beide Hand in Hand Mittendrin den Ku’Damm lang
Du machst Dein Studium noch fertig Und solang mach ich meinen Job Und dann wir sehen, in drei, vier Jahren Mit etwas Glück und wenn wir sparen
Ziehen wir hin Wir beide lieben Berlin Wir lieben uns und Berlin
Im November wird die Tochter 11 Berlin ein Traum wie eh und je Die kleine geht noch ins Gymnasium Zum Abi warten wir
Und wie im Flug vergehen die Wochen Auch die paar Jahre gehen vorbei Berlin wird sicher auf uns warten Und was wir brauchen haben wir hier Und die Kleine übt Klavier
Ist noch zu früh für Berlin Wir ziehen irgendwann hin Wir beide Hand in Hand Mittendrin den Ku’Damm lang
Und dabei könnten wir längst dort sein Doch hier läuft alles grad so gut Na ja mal zehn, in ein paar Jahren Mit etwas Glück und wenn wir sparen
Ziehen wir hin Ist noch zu früh für Berlin Ist noch zu früh für Berlin
Es ist wiedermal November Er zündet Kerzen an für sie Auch seine Tochter ist heut bei Ihm Wie grau er geworden ist
Sie sagt: «Papa mach den Traum war» Für die Zeit die dir noch bleibt Ihr habt doch immer nur geschuftet Zu spät für Mama, wie du siehst Da hat Er sie lange angesehen
Es ist zu spät für Berlin Wir wollten immer dahin In Träumen Hand in Hand Mittendrin den Ku’Damm lang
Wir haben’s immer aufgeschoben Doch Träume warten nicht auf dich Dann musst du irgendwann begreifen Nicht alle Blütenträume reifen
Ich will nicht ohne sie hin Es ist zu spät für Berlin
Es ist zu spät für Berlin Wir wollten immer dahin In Träumen Hand in Hand Mittendrin den Ku’Damm lang
Wir haben’s immer aufgeschoben Doch Träume warten nicht auf dich Und irgendwann musst du verstehen Dass auch Träume schlafen gehen
Ich will nicht ohne Sie hin Es ist zu spät für Berlin
Es ist zu spät für Berlin
Berlin (Tag und Nacht) du bist so wunderbar – Kaiserbase (2012)
Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar Aus Berlin Aus Berlin Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar
Ich steh an meiner Ecke und ich sing Mein kleines Liedchen über dich Berlin Noch einmal Ey watn los los Der Berliner Dialekt […] Wir von unserer Ecke haben großen Durst Wir wollen flousen aufm […] Kein Gepose auf unsrem Schoße Hinten Hände aus den Taschen rein uns los Wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs Bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz Wir machens kurz
Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar Berlin! Du bist so wunderbar
Big up! Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf Köpf mich an und wir kommen in buzz Potz blitz! Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt Ich frag: was ist der Unterschied Von unsrer Art zu Leben und der der Community Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied Wir checken Rythm für Beat Denn das ist, was uns liegt Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn Wir sind erwacht und wir werden uns sehn Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen
Berlin Berlin – Alpa Gun (2015)
Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin
Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin (uh, yeah, yeah)
Wir beide kenn’ uns jetzt seid über 30 Jahr’n. Damals saß ich in der BVG und spührte deinen Atem. Reise durch das Land, doch es zieht mich immer wieder her. Ich fühle mich Zuhause Ab dem Berliner Bär. Hier leben Menschen aus jeder Nation. Mittlerweile ist die Stadt eine Touristenattraktion. Mann, ich liebe die Falafel, dein Köfte und Gemüsedöner Mit jedem neuen Tag werden meine Gefühle größer. Für deine Bürger bist du mehr als nur die Hauptstadt, Sogar wenn es im Sommer regnet ist es traumhaft. Du bist meine Weltmetropole. Manchmal will ich raus, doch es geht nicht mehr ohne…
…Berlin, Berlin (uhh) Berlin, Berlin (yeah) Berlin, Berlin Du bist meine Stadt, du bist mein… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin Mein Zuhause, meine Heimat ist… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin (Yeah, yeah)
Ich seh die Siegessäule und das Brandenburger Tor. Ich find’ es schön bei dir zu sein, egal an welchem Ort. Dein Berliner Dom und deine Gedächniskirche. Ich bin mehr Berliner, als Deutscher oder Türke. Gebor’n in Schöneberg, ich lebe hier am Ghettoblock. Heute sind wir alle etwas älter, doch wir kenn’ uns noch. Ich fahr’ nach Kreuzberg, besuch’ die Jungs von Wonder Waffel. Chille auf der Terrasse und ess’ ‘ne Wonder Waffel. Klein-Istanbul ist ein anderes Erlebnis, Yuppies sitzen auf der Straße und wir im Mercedes. Leben in der Weltstadt – Termin zu Termin. Ich fühl’ mich hier so wohl, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin (uhh) Berlin, Berlin (yeah) Berlin, Berlin Du bist meine Stadt, du bist mein… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin Mein Zuhause, meine Heimat ist… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin
Du bist mein Hafen Und mein Rückenwind. Und du bist das Licht, Das in mir immer brennt. Bin ich zurück bei dir, Bin ich zurück bei mir. (uhh)
Ich hab hier alles was ich brauche, ich bin hier Zuhause. Nein ich will nicht weg hier, denn ich liebe mein…
Berlin, Berlin (uhh) Berlin, Berlin (yeah) Berlin, Berlin Du bist meine Stadt, du bist mein… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin Mein Zuhause, meine Heimat ist… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Berlin Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein… …Berlin, Berlin Berlin, Berlin Berlin, Beeerlin
Das ist Berlin – Endlich August (2016)
CSD, Charité, Rummelsburg an der Spree Insel ohne Meer, tausend Seen, Kennzeichen B Flieger brauch ich nicht für Venedig oder Bangkok Auch Istanbul ist drin, wenn ich mich auf mein Rad hock Nächte sind wie Tage hier, nur ‘n bisschen dunkler Wir lieben die Freiheit, doch spielen im Käfig Fußball und Ping Pong New York ist King, was ist Berlin, natürlich King Kong Egal ob Atze oder Göre, ob Lady oder Gentleman Jedem Topf sein Deckel und Töpfchen auf sein Deckelchen Ja, das ist Berlin
Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist Das ist Berlin, Berlin, Berlin Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist Berlin, Berlin, Berlin Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist Das ist Berlin, Berlin, Berlin Berlin, Berlin, Berlin Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin
In Köln warst du Streber, in Hamburg Klassenbester In Berlin lernst du Chillen im hundertsten Semester In Mitte heißen Kids Paule und Mira Hinten in Marzahn spielt Britney mit Shakira Party ist für Jugend da und das ist hier true Wie lange die dauert, bestimmst alleine du Groß, klein, dick und dünn, analog und digital In Berlin hast du die Wahl Alles geht ins Prinzenbad, ob Hartzer oder Scheich Vor Berlin und Bademeister sind wir alle gleich Ja, das ist Berlin
Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist Das ist Berlin, Berlin, Berlin Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist Berlin, Berlin, Berlin Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist Das ist Berlin, Berlin, Berlin Berlin, Berlin, Berlin Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin
Im Görli kreisen Tüten, am Kotti kreisen Blüten Der Pitbull ‘n ganz lieber, sein Herrchen Autoschieber Hallöchen und Tschüssi, Sonne, Mond und Sterni Berlin ohne Späti ist wie Bert ohne Ernie
Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist Das ist Berlin, Berlin, Berlin Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist Berlin, Berlin, Berlin Wenn es alles gibt und du dich fragst, wie das zusammenpasst Das ist Berlin, Berlin, Berlin Berlin, Berlin, Berlin Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst, wie das zusammenpasst Das ist Berlin, Berlin, Berlin Berlin, Berlin, Berlin
Berlin an der Spree – Brando (2016)
Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206 Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift? Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee Warst Bar 25 Romantik an der Spree Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt Deine Partitur – so legendär wie Mozart Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert Postmoderner Stil – historisch umgestaltet Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree
I, I will be king And you, you will be queen Though nothing will drive them away We can beat them, just for one day We can be heroes, just for one day
And you, you can be mean And I, I’ll drink all the time ‘Cause we’re lovers, and that is a fact Yes we’re lovers, and that is that Though nothing will keep us together We could steal time just for one day We can be heroes for ever and ever What d’you say?
I, I wish you could swim Like the dolphins, like dolphins can swim Though nothing, nothing will keep us together We can beat them, for ever and ever Oh we can be Heroes, just for one day
I, I will be king And you, you will be queen Though nothing will drive them away We can be Heroes, just for one day We can be us, just for one day
I, I can remember (I remember) Standing, by the wall (by the wall) And the guns, shot above our heads (over our heads) And we kissed, as though nothing could fall (nothing could fall) And the shame, was on the other side Oh we can beat them, for ever and ever Then we could be Heroes, just for one day
We can be Heroes We can be Heroes We can be Heroes Just for one day We can be Heroes
We’re nothing, and nothing will help us Maybe we’re lying, then you better not stay But we could be safer, just for one day
Oh-oh-oh-ohh, oh-oh-oh-ohh, just for one day
The Passenger – Iggy Pop (1977)
I am a passenger And I ride, and I ride I ride through the city’s backsides I see the stars come out of the sky Yeah, they’re bright in a hollow sky You know it looks so good tonight
I am the passenger I stay under glass I look through my window so bright I see the stars come out tonight I see the bright and hollow sky Over the city’s ripped back sky And everything looks good tonight
Singin’ la la la la la la la la La la la la la la la la La la la la la la la la, la la
Get into the car We’ll be the passenger We’ll ride through the city tonight See the city’s ripped backsides We’ll see the bright and hollow sky We’ll see the stars that shine so bright Oh, stars made for us tonight
Oh, the passenger How, how he rides Oh, the passenger He rides and he rides He looks through his window What does he see? He sees the silent hollow sky He sees the stars come out tonight He sees the city’s ripped backsides He sees the winding ocean drive And everything was made for you and me All of it was made for you and me ‘Cause it just belongs to you and me So let’s take a ride and see what’s mine
Singin’ la la la la la la la la La la la la la la la la La la la la la la la la, la la
Oh, the passenger He rides and he rides He sees things from under glass He looks through his window’s eye He sees the things that he knows are his He sees the bright and hollow sky He sees the city asleep at night He sees the stars are out tonight And all of it is yours and mine And all of it is yours and mine So let’s ride and ride and ride and ride
Singin’ la la la la la la la la La la la la la la la la La la la la la la la la, la la
Singin’ la la la la la la la la La la la la la la la la La la la la la la la la, la la
First We Take Manhattan – Leonard Cohen (1987)
They sentenced me to 20 years of boredom For trying to change the system from within I’m coming now, I’m coming to reward them First we take Manhattan, then we take Berlin
I’m guided by a signal in the heavens (Guided, guided) I’m guided by this birthmark on my skin (I am guided by) I’m guided by the beauty of our weapons (Ooh, ooh) First we take Manhattan, then we take Berlin
I’d really like to live beside you, baby I love your body and your spirit and your clothes But you see that line there moving through the station? I told you, I told you, told you I was one of those
Ah, you loved me as a loser, but now you’re worried that I just might win You know the way to stop me, but you don’t have the discipline How many nights I prayed for this, to let my work begin First we take Manhattan, then we take Berlin
I don’t like your fashion business, mister And I don’t like these drugs that keep you thin I don’t like what happened to my sister First we take Manhattan, then we take Berlin
I’d really like to live beside you, baby I love your body and your spirit and your clothes But you see that line there moving through the station? I told you, I told you, told you I was one of those
And I thank you for those items that you sent me, ha ha ha ha The monkey and the plywood violin I practiced every night, now I’m ready First we take Manhattan, then we take Berlin
I am guided
Ah, remember me, I used to live for music (Baby) Remember me, I brought your groceries in (Ooh, baby, yeah) Well, it’s Father’s Day, and everybody’s wounded First we take Manhattan, then we take Berlin
Zoo Station – U2 (1991)
I’m ready for the laughing gas I’m ready I’m ready for what’s next I’m ready to duck I’m ready to dive I’m ready to say I’m glad to be alive I’m ready I’m ready for the push, uh huh
In the cool of the night In the warmth of the breeze I’ll be crawling ‘round On my hands and knees
Just down the line Zoo Station Got to make it on time, oh Zoo Station
I’m ready I’m ready for the gridlock I’m ready To take it to the street, uh huh I’m ready for the shuffle Ready for the deal Ready to let go of the steering wheel I’m ready Ready for the crush, uh huh
Time is a train Makes the future the past Leaves you standing in the station Your face pressed up against the glass
I’m just down the line from your love (Zoo Station) Under the sign of your love (Zoo Station) I’m gonna make it on time, make it on time (Zoo Station)
Just a stop down the line (Zoo Station) Just a stop down the line
Where Are We Now? – David Bowie (2013)
Had to get the train From Potsdamer Platz You never knew that That I could do that Just walking the dead
Sitting in the Dschungel On Nürnberger Strasse A man lost in time Near KaDeWe Just walking the dead
Where are we now? Where are we now?
The moment you know You know, you know
20, 000 people Cross Bösebrücke Fingers are crossed Just in case Walking the dead
Where are we now? Where are we now?
The moment you know You know, you know
As long as there’s sun As long as there’s sun As long as there’s rain As long as there’s rain As long as there’s fire As long as there’s fire As long as there’s me As long as there’s you
Sprache bestimmt unser Wahrnehmen, unser Handeln, und sie begleitet uns das ganze Leben. Mit ihr können wir uns anderen Menschen mitteilen, uns mit ihnen austauschen und unserem grundlegend menschlichen Bedürfnis nach Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit Ausdruck verleihen. Sprache beflügelt außerdem unseren Geist, unser Denken und unsere Phantasie. Sie gibt uns Begriffe, um unsere Eindrücke und Wahrnehmungen in Worte zu fassen, sie in gedankliche Bahnen zu lenken, um Ideen zu entwerfen, Wunschträume zu leben, Meinungen zu formulieren und Wissen zu erweitern. Kurz und gut: Sprache ist Teil unserer Identität und sie ist ein Schlüssel zur Welt; zu unserer äußeren ebenso wie zu unserer inneren Welt. Als Werkzeug des Denkens und der Kommunikation hilft sie, uns selbst und andere zu verstehen und das, was unsere Wirklichkeit ausmacht, zu benennen, zu ergründen und zu gestalten.
Die ersten Worte – Für alle Zeit verklungen
Wie aber kam der Mensch zur Sprache? Was waren seine ersten Worte? Fragen, die seit der Antike die Gemüter bewegen. So viel vorweg: Niemals werden wir je wissen, wann und wo unsere Sprache im modernen Sinne entstanden ist. Denn es gibt weder Tonbandaufzeichnungen aus grauer Vorzeit, noch können wir Zeitreisen in die Vergangenheit unternehmen, vorbei an Cäsar, Cleopatra und Sokrates, vorbei an unseren Vorfahren aus der Steinzeit bis hin zur Ära des sogenannten Tier-Mensch-Übergangsfeld, das vielleicht zwei Millionen Jahre, vielleicht auch sieben Millionen Jahre zurück liegt. Hier irgendwo in dieser Phase der Menschwerdung ist die Sprache entstanden. Und mit der Entwicklung des Menschen hat sich seine Sprache entwickelt, ließ sie sich dort nieder, wo immer es den Menschen hinzog, erweiterte und veränderte sie sich, erfand sie sich neu und passte sie sich dem Lauf der Geschichte an. Die ersten Worte aber, die der Mensch jemals sprach, sind für alle Zeit verklungen.
Einer Ursprungsprache auf der Spur – Experimente, Theorien und Mythen
Der Wunsch, Sprache auf ihre Wurzeln zurückzuführen, hat die Menschheit stets bewogen, Nachforschungen anzustellen. Kaiser Friedrich II. (1194 bis 1250) etwa ordnete an, Neugeborene nicht anzureden und nur mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Herausfinden wollte er, in welcher Sprache sie denn sprechen würden, das sei dann wohl die Ursprungssprache. Ohne sprachliche, vor allem aber emotionale Zuwendung, fehlten den Babys allerdings sprichwörtlich die Worte, sie starben früh. Der Regent des Heiligen Römischen Reiches war nicht der Einzige, der solch grausame Experimente, teils aus anderen Gründen, mit Kindern durchführte. Seit Hunderten von Jahren wird immer wieder von Mädchen oder Jungen berichtet, die isoliert von jeglichem sozialem Kontakt oder in der Wildnis aufwuchsen. Eine wie auch immer geartete Ursprungssprache konnte man an ihnen freilich nicht ausfindig machen.
Die frühe Sprachwissenschaft konzentrierte sich stattdessen auf Theorien, für die, das ist ein nur allzu häufiges Schicksal der Theorie, der wissenschaftliche Beleg jedoch ausblieb. Zumal von ihren Kritikern mit Spitznamen versehen, muten die Überlegungen einstiger Gelehrter durchaus drollig an. Die «WauWau“-Theorie vertritt zum Beispiel die Auffassung, die Menschen hätten die Geräusche ihrer Umgebung, vor allem Tierlaute, als Lautmalereien nachgeahmt, um die mit ihnen verbundenen Sachverhalte und Objekte zu bezeichnen. Sprache ginge doch eher aus instinktiven Lauten des Schmerzes, der Freude, der Wut oder anderer Gefühlslagen hervor, das behauptet die „PuhPuh“ (oder «Aua“)-Theorie, während die «Hauruck-Theorie“ der festen Überzeugung ist, Sprache sei aus rhythmischen Lautierungen bei der gemeinsamen Arbeit entstanden, die sich zunächst als Gesänge und später dann als Sprache äußerten. Der Beweis: die prosodischen Merkmale aller heutigen Sprachen, also Sprachmelodie und -rhythmus.
Keine dieser Annahmen kann die Wissenschaftsgemeinde wirklich überzeugen. Zwar gehören Lautmalereien wie «Wauwau“ oder «Kikeriki“ zu unserem Sprachrepertoire, doch besitzt jede Sprache davon nur sehr wenige, als dass sich daraus die Entwicklung eines komplexen Wortschatzes und Regelsystems erklären ließe, mit dem sich moderne Sprache, gleich welcher Kultur sie angehört, auszeichnet. Ähnliche Kritik gilt den anderen Theorien, zumal auch sie sich darüber ausschweigen, wie es zu der Entwicklung von etwa 6.000 Sprachen und zigtausend Dialekten kam, die derzeit die Menschheit spricht, und das, obwohl der Hund in China sicher nicht anders bellt als in Brasilien. Die christliche Legende vom Turmbau zu Babel, der zufolge der erzürnte Schöpfer die Sprache der Menschen verwirrte und es darauf hin die Völker in alle Welt versprengte, mag da dem Forschergeist ebenfalls keine befriedigende Antwort sein.
Der Evolution der Sprache nachspüren – Neuere wissenschaftliche Ansätze
Ob sich die Sprache des Menschen von Naturtönen inspirieren ließ, sie ihm aus Freuden- oder Schmerzensschreien oder gar aus der Kombination von Lauten und Gesten erwuchs, das wird keine Wissenschaft je herausbringen, es fehlt ihr dazu, das wurde schon gesagt, schlicht die Methode. Ohnehin möchte man von einer Ursprungssprache heute nichts mehr wissen. Den Voraussetzungen, Gründen und Folgen von Sprechfähigkeit und Sprachentwicklung für die biologische und kulturelle Entwicklung des Menschen nachzuspüren, das treibt nun die Forschung an. Natur- und Geisteswissenschaften arbeiten dazu Hand in Hand: Paläoanthropologie, Anthropologie, Archäologie, Neurologie, Genetik und Anatomie, auch die Linguistik sitzt, heute klüger, mit im Forscherboot.
Sprache, davon gehen neuere Ansätze aus, entwickelte sich nicht zufällig, sondern in einem komplexen Zusammenspiel gegenseitiger Abhängigkeiten. Äußere Einflüsse wie Klimawandel, veränderte Ökosysteme und die für den Menschen daraufhin notwendigen Anpassungsleistungen spielten ebenso eine Rolle, wie seine Entwicklung vom „aufrecht gehenden“ Lebewesen bis hin zum modernen Menschentypen, der Feuer machen konnte, Werkzeug und Waffen herstellte, auf die Jagd ging, ein geselliges Leben in der Gruppe führte und vom afrikanischen Kontinent aus bis in den hintersten Winkel der Welt zog, um sie zu erobern. Geistig und sozial war der Mensch in seinem Werden stets aufs Neue gefordert. Seine biologische Evolution legte die Grundlagen zur Sprechfähigkeit, dazu gehörten die Entwicklung des Rachenraums infolge der Absenkung von Kehlkopf und Gaumensegel, der Ausbau eines fein abgestimmten Stimmtrakts, die neuronale Kontrolle der Sprechmotorik und ein Gehirn, das all das zu regulieren und zu steuern vermochte. Die kulturelle Evolution des Menschen dagegen trieb seine Sprache in ihrer Bedeutungsentwicklung voran, erweiterte und wandelte sie und ließ sie wiederum Spuren im Gehirn oder besser: im Bewusstsein des werdenden Menschen hinterlassen.
Sprache – Unser gemeinsam geschaffenes kulturelles Erbe
Sprache im heutigen Sinn spricht der Mensch seit höchstens 125.000 Jahren, mindestens 40.000 Jahre. Eine Art Vorsprache dürfte es aber schon früher gegeben haben, davon zeugen fossile Funde und Rekonstruktionen steinzeitlichen Alltags. Nötige Absprachen zur Feindesabwehr oder Nahrungssuche und die Positionierung innerhalb der Gruppe, all das mag die frühen Vertreter unserer Ahnengalerie dazu bewogen haben, sich lautlich zu äußern und ihre Lautäußerungen als ein Instrument sozialer und geistiger Organisation zu kultivieren, bis hin zu einer differenzierten Sprache, die sich im Kampf ums Überleben bewährte.
Als, vor etwa 50.000 Jahren, eine nur kleine Gruppe aus der Spezies „Homo sapiens“ sich aufmachte, Afrika zu verlassen, hatte sie eine komplette Sprache mit Wortschatz und Grammatik im Gepäck. Und vermutlich trug ihr Mitbringsel dazu bei, dass sich der moderne Menschentyp in seiner neuen Lebensumgebung gegenüber den in Asien und Europa schon eingesessenen, sprachlich aber weniger gewandten Artgenossen, den Neandertalern, behaupten und damit seine Sprache zu einer Vielzahl an reich gegliederten Sprachen ausbauen konnte. So tritt das heute spracherwerbende Kind überall auf der Welt ein kulturelles Erbe an, das im Lauf der Menschheitsgeschichte erarbeitet worden ist und das jede Generation mit ihrem Angebot zur Interaktion an die nächste weiter gibt. Es ist faszinierend zu beobachten und eine beachtliche Leistung der Kleinen, wie sie sich (jede) Sprache zu eigen machen. Im Gegensatz zu unseren Vorfahren treffen sie aber auf ein bereits bestehendes Sprachsystem, und schon im Mutterleib sind sie für seine Laute empfänglich. Sprache muss sich nicht erst erfinden, sie ist schon da, doch auch in Zukunft wird sie sich mit uns Menschen verändern.
Vermutlich ist die Sprache relativ spät entstanden. Aber natürlich gibt es kaum archäologische Zeugnisse. Dennoch gibt es ein paar Anhaltspunkte.
Erste Ansätze: Sprachzentren bilden sich vor 2 Millionen Jahren im Gehirn aus
Wir können von der Paläanthropologie her sagen, dass die Sprachfähigkeit oder anatomische Sprechfähigkeit wahrscheinlich sehr viel älter ist als unsere heutige symbolhafte Sprache.
Sehr allgemein formuliert: Vor zwei Millionen Jahren sieht man schon, dass die Sprachzentren «Broca» und «Wernicke» beginnen sich auszubilden. Das sieht man an Innenausgüssen des Gehirns. Allerdings kennen wir die Funktion nicht, sehen nur die Ausstülpungen dieser Hirnregionen.
Wir wissen zudem heute, dass das Kleinhirn sehr viel wichtiger ist bei der Sprache – da ist die motorische Kontrolle usw. Wir wissen aber auch, dass das Kleinhirn vor zwei Millionen Jahren begonnen hat, sich zu vergrößern. Das heißt also, diese anatomische Sprechfähigkeit könnte sehr viel älter sein als das, was wir heute als moderne Sprache ansehen.
Sprache im Sinne von Informationsaustausch haben Menschenaffen auch, das geht ewig weit zurück in den Primatenstammbaum. Aber die Fähigkeit zur symbolhaften und abstrakten Sprache, also Dinge nicht nur additiv aneinander zu setzen – das können übrigens auch Menschenaffen – sondern etwas Neues zu schaffen, kreativ zu sein, ist wahrscheinlich vor relativ kurzer Zeit entstanden. Also vielleicht mit Auftreten des modernen Homo sapiens.
Homo sapiens gibt es schon seit 200.000 Jahren in der heutigen Form, aber Sprache ist sogar noch später anzusiedeln, vielleicht vor 30 oder 40.000 Jahren. Vielleicht fällt das sogar zusammen mit den ersten Kunstwerken, die wir vorher auch nicht kennen – symbolhafte Kunst, symbolhafte Sprache. Und möglicherweise ist das vielleicht eine Genmutation. Das FOXP2-Gen wird dafür verantwortlich gemacht, dass Sprache entstanden ist. Lustigerweise wird das an Mäusen getestet, die ja nun eher schlecht sprechen können – also da muss man mal abwarten, was die Forschung noch erbringt.
Wie kam es zur regionalen Verschiedenheit der Sprachen?
Das kommt natürlich viel später, das kommt durch die Ausbreitung der verschiedenen Menschen über die Erde. Vor 200.000 Jahren steht der Homo sapiens, vor 60.000 Jahren ist schon Australien besiedelt, dann kam der heutige Mensch vor 40.000 Jahren nach Europa – da gab es dann schon die Neandertaler, die möglicherweise auch sprechen konnten. Gefunden wurde ein Zungenbein von Neandertalern, das relativ modern aussieht.
Letztendlich hat Sprache die Funktion der gesellschaftlichen Auseinandersetzung – also muss hier auch das Sozialverhalten beachtet werden. Und Neandertaler hatten ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten – haben Tote begraben, haben Angehörige gepflegt usw.
Die Regionalisierung der Sprache ist erst in den letzten 20.000 Jahren entstanden, durch die Besiedlung der gesamten Erde. Dabei war Nordamerika vor 15.000 Jahren dann das letzte. Oft wird von «ursprünglichen» afrikanischen Sprachen geredet. Da ist nichts ursprünglich, sondern alles hochspezialisiert. Da muss man dann Sprachwissenschaftler fragen, die verfolgen das genauer.
Sprache entwickelt sich natürlich auch viel schneller als biologische Evolution. Biologische Evolution geht ja über die Gene, diese werden von Generation zu Generation weitergegeben – und das dauert dann Tausende von Generationen.
Dann gibt es noch die kulturelle Evolution. Hier wird die Sprache als Transportmedium genutzt und das geht natürlich viel schneller. Das geht von Individuum zu Individuum, das geht von einer Generation zur nächsten und sogar zurück in den Generationen. Das heißt also, allein durch das Medium Sprache ist klar, dass diese Entwicklung auch regional viel schneller geht, als die biologische.
Es ist schwer, die ersten Worte zu finden. Wer nach dem Ursprung der Sprache sucht, kann sich – anders etwa als bei frühen Werkzeugen – nicht auf prähistorische Funde verlassen. Viele Forscher vermuten, Sprache sei eher eine relativ junge Kommunikationsform, die der moderne Mensch vor rund 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt hat, möglicherweise ausgelöst durch eine einzelne genetische Mutation, die zur Sprechfähigkeit geführt hat.
Darauf würden die meisten von ihnen ausgewerteten Studien hindeuten. Möglicherweise enthalten sogar moderne Sprachen noch Elemente der Ur-Sprachen, meinen die Forscher. Die beiden Linguisten glauben sogar, dass diese die heutige Sprachenvielfalt erst möglich gemacht haben. Damit liefern Dediu und Levinson einen neuen Beitrag zu einer lange und intensiv geführten Debatte über den Ursprung der menschlichen Sprache. Die Forscher stützen sich nach eigenen Angaben auf alle verfügbaren archäologischen, anatomischen und genetischen Indizien, die verraten könnten, wann unsere Vorfahren zu sprechen begannen.
Mittlerweile wisse man, schreiben die Wissenschaftler, dass verschiedene Menschenformen, also Neandertaler, moderner Mensch und etwa die jüngst entdeckten Denisova-Menschen, die noch vor rund 40.000 Jahren in Mittelasien lebten, nicht nur miteinander in Kontakt standen, sondern sich auch paarten. Wobei es regionale Unterschiede gibt.
Die Neandertaler haben mehr genetische Gemeinsamkeiten mit den Menschen außerhalb Afrikas als mit den Afrikanern. Auch das Erbgut von Europäern und Asiaten unterscheidet sich deutlich. Generell belegen die Analysen, dass sich Mensch und Neandertaler genetisch stark ähneln. Daraus folgern die Forscher, dass beide ähnliche geistige und kulturelle Fähigkeiten besaßen.
Auch Fossilienfunde stärken diese Überlegungen. Neandertaler, die vor rund 40.000 Jahren im Westen des heutigen Frankreichs lebten, haben sich von modernen Menschen beim Fertigen komplexer Werkzeuge sowie Körperschmuck beeinflussen lassen. Sie waren somit in der Lage, kulturelle Anregungen aufzunehmen. Warum also sollten sie nicht auch schon gesprochen haben? «Neandertaler, Denisova-Menschen und heute lebende moderne Menschen teilten eine ähnliche Fähigkeit für Sprache und Kultur», schreiben Dediu und Levinson.
Die Vorfahren des Homo sapiens nutzten noch eine sehr einfache Sprache. Sie kommunizierten hauptsächlich über Gesten, Grunzlaute und Schreie miteinander.
Primaten verständigen sich auf ähnliche Weise. Sie warnen so ihre Artgenossen vor Gefahren oder teilen dem Gegenüber die eigene Gefühlslage mit. Von Wörtern und komplexen Sätzen war die Sprache unserer Vorfahren noch weit entfernt.
Von Lauten zu Worten Im Laufe der Evolution veränderte sich die Kopfform des Urmenschen. Der Schädel streckte sich, das Hirn wuchs und auch die Zunge und der Kehlkopf nahmen mehr Raum ein als zuvor, ebenso Rachen und Nasenhöhle. Vermutlich war bereits der Homo erectus zumindest anatomisch dazu in der Lage, artikulierte Laute zu produzieren.
Sprachforscher vermuten, dass sich die Sprachfähigkeit des Menschen vor etwa 1,5 Millionen bis 40.000 Jahren herausbildete. Ein genauerer Zeitraum ließ sich bisher nicht bestimmen. Anhand von Fossilien oder urzeitlichen Werkzeugen können Forscher zwar erklären, wie intelligent unsere Vorfahren waren, nicht aber, ob und wie gut sie sprechen konnten.
Möglicherweise konnte bereits Homo erectus sprechen, der vor etwa 1,5 Millionen Jahren lebte. Er hatte immerhin ein größeres Gehirn als andere Menschen vor ihm.
Vermutlich war aber erst der moderne Mensch (Homo sapiens) dazu fähig, zu sprechen. Er tauchte erst vor etwa 150.000 Jahren auf. Die Form und Stellung seines Kehlkopfes gaben ihm die Möglichkeit, mehr Laute hervorzubringen als jeder andere Urzeitmensch.
Der Mensch konnte nicht vom einen auf den anderen Tag sprechen. Diese Fähigkeit hat er erst nach und nach im Laufe der Zeit erworben. Die Sprache verschaffte ihm einen evolutionären Vorteil: Er musste sich fortan nicht mehr nur mit Gesten verständigen, die Hände konnte er nun für andere Dinge nutzen.
Was den Menschen vom Tier unterscheidet
Sei es über Duftstoffe, Laute oder Gesten – die Lebewesen auf der Erde haben ihre Wege gefunden, miteinander zu kommunizieren. Ihre Kommunikation beschränkt sich jedoch meist auf Überlebenswichtiges: die Fortpflanzung, die Futtersuche oder die Warnung vor Feinden.
2005 fanden die britischen Forscher Karen McComb und Stuart Semple in ihren Untersuchungen heraus, dass Bonobos sich mit 38 verschiedenen Lauten verständigen, meist mit Schreien.
Biologen der Universität St. Andrews entdeckten 2010, dass der Orang-Utan 64 unterschiedliche Gesten verwendet, um mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Zwar können manche Menschenaffenarten Gesten und Schreie kombinieren – doch für einen Roman mit tausend Seiten oder ein romantisches Gedicht reicht das nicht aus.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Das Lautrepertoire der deutschen Sprache besteht zwar nur aus 40 verschiedenen Lauten. Mit diesen kann der Mensch aber zahlreiche Wörter formen und so nahezu alles ausdrücken, was er möchte.
Nach Schätzungen des Duden gibt es im Deutschen zwischen 300.000 und 500.000 Wörter. Eine genaue Zahl gibt es nicht, weil der Wortschatz sich stetig wandelt. Es kommen neue Wörter hinzu, wie «Flashmob» oder «Shitstorm«, andere verschwinden oder werden nur sehr selten benutzt, wie «Stickhusten» oder «Mohammedanismus».
Etwa 50.000 Wörter kann ein Mensch in Deutschland im Schnitt mühelos verstehen. In seinem aktiven Wortschatz hat er zwischen 12.000 und 16.000 Wörter. Das sind die Vokabeln, deren Bedeutung er kennt und die er sicher anwenden kann.
Mit diesem Handwerkszeug kann ein Mensch ohne Probleme neue Wörter erfinden, die zuvor noch niemand gesagt hat. Er kann neue Theorien entwickeln, fantasievolle Geschichten erzählen sowie anderen seine Wünsche und Gefühle mitteilen.
Um eine Sprache zu erwerben, muss ein Mensch nicht einmal besonders intelligent sein. Sofern er geistig oder körperlich nicht so stark eingeschränkt ist, dass die Sprachentwicklung darunter leidet, wird er die Sprache, mit der er aufwächst, mit Eintritt in die Pubertät beherrschen.
Die Grammatik bringt Ordnung in die Sprache
Wer spricht, reiht nicht bloß einzelne Wörter aneinander. Ein kurzer, aber falscher Satz wie «Schöner heute Tag ein ist» lässt sich noch einigermaßen verstehen. Bei längeren Sätzen ist das schon schwieriger.
Je länger und verschachtelter der Satz, desto mehr ist er auf eine Struktur angewiesen, eine Grammatik. Gäbe es keine Regeln, wäre es kaum möglich, dass zwei Menschen sich gepflegt unterhalten. Das Gegenüber wäre nicht vernünftig zu verstehen.
Die Grammatik einer Sprache gibt vor, wie die Wörter angeordnet werden müssen, damit der Satz am Ende Sinn ergibt. Eine Grammatik kann komplex sein wie im Lateinischen oder simpel wie im Englischen.
Das Lateinische beispielsweise unterscheidet in seinen Wortformen sechs verschiedene Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ und Ablativ). Das Englische hat nur für den Genitiv eine eigene Regel – das Genitiv-S.
Die Grammatik bestimmt, in welcher Reihenfolge die Wörter in einem Satz stehen dürfen, und ob etwa die Endungen einzelner Wörter verändert werden müssen, um etwas möglichst eindeutig auszudrücken.
Sprachen, die einen gemeinsamen Ursprung haben, also der gleichen Sprachfamilie angehören, haben eine ähnliche Grammatik. Italienisch, Spanisch und Französisch stammen etwa aus der Familie der romanischen Sprachen. Sie alle entwickelten sich aus dem Lateinischen. Wer Italienisch spricht, dem fällt es meist leichter, auch Spanisch zu verstehen.
Das Deutsche stammt – wie das Niederländische und Englische – aus der germanischen Sprachfamilie. Vor allem das Niederländische können viele Menschen, die Deutsch als Muttersprache sprechen, gut verstehen, auch wenn sie es nie gelernt haben.
Die Sprachen aus zwei verschiedenen Sprachfamilien unterscheiden sich hingegen meist sehr deutlich, sowohl was die Vokabeln anbelangt als auch die Grammatik.
Wenn ein Deutscher einem anderen Deutschen den Weg erklärt, verwendet er Wörter wie links und rechts. Ein Aborigine erklärt einem anderen Aborigine den Weg, indem er Himmelsrichtungen angibt. Ohne Kompass wären diese Informationen für viele von uns kaum von Nutzen. Ein Aborigine dagegen findet sich mit den Angaben bestens zurecht.
Hoffnung ist gerade so schwer Zu finden Ich suche sie Ich schau’ nach links und fühl’ mich blind Für Perspektiven, die uns weiterbringen Und plötzlich spür’ ich hinter mir Was schiebt (was schiebt) mich an (mich an) Gibt mir ‘ne Kraft (‘ne Kraft) Die zieht mich aus dem Tief Denn es gibt (es gibt) so viel (so viel) Zu verlieren, yeah
Deine Hand gibt mir Den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht Zu brechen, halt’ sie fest, und wir, und wir Wir könnten uns noch retten Deine Hand, sie schiebt In Liebe meine Hand an, gibt und gibt Alles, was sie kann, sie ist mein Pier Deine Hand ist meine Bank
Heute wird das Morgen gemacht Deine Tat malt die Zukunft aus Nutz’ fremde Rampen, um zu starten (zu starten) Komm, weiter gemeinsam Auf Räuberleitern höher steigen wir (steigen wir) Im Team (im Team), wenn wir (wenn wir) Uns Brücken schweißen, die uns direkt führen (-rekt führen) Ins Wir, ich bin nur mit dir Stark
Deine Hand gibt mir Den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht Zu brechen, halt’ sie fest, und wir, und wir Wir könnten uns noch retten Deine Hand, sie schiebt In Liebe meine Hand an, gibt und gibt Hat alles, was sie kann, sie ist mein Pier Deine Hand ist meine Bank Ja
Deine Hand gibt mir Den Halt, den ich so dringend brauch’, um nicht Zu brechen, halt’ sie fest, und wir, und wir Wir könnten uns noch retten Deine Hand, sie schiebt In Liebe meine Hand an, gibt und gibt Alles, was sie kann, sie ist mein Pier Deine Hand ist meine Bank
Berlin, Berlin, wie fahren nach Berlin! Die deutsche Hauptstadt ist für Besucher aus aller Welt so attraktiv wie nie zuvor. Im ersten Halbjahr 2013 reisten 5,3 Millionen Gäste an die Spree. Das ist ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Amt für Statistik und die Marketinggesellschaft Visit Berlin mitteilten.
Noch größer war der Zuwachs bei den Übernachtungen. Deren Zahl stieg um 9,2 Prozent auf 12,4 Millionen. Berlin schlägt München und Hamburg damit erneut ganz deutlich. In Europa liegt Berlin nach früheren Angaben an dritter Stelle hinter London und Paris.
München zählte nach jüngsten offiziellen Angaben im ersten Halbjahr mehr als 2,9 Millionen Gäste und über 5,9 Millionen Übernachtungen, in Hamburg waren es 2,76 Millionen Gäste und 5,34 Millionen Übernachtungen.
«In jeder einzelnen Minute kommen statistisch gesehen 20 Gäste in unsere Stadt», sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz. In diesem Jahr werde es wieder einen Besucherrekord geben. «Wir rechnen mit 26 Millionen Übernachtungen.» Im vergangenen Jahr wurden 24,9 Millionen gezählt. Vor 20 Jahren – nicht lange nach dem Mauerfall – waren es erst 7,5 Millionen und vor 10 Jahren 11,4 Millionen.
Berlin belegte bereits zu den Mauerzeiten von 1961 bis 1989 einen gewissen Sonderstatus unter den deutschen Städten, und die Besichtigung des damaligen sog. „Antifaschistische Schutzwalls“ war – zumindest von West-Berlin aus gesehen – ein fester Programmpunkt für Schulklassen, Kegelvereine und ausländische Delegationen auf Berlin-Besuch. Den überragenden touristischen Stellenwert jedoch, den die Stadt mittlerweile inne hat, konnten nach dem Fall ihres wohl weltweit bekanntesten Bauwerks im November `89 weder deren Bewohner noch die Berliner Touristikbranche auch nur im Entferntesten erahnen.
Berlin heute gilt als „in, hip, angesagt, up to date, toll, spitze, amazing, exciting, mola mucho“, jedes Jahr zieht es mehr Besucher und Gäste in die fast schon global als Hort von Kreativität und Experimentierfreude gefeierte Stadt. Nicht wenige, die als Touristen kamen, bleiben länger als geplant oder auch gleich für immer bzw. für einige Jahre. Speziell jüngere Besucher schätzen die vielerorts noch vergleichsweise günstigen Preise in der deutschen Hauptstadt. Auch wenn sich immer mehr alteingesessene Berliner zunehmend und auch zu Recht über steigende Mieten beklagen, ist die sich langsam aber sicher wieder zur Metropole an der Spree entwickelnde Stadt gerade in Bezug auf Wohnkosten zumeist immer noch sehr viel erschwinglicher als etwa London, Paris oder auch New York. Nicht nur das tobende Leben in der Stadt macht den Reiz, sondern Berlin bietet auch ein attraktives Umland. Seen, Weiden und Wälder schaffen ein ansprechendes Ambiente um in eine Berlin Ferienwohnung einzukehren.
Rund 2,7 Mio. Menschen hatten zwischen 1949 und 1961 die DDR und Ost-Berlin verlassen: ein Flüchtlingsstrom, der etwa zur Hälfte aus jungen Leuten unter 25 Jahren bestand und die SED-Führung vor immer größere Schwierigkeiten stellte. Täglich passierten rund eine halbe Million Menschen in beide Richtungen die Sektorengrenzen in Berlin und konnten so die Lebensbedingungen vergleichen. Allein 1960 gingen etwa 200.000 Menschen dauerhaft in den Westen. Die DDR stand kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch.
Noch am 15. Juni 1961 erklärte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht, niemand habe die Absicht eine Mauer zu errichten [Film 0,81 MB]. Am 12. August 1961 gab der Ministerrat der DDR bekannt: «Zur Unterbindung der feindlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und West-Berlins wird eine solche Kontrolle an der Grenze der Deutschen Demokratischen Republik einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Groß-Berlin eingeführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist.» Dass sich diese Maßnahme in erster Linie gegen die eigene Bevölkerung richtete, der in Zukunft der Grenzübertritt untersagt war, erwähnte der Ministerrat nicht.
In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 [Film 5,80 MB] wurden an der Grenze des sowjetischen Sektors zu West-Berlin provisorische Absperrungen errichtet und an den Verbindungsstraßen das Pflaster aufgerissen. Einheiten der Volkspolizei, der Transportpolizei sowie der sogenannten Betriebskampfgruppen unterbanden jeglichen Verkehr an der Sektorengrenze. Wohl nicht ohne Hintersinn hatte die SED-Führung einen Ferien-Sonntag im Hochsommer für ihre Aktion ausgewählt.
In den nächsten Tagen und Wochen wurden die Stacheldrahtverhaue an der Grenze zu West-Berlin von Ost-Berliner Bauarbeitern unter scharfer Bewachung durch DDR-Grenzposten mit einer Mauer aus Betonplatten und Hohlblocksteinen ersetzt. Wohnhäusern, wie z.B. in der Bernauer Straße, in der die Gehwege zum Bezirk Wedding (West-Berlin), die südliche Häuserzeile aber zum Bezirk Mitte (Ost-Berlin) gehörten, wurden in die Grenzbefestigung einbezogen: Kurzerhand ließ die DDR-Regierung Hauseingänge und Erdgeschoss-Fenster zumauern. Die Bewohner konnten ihre Wohnungen nur noch von der Hofseite betreten, die in Ost-Berlin lag. Bereits im Jahr 1961 kam es zu zahlreichen Zwangsräumungen – nicht nur in der Bernauer Straße, sondern auch in anderen Grenzbereichen.
Durch den Mauerbau wurden von einem Tag auf den anderen Straßen, Plätze und Wohnquartiere geteilt und der Nahverkehr unterbrochen. Am Abend des 13. August sagte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt vor dem Abgeordnetenhaus: «(…) Der Senat von Berlin erhebt vor aller Welt Anklage gegen die widerrechtlichen und unmenschlichen Maßnahmen der Spalter Deutschlands, der Bedrücker Ost-Berlins und der Bedroher West-Berlins (…)».
Am 25. Oktober 1961 standen sich amerikanische und sowjetische Panzer am «Ausländerübergang» Friedrichstraße (CheckpointCharlie) gegenüber: DDR-Grenzposten hatten zuvor versucht, Repräsentanten der Westalliierten bei Einfahrt in den sowjetischen Sektor zu kontrollieren. Dieses Vorgehen verstieß in den Augen der Amerikaner gegen das alliierte Recht auf ungehinderte Bewegungsfreiheit in der ganzen Stadt. 16 Stunden standen sich so, nur wenige Meter voneinander entfernt, die beiden Atommächte direkt gegenüber. Für die Zeitgenossen ein Moment allerhöchster Kriegsgefahr. Einen Tag später erfolgt auf beiden Seiten der Rückzug. Durch eine diplomatische Initiative von US-Präsident Kennedy hatte der sowjetische Staats- und Parteichef Chruschtschow für diesmal den Vier-Mächte Status von ganz Berlin bestätigt.
In der Folgezeit wurden die Sperranlagen weiter aus- und umgebaut und das Kontrollsystem an der Grenze perfektioniert. Die innerstädtische Mauer, die Ost- von West-Berlin trennte, hatte eine Länge von 43,1 Kilometern. Der Teil der Sperranlagen, der die übrige DDR an der Grenze zu West-Berlin abriegelte, war 111,9 Kilometer lang. Weit über 100.000 Bürger der DDR versuchten zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Weit mehr als 600 Menschen wurden von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen; allein an der Berliner Mauer gab es zwischen 1961 und 1989 mindestens 136 Tote.
Rainer Werner Fassbinder – Berlin Alexanderplatz (1980)
Win Wenders – Der Himmel über Berlin (1987)
Tom Tykwer – Lola rennt (1998)
Wolfgang Becker – Good Bye, Lenin! (2003)
Florian Henckel von Donnersmarck – Das Leben der Anderen (2006)
Franziska Meyer Price – Berlin, Berlin – Der Film (2020)
Burhan Qurbani – Berlin Alexanderplatz (2020)
Lieder über Berlin:
Nina Hagen – Berlin (1992)
Liedtext:
Wir tanzen und verfuehren Wir singen und beruehren Wir herrschen und betruegen Wir kriechen und wir luegen We’re loving and romancing We’re singing and we’re dancing We beat it when we need it We’re lying and keep smiling Wir leben bis wir schweben Wir hoffen und wir beten Wir trinken und wir essen Wir lachen und vergessen Was die Leute reden ist wie der Wind Es rauscht and mir vorbei Wir brauchen Worte, die Verbindung schaffen Von vorurteilen frei Berlin!! Berlin!! Ich liebe die Stimmung L’atmosphere c’est tres bizarre Right over here Chez toi at the «Tempodrom» At the «Tunnel» and the «Q» Over here Avec un rendez-vous Toujour retour c’est la vie Ma oui oui oui oui oui oui oui C’est la vie! We all gotta choose If we gonna win or if we gonna lose We all gotta choose If we gonna win or if we gonna lose Berlin!! Berlin!! Osten, Westen werden hell, Ja die grosse Stadt ist schnell! Send me a postcard if you please C’est royale, c’est manifique Osten, Westen werden hell, Ja die grosse Stadt is schnell! Send me a postcard if you please C’est royale, c’est manifique Berlin!! Berlin!! We all gotta choose If we gonna win or if we gonna lose We all gotta choose If we gonna win or if we gonna lose
[Refrain] Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist Berlin Berlin Berlin Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist Berlin Berlin Berlin Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist Das ist Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
[Refrain] Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist Berlin Berlin Berlin Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist Berlin Berlin Berlin Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt Das ist Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin Oh oh oh oh oh das ist Berlin Berlin Berlin Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt Das ist Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin
Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206 Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift? Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee Warst Bar 25 Romantik an der Spree Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt Deine Partitur – so legendär wie Mozart Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert Postmoderner Stil – historisch umgestaltet Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree
Ich steh an meiner Ecke und ich sing Mein kleines Liedchen über dich Berlin Noch einmal Ey watn los los der Berliner Dialekt […] wir von unserer Ecke haben großen Durst wir wollen flousen aufm […] kein Gepose auf unsrem Schoße hinten Hände aus den Taschen rein uns los wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz Wir machens kurz
Berlin! Du bist so wunderbar (3x)
Big up! Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf Köpf mich an und wir kommen in buzz [..] Potz blitz! Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt […] Ich frag: was ist der Unterschied von unsrer Art zu Leben und der der Community Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied Wir checken Rythm für Beat Denn das ist, was uns liegt Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn Wir sind erwacht und wir werden uns sehn Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen
«Alaaf» und «Helau» – die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange! In vielen Teilen Deutschlands sind die Jecken und Jeckinnen los. Oder sind es die Narren und Närrinnen? Es kursieren so viele Begriffe rund um Karneval, Fasching und Fastnacht. Gibt es da überhaupt einen Unterschied und was sagt man wo? Fragen über Fragen – die Antworten gibt es hier.
SIND KARNEVAL, FASCHING UND FASTNACHT DASSELBE?
Je nachdem, wo gefeiert wird, wird von Karneval, Fasching oder Fastnacht gesprochen. Während im Rheinland und weiten Teilen Norddeutschlands vor allem Karneval gefeiert wird, ist in Teilen Bayerns, Sachsens, Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Österreichs überwiegend von Fasching die Rede. Fastnacht wird dagegen hauptsächlich im Südwesten gefeiert. Vor allem in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland. Dasselbe gilt für Teile Oberbayerns, westliche Gebiete Österreichs, Südtirol, sowie für Luxemburg, Liechtenstein und die Schweiz.
WAS IST DER URSPRUNG VON KARNEVAL UND FASCHING?
Fasching und Karneval bezeichnen grundsätzlich das gleiche Fest und lassen sich sprachwissenschaftlich auf das Fasten zurückführen. Die christliche Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern hat sich in vielen Kulturen als «fünfte Jahreszeit» etabliert. Sämtliche Bräuche und Traditionen, die um die 40-tägige Fastenzeit herum entstanden sind, werden in Karneval und Co. zum Ausdruck gebracht.
Der Begriff Fasching geht zurück auf das mittelniederdeutsche Wort «Vaschang». Das bedeutet «Ausschank des Fastentrunks» – es geht also um die letzten alkoholischen Getränke vor der Fastenzeit. Im Gegensatz dazu bedeutet Karneval etwas ganz anderes: Die Herkunft ist nicht ganz geklärt, wahrscheinlich ist es vom mittellateinischen «de carne levare ieiunium» – das bedeutet ungefähr «Fasten durch Fleischwegnahme» – zum älteren italienischen «carne vale» – «Fleisch, lebe wohl!» – geworden.
Man könnte nach der Begriffsherkunft also zu folgendem Schluss kommen: Die Rheinländer verabschieden sich fröhlich vom Fleisch, bevor die Fastenzeit beginnt, und die Bayern und Österreicher vom Alkohol.
TRADITIONEN IN DER WINTERAUSTREIBUNG
Doch es gibt auch andere Ursprünge: So soll das Gleichheitsprinzip als wichtiger Feiergrund des Karnevals bereits in der Antike entstanden sein. Frühlingsfeste, bei denen böse Wintergeister vertrieben werden sollten, stehen wiederum im unmittelbaren Zusammenhang mit der Fastnacht. Im Vergleich zum heiteren Karneval ist der eher düstere Charakter der Fastnacht vor allem in der schwäbisch-alemannischen Variante noch heute gut erkennbar.
JECKEN UND NARREN – «HELAU» UND «ALAAF»
Zusätzlich zu den unterschiedlichen Begriffen für die «fünfte Jahreszeit» gibt es noch verschiedene Bezeichnungen für die Teilnehmer der Umzüge: Während im Rheinland die sogenannten Jeckinnen und Jecken durch die Straßen ziehen, treiben in anderen Regionen Närrinnen und Narren ihr Unwesen. Der Ausdruck «Narrenzeit» hat sich hingegen regionsübergreifend als Synonym für die gesamte Karnevalssession etabliert.
Zu den bekanntesten Faschings- oder Karnevalsrufen zählen wohl «Alaaf» und «Helau». Auch hier gibt es wieder regionale Unterschiede: Als kölscher Begriff ist «Alaaf» in erster Linie in der «Hauptstadt des Karnevals» Köln zuhause. Dort schallt es während der Straßenumzüge «Kölle Alaaf», was so viel wie «Köln über alles» bedeutet. Doch auch in Bonn, Aachen, Leverkusen und anderen Regionen im Rheinland ist «Alaaf» der Narrenruf. Auf keinen Fall sollte «Alaaf» dagegen in Düsseldorf gerufen werden. Dort, so wie in Koblenz oder Mainz, ist «Helau» der bevorzugte Narrenruf. «Helau» wiederum könnte eine Abwandlung von «Halleluja» oder «Hölle auf» sein.
«Narri-Narro» heißt es überwiegend in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Im Saarland ist «Alleh hopp» zu vernehmen. Doch damit nicht genug: in manchen Regionen werden «Ahoi», «Aloha», «Alä», «Hex», «Meck», «Knolli» oder «Wau-Wau» und andere Tierlaute gerufen.
VON WANN BIS WANN IST KARNEVAL?
Ursprünglich galt der Dreikönigstag am 6. Januar als Beginn der Fastnachtszeit. In den meisten schwäbischen Orten ist das heute noch der Fall. Seit dem 19. Jahrhundert beginnt die sogenannte Karnevalssession in vielen Regionen bereits am 11. November, dem Martinstag. Pünktlich um 11.11 Uhr wird vielerorts an diesem Datum die «fünfte Jahreszeit» offiziell verkündet. Hintergrund ist, dass es im Christentum auch vor Weihnachten eine 40-tägige Fastenzeit, ähnlich der Fastenzeit vor Ostern, gibt.
Die Hochphase der Narrenzeit markiert dagegen regionsübergreifend die sogenannte Karnevals-, Fastnachts- oder Faschingswoche. Diese beginnt traditionell mit der Weiberfastnacht und endet am Aschermittwoch. Dazwischen findet mit dem Rosenmontag der Höhepunkt einer jeweiligen Fastnachtszeit oder Karnevalssession statt.
DIE WICHTIGSTEN TERMINE 2023 IM ÜBERBLICK
16. Februar: Weiberfastnacht, je nach Region auch Altweiber, Weiberfasching oder Schmotziger Donnerstag genannt
17. Februar: Karnevalsfreitag, auch Rußiger Freitag genannt
18. Februar: Karnevalssamstag, auch Schmalziger Samstag genannt
19. Februar: Karnevalssonntag, auch Rosensonntag, Tulpensonntag, Fastnachtssonntag oder Faschingssonntag genannt
20. Februar: Rosenmontag
21. Februar: Karnevalsdienstag, auch Faschings-, Fastnachts- oder Veilchendienstag genannt
Die Bezeichnungen können für Verwirrung sorgen. In Nordrhein-Westfalen nennt man die närrische Zeit Karneval. In Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg wird dagegen Fastnacht oder Fas(se)nacht gefeiert, während die sogenannte fünfte Jahrszeit vor allem in Bayern und Sachsen als Fasching bekannt ist.
Weiberfastnacht, Weiberfasching oder Unsinniger Donnerstag
Am Donnerstag vor Aschermittwoch haben zumindest in den Narrenhochburgen wie Köln oder München die Frauen die Fäden in der Hand, schließlich soll in dieser Zeit alles anders sein als sonst. Die Rathäuser werden symbolisch von den Frauen gestürmt und die Bürgermeister überreichen die Stadtschlüssel als Zeichen der Kapitulation. Und Männern, die im Anzug unterwegs sind, kann es an diesem Tag passieren, dass ihnen von den Frauen der Schlips abgeschnitten und so symbolisch ein Teil der Macht geraubt wird. Kenner tragen an diesem Tag nicht ihr Lieblingsstück.
Kamelle
„Kamelle, Kamelle“ rufen die Kölner, wenn „de Zoch kütt“ – der Karnevalszug kommt. Gemeint sind kleine, klebrige Bonbons, die traditionell von den Festwagen ins Publikum geworfen werden. Inzwischen werden sie zunehmend von Schokowaffeln, Kaustangen, Popkorn oder Gummibärchen verdrängt. „Kamelle“ ist eine Abwandlung von „Karamelle“, angelehnt an den karamellisierten Zucker bei der klassischen Bonbonmacherei. Der Ursprung dieses exzessiven Verteilens von Süßigkeiten könnte in der bevorstehenden Fastenzeit liegen: Zuvor wollen alle noch einmal naschen.
Die Bütt
Die Bütt (rheinisch für Bütte, Bottich oder auch Zuber) ist ein fassförmiges Stehpult. Darin steht der Büttenredner und hält seine bissig-ironische Karnevalsrede. Für die Bezeichnung gibt es gleich mehrere Erklärungsversuche: vom leeren Weinfass, das Anlass zur Bitterkeit gibt, über den Vergleich mit dem Spötter Diogenes, der in seiner legendären Tonne hauste, bis hin zum Bottich, in dem schmutzige Wäsche gewaschen wird.
Karnevalsorden
Ursprünglich waren sie gedacht als Persiflage auf militärischen Prunk. Sie werden an Förderer der Karnevalsgesellschaften und Künstler verliehen. Bekannt ist der „Orden wider den tierischen Ernst“, der vom Aachener Karnevalsverein an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben wird.
I’m glad to give my love to you I know you feel the way I do
Anything you want, you got it Anything you need, you got it Anything at all, you got it, baby
Anything you want, you got it Anything you need, you got it Anything at all, you got it, baby
Anything at all (you got it) Baby You got it
Du schaffst es – Juliane Werding
Gerade noch geträumt und auf einmal dieser Tag Grelles Licht im Bad, das wirklich keinen mag Zu spät (zu spät), zur Bahn (zur Bahn) Und im Büro Da setzt (da setzt), der Stress (der Stress) Sich gleich dazu
Augen zu und durch – du schaffst es Alles was du willst – du machst es Wenn nicht du, wer dann? Du schaffst es irgendwie
Mittags in der Post ein Liebesbrief von der Bank Der Computer gibt auf, und wer klug ist, feiert heut krank Halb sechs (halb sechs), der Chef (der Chef) Sagt: «Tut mir Leid Doch wer hat heut vielleicht noch Zeit?»
Augen zu und durch – du schaffst es Alles was du willst – du machst es Wenn nicht du, wer dann? Du schaffst es irgendwie
Augen zu und durch Alles was du willst Wenn nicht du, wer dann? (Dırırırı, dırı-rı-rı-rı-rı) (Dırırırı, dırı-rı-rı-rı-rı) (Dırırırı, dırı-rı-rı-rı-rı) (Ah)
Total geschafft kommst du nach Haus Dein Freund sagt: «Komm, wir gehn noch aus»
Augen zu und durch – du schaffst es Alles was du willst – du machst es Wenn nicht du, wer dann? Du schaffst es irgendwie
Augen zu und durch – du schaffst es Alles was du willst – du machst es Wenn nicht du, wer dann? Du schaffst es irgendwie (Ah)
Augen zu und durch Alles was du willst Du schaffst es!
O Freunde, nicht diese Töne! Sondern laßt uns angenehmere anstimmen Und freudenvollere
Freude! Freude!
Freude, schöner Götterfunken Tochter aus Elysium Wir betreten feuertrunken Himmlische, dein Heiligtum! Deine Zauber binden wieder Was die Mode streng geteilt Alle Menschen werden Brüder Wo dein sanfter Flügel weilt
Wem der große Wurf gelungen Eines Freundes Freund zu sein Wer ein holdes Weib errungen Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund!
Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur Küsse gab sie uns und Reben Einen Freund, geprüft im Tod Wollust ward dem Wurm gegeben Und der Cherub steht vor Gott
Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt’gen Plan Laufet, Brüder, eure Bahn Freudig, wie ein Held zum Siegen
Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder, über’m Sternenzelt Muß ein lieber Vater wohnen Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such’ ihn über’m Sternenzelt! Über Sternen muß er wohnen
Oh friends, not these sounds! Let us instead strike up more pleasing and more joyful ones!
Joy! Joy!
Joy, beautiful spark of divinity, Daughter from Elysium, We enter, burning with fervour, heavenly being, your sanctuary! Your magic brings together what custom has sternly divided. All men shall become brothers, wherever your gentle wings hover.
Whoever has been lucky enough to become a friend to a friend, Whoever has found a beloved wife, let him join our songs of praise! Yes, and anyone who can call one soul his own on this earth! Any who cannot, let them slink away from this gathering in tears!
Every creature drinks in joy at nature’s breast; Good and Evil alike follow her trail of roses. She gives us kisses and wine, a true friend, even in death; Even the worm was given desire, and the cherub stands before God.
Gladly, just as His suns hurtle through the glorious universe, So you, brothers, should run your course, joyfully, like a conquering hero.
Be embraced, you millions! This kiss is for the whole world! Brothers, above the canopy of stars must dwell a loving father.
Do you bow down before Him, you millions? Do you sense your Creator, O world? Seek Him above the canopy of stars! He must dwell beyond the stars.