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Von Lauten zu Worten

Die Entstehung der Sprache (Audio)

Sprache bestimmt unser Wahrnehmen, unser Handeln, und sie begleitet uns das ganze Leben. Mit ihr können wir uns anderen Menschen mitteilen, uns mit ihnen austauschen und unserem grundlegend menschlichen Bedürfnis nach Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit Ausdruck verleihen. Sprache beflügelt außerdem unseren Geist, unser Denken und unsere Phantasie. Sie gibt uns Begriffe, um unsere Eindrücke und Wahrnehmungen in Worte zu fassen, sie in gedankliche Bahnen zu lenken, um Ideen zu entwerfen, Wunschträume zu leben, Meinungen zu formulieren und Wissen zu erweitern. Kurz und gut: Sprache ist Teil unserer Identität und sie ist ein Schlüssel zur Welt; zu unserer äußeren ebenso wie zu unserer inneren Welt. Als Werkzeug des Denkens und der Kommunikation hilft sie, uns selbst und andere zu verstehen und das, was unsere Wirklichkeit ausmacht, zu benennen, zu ergründen und zu gestalten.

Die ersten Worte – Für alle Zeit verklungen

Wie aber kam der Mensch zur Sprache? Was waren seine ersten Worte? Fragen, die seit der Antike die Gemüter bewegen. So viel vorweg: Niemals werden wir je wissen, wann und wo unsere Sprache im modernen Sinne entstanden ist. Denn es gibt weder Tonbandaufzeichnungen aus grauer Vorzeit, noch können wir Zeitreisen in die Vergangenheit unternehmen, vorbei an Cäsar, Cleopatra und Sokrates, vorbei an unseren Vorfahren aus der Steinzeit bis hin zur Ära des sogenannten Tier-Mensch-Übergangsfeld, das vielleicht zwei Millionen Jahre, vielleicht auch sieben Millionen Jahre zurück liegt. Hier irgendwo in dieser Phase der Menschwerdung ist die Sprache entstanden. Und mit der Entwicklung des Menschen hat sich seine Sprache entwickelt, ließ sie sich dort nieder, wo immer es den Menschen hinzog, erweiterte und veränderte sie sich, erfand sie sich neu und passte sie sich dem Lauf der Geschichte an. Die ersten Worte aber, die der Mensch jemals sprach, sind für alle Zeit verklungen.

Einer Ursprungsprache auf der Spur – Experimente, Theorien und Mythen

Der Wunsch, Sprache auf ihre Wurzeln zurückzuführen, hat die Menschheit stets bewogen, Nachforschungen anzustellen. Kaiser Friedrich II. (1194 bis 1250) etwa ordnete an, Neugeborene nicht anzureden und nur mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Herausfinden wollte er, in welcher Sprache sie denn sprechen würden, das sei dann wohl die Ursprungssprache. Ohne sprachliche, vor allem aber emotionale Zuwendung, fehlten den Babys allerdings sprichwörtlich die Worte, sie starben früh. Der Regent des Heiligen Römischen Reiches war nicht der Einzige, der solch grausame Experimente, teils aus anderen Gründen, mit Kindern durchführte. Seit Hunderten von Jahren wird immer wieder von Mädchen oder Jungen berichtet, die isoliert von jeglichem sozialem Kontakt oder in der Wildnis aufwuchsen. Eine wie auch immer geartete Ursprungssprache konnte man an ihnen freilich nicht ausfindig machen.

Die frühe Sprachwissenschaft konzentrierte sich stattdessen auf Theorien, für die, das ist ein nur allzu häufiges Schicksal der Theorie, der wissenschaftliche Beleg jedoch ausblieb. Zumal von ihren Kritikern mit Spitznamen versehen, muten die Überlegungen einstiger Gelehrter durchaus drollig an. Die «WauWau“-Theorie vertritt zum Beispiel die Auffassung, die Menschen hätten die Geräusche ihrer Umgebung, vor allem Tierlaute, als Lautmalereien nachgeahmt, um die mit ihnen verbundenen Sachverhalte und Objekte zu bezeichnen. Sprache ginge doch eher aus instinktiven Lauten des Schmerzes, der Freude, der Wut oder anderer Gefühlslagen hervor, das behauptet die „PuhPuh“ (oder «Aua“)-Theorie, während die «Hauruck-Theorie“ der festen Überzeugung ist, Sprache sei aus rhythmischen Lautierungen bei der gemeinsamen Arbeit entstanden, die sich zunächst als Gesänge und später dann als Sprache äußerten. Der Beweis: die prosodischen Merkmale aller heutigen Sprachen, also Sprachmelodie und -rhythmus.

Keine dieser Annahmen kann die Wissenschaftsgemeinde wirklich überzeugen. Zwar gehören Lautmalereien wie «Wauwau“ oder «Kikeriki“ zu unserem Sprachrepertoire, doch besitzt jede Sprache davon nur sehr wenige, als dass sich daraus die Entwicklung eines komplexen Wortschatzes und Regelsystems erklären ließe, mit dem sich moderne Sprache, gleich welcher Kultur sie angehört, auszeichnet. Ähnliche Kritik gilt den anderen Theorien, zumal auch sie sich darüber ausschweigen, wie es zu der Entwicklung von etwa 6.000 Sprachen und zigtausend Dialekten kam, die derzeit die Menschheit spricht, und das, obwohl der Hund in China sicher nicht anders bellt als in Brasilien. Die christliche Legende vom Turmbau zu Babel, der zufolge der erzürnte Schöpfer die Sprache der Menschen verwirrte und es darauf hin die Völker in alle Welt versprengte, mag da dem Forschergeist ebenfalls keine befriedigende Antwort sein. 

Der Evolution der Sprache nachspüren – Neuere wissenschaftliche Ansätze

Ob sich die Sprache des Menschen von Naturtönen inspirieren ließ, sie ihm aus Freuden- oder Schmerzensschreien oder gar aus der Kombination von Lauten und Gesten erwuchs, das wird keine Wissenschaft je herausbringen, es fehlt ihr dazu, das wurde schon gesagt, schlicht die Methode. Ohnehin möchte man von einer Ursprungssprache heute nichts mehr wissen. Den Voraussetzungen, Gründen und Folgen von Sprechfähigkeit und Sprachentwicklung für die biologische und kulturelle Entwicklung des Menschen nachzuspüren, das treibt nun die Forschung an. Natur- und Geisteswissenschaften arbeiten dazu Hand in Hand: Paläoanthropologie, Anthropologie, Archäologie, Neurologie, Genetik und Anatomie, auch die Linguistik sitzt, heute klüger, mit im Forscherboot.

Sprache, davon gehen neuere Ansätze aus, entwickelte sich nicht zufällig, sondern in einem komplexen Zusammenspiel gegenseitiger Abhängigkeiten. Äußere Einflüsse wie Klimawandel, veränderte Ökosysteme und die für den Menschen daraufhin notwendigen Anpassungsleistungen spielten ebenso eine Rolle, wie seine Entwicklung vom „aufrecht gehenden“ Lebewesen bis hin zum modernen Menschentypen, der Feuer machen konnte, Werkzeug und Waffen herstellte, auf die Jagd ging, ein geselliges Leben in der Gruppe führte und vom afrikanischen Kontinent aus bis in den hintersten Winkel der Welt zog, um sie zu erobern. Geistig und sozial war der Mensch in seinem Werden stets aufs Neue gefordert. Seine biologische Evolution legte die Grundlagen zur Sprechfähigkeit, dazu gehörten die Entwicklung des Rachenraums infolge der Absenkung von Kehlkopf und Gaumensegel, der Ausbau eines fein abgestimmten Stimmtrakts, die neuronale Kontrolle der Sprechmotorik und ein Gehirn, das all das zu regulieren und zu steuern vermochte. Die kulturelle Evolution des Menschen dagegen trieb seine Sprache in ihrer Bedeutungsentwicklung voran, erweiterte und wandelte sie und ließ sie wiederum Spuren im Gehirn oder besser: im Bewusstsein des werdenden Menschen hinterlassen.

Sprache – Unser gemeinsam geschaffenes kulturelles Erbe

Sprache im heutigen Sinn spricht der Mensch seit höchstens 125.000 Jahren, mindestens 40.000 Jahre. Eine Art Vorsprache dürfte es aber schon früher gegeben haben, davon zeugen fossile Funde und Rekonstruktionen steinzeitlichen Alltags. Nötige Absprachen zur Feindesabwehr oder Nahrungssuche und die Positionierung innerhalb der Gruppe, all das mag die frühen Vertreter unserer Ahnengalerie dazu bewogen haben, sich lautlich zu äußern und ihre Lautäußerungen als ein Instrument sozialer und geistiger Organisation zu kultivieren, bis hin zu einer differenzierten Sprache, die sich im Kampf ums Überleben bewährte.

Als, vor etwa 50.000 Jahren, eine nur kleine Gruppe aus der Spezies „Homo sapiens“ sich aufmachte, Afrika zu verlassen, hatte sie eine komplette Sprache mit Wortschatz und Grammatik im Gepäck. Und vermutlich trug ihr Mitbringsel dazu bei, dass sich der moderne Menschentyp in seiner neuen Lebensumgebung gegenüber den in Asien und Europa schon eingesessenen, sprachlich aber weniger gewandten Artgenossen, den Neandertalern, behaupten und damit seine Sprache zu einer Vielzahl an reich gegliederten Sprachen ausbauen konnte. So tritt das heute spracherwerbende Kind überall auf der Welt ein kulturelles Erbe an, das im Lauf der Menschheitsgeschichte erarbeitet worden ist und das jede Generation mit ihrem Angebot zur Interaktion an die nächste weiter gibt. Es ist faszinierend zu beobachten und eine beachtliche Leistung der Kleinen, wie sie sich (jede) Sprache zu eigen machen. Im Gegensatz zu unseren Vorfahren treffen sie aber auf ein bereits bestehendes Sprachsystem, und schon im Mutterleib sind sie für seine Laute empfänglich. Sprache muss sich nicht erst erfinden, sie ist schon da, doch auch in Zukunft wird sie sich mit uns Menschen verändern.

Quelle: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/mensch-natur-umwelt/sprache-entstehung-thema100.html#:~:text=Sprache%20%2D%20Unser%20gemeinsam%20geschaffenes%20kulturelles,Funde%20und%20Rekonstruktionen%20steinzeitlichen%20Alltags.

Wie ist die menschliche Sprache entstanden? (Audio)

Vermutlich ist die Sprache relativ spät entstanden. Aber natürlich gibt es kaum archäologische Zeugnisse. Dennoch gibt es ein paar Anhaltspunkte.

Erste Ansätze: Sprachzentren bilden sich vor 2 Millionen Jahren im Gehirn aus

Wir können von der Paläanthropologie her sagen, dass die Sprachfähigkeit oder anatomische Sprechfähigkeit wahrscheinlich sehr viel älter ist als unsere heutige symbolhafte Sprache.

Sehr allgemein formuliert: Vor zwei Millionen Jahren sieht man schon, dass die Sprachzentren «Broca» und «Wernicke» beginnen sich auszubilden. Das sieht man an Innenausgüssen des Gehirns. Allerdings kennen wir die Funktion nicht, sehen nur die Ausstülpungen dieser Hirnregionen.

Wir wissen zudem heute, dass das Kleinhirn sehr viel wichtiger ist bei der Sprache – da ist die motorische Kontrolle usw. Wir wissen aber auch, dass das Kleinhirn vor zwei Millionen Jahren begonnen hat, sich zu vergrößern. Das heißt also, diese anatomische Sprechfähigkeit könnte sehr viel älter sein als das, was wir heute als moderne Sprache ansehen.

Sprache im Sinne von Informationsaustausch haben Menschenaffen auch, das geht ewig weit zurück in den Primatenstammbaum. Aber die Fähigkeit zur symbolhaften und abstrakten Sprache, also Dinge nicht nur additiv aneinander zu setzen – das können übrigens auch Menschenaffen – sondern etwas Neues zu schaffen, kreativ zu sein, ist wahrscheinlich vor relativ kurzer Zeit entstanden. Also vielleicht mit Auftreten des modernen Homo sapiens.

Homo sapiens gibt es schon seit 200.000 Jahren in der heutigen Form, aber Sprache ist sogar noch später anzusiedeln, vielleicht vor 30 oder 40.000 Jahren. Vielleicht fällt das sogar zusammen mit den ersten Kunstwerken, die wir vorher auch nicht kennen – symbolhafte Kunst, symbolhafte Sprache. Und möglicherweise ist das vielleicht eine Genmutation. Das FOXP2-Gen wird dafür verantwortlich gemacht, dass Sprache entstanden ist. Lustigerweise wird das an Mäusen getestet, die ja nun eher schlecht sprechen können – also da muss man mal abwarten, was die Forschung noch erbringt.

Wie kam es zur regionalen Verschiedenheit der Sprachen?

Das kommt natürlich viel später, das kommt durch die Ausbreitung der verschiedenen Menschen über die Erde. Vor 200.000 Jahren steht der Homo sapiens, vor 60.000 Jahren ist schon Australien besiedelt, dann kam der heutige Mensch vor 40.000 Jahren nach Europa – da gab es dann schon die Neandertaler, die möglicherweise auch sprechen konnten. Gefunden wurde ein Zungenbein von Neandertalern, das relativ modern aussieht.

Letztendlich hat Sprache die Funktion der gesellschaftlichen Auseinandersetzung – also muss hier auch das Sozialverhalten beachtet werden. Und Neandertaler hatten ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten – haben Tote begraben, haben Angehörige gepflegt usw.

Die Regionalisierung der Sprache ist erst in den letzten 20.000 Jahren entstanden, durch die Besiedlung der gesamten Erde. Dabei war Nordamerika vor 15.000 Jahren dann das letzte. Oft wird von «ursprünglichen» afrikanischen Sprachen geredet. Da ist nichts ursprünglich, sondern alles hochspezialisiert. Da muss man dann Sprachwissenschaftler fragen, die verfolgen das genauer.

Sprache entwickelt sich natürlich auch viel schneller als biologische Evolution. Biologische Evolution geht ja über die Gene, diese werden von Generation zu Generation weitergegeben – und das dauert dann Tausende von Generationen.

Dann gibt es noch die kulturelle Evolution. Hier wird die Sprache als Transportmedium genutzt und das geht natürlich viel schneller. Das geht von Individuum zu Individuum, das geht von einer Generation zur nächsten und sogar zurück in den Generationen. Das heißt also, allein durch das Medium Sprache ist klar, dass diese Entwicklung auch regional viel schneller geht, als die biologische.

Quelle: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-ist-die-menschliche-sprache-entstanden-100.html

Erste Worte vor 500.000 Jahren

Es ist schwer, die ersten Worte zu finden. Wer nach dem Ursprung der Sprache sucht, kann sich – anders etwa als bei frühen Werkzeugen – nicht auf prähistorische Funde verlassen. Viele Forscher vermuten, Sprache sei eher eine relativ junge Kommunikationsform, die der moderne Mensch vor rund 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt hat, möglicherweise ausgelöst durch eine einzelne genetische Mutation, die zur Sprechfähigkeit geführt hat.

Nun behaupten Forscher des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im holländischen Nimwegen, unsere Sprachfähigkeit müsse weitaus früher entstanden sein. Demnach konnten schon die gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Neandertaler vor rund 500.000 Jahren sprechen, sagen Dan Dediu und Stephen Levinson (Frontiers in Language Sciences, online).

Darauf würden die meisten von ihnen ausgewerteten Studien hindeuten. Möglicherweise enthalten sogar moderne Sprachen noch Elemente der Ur-Sprachen, meinen die Forscher. Die beiden Linguisten glauben sogar, dass diese die heutige Sprachenvielfalt erst möglich gemacht haben. Damit liefern Dediu und Levinson einen neuen Beitrag zu einer lange und intensiv geführten Debatte über den Ursprung der menschlichen Sprache. Die Forscher stützen sich nach eigenen Angaben auf alle verfügbaren archäologischen, anatomischen und genetischen Indizien, die verraten könnten, wann unsere Vorfahren zu sprechen begannen.

Mittlerweile wisse man, schreiben die Wissenschaftler, dass verschiedene Menschenformen, also Neandertaler, moderner Mensch und etwa die jüngst entdeckten Denisova-Menschen, die noch vor rund 40.000 Jahren in Mittelasien lebten, nicht nur miteinander in Kontakt standen, sondern sich auch paarten. Wobei es regionale Unterschiede gibt.

Die Neandertaler haben mehr genetische Gemeinsamkeiten mit den Menschen außerhalb Afrikas als mit den Afrikanern. Auch das Erbgut von Europäern und Asiaten unterscheidet sich deutlich. Generell belegen die Analysen, dass sich Mensch und Neandertaler genetisch stark ähneln. Daraus folgern die Forscher, dass beide ähnliche geistige und kulturelle Fähigkeiten besaßen.

Auch Fossilienfunde stärken diese Überlegungen. Neandertaler, die vor rund 40.000 Jahren im Westen des heutigen Frankreichs lebten, haben sich von modernen Menschen beim Fertigen komplexer Werkzeuge sowie Körperschmuck beeinflussen lassen. Sie waren somit in der Lage, kulturelle Anregungen aufzunehmen. Warum also sollten sie nicht auch schon gesprochen haben? «Neandertaler, Denisova-Menschen und heute lebende moderne Menschen teilten eine ähnliche Fähigkeit für Sprache und Kultur», schreiben Dediu und Levinson.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/geschichte-der-menschheit-erste-worte-vor-500-000-jahren-1.1719856

Die Sprache der Urmenschen

Die Vorfahren des Homo sapiens nutzten noch eine sehr einfache Sprache. Sie kommunizierten hauptsächlich über Gesten, Grunzlaute und Schreie miteinander.

Primaten verständigen sich auf ähnliche Weise. Sie warnen so ihre Artgenossen vor Gefahren oder teilen dem Gegenüber die eigene Gefühlslage mit. Von Wörtern und komplexen Sätzen war die Sprache unserer Vorfahren noch weit entfernt.

Von Lauten zu Worten
Im Laufe der Evolution veränderte sich die Kopfform des Urmenschen. Der Schädel streckte sich, das Hirn wuchs und auch die Zunge und der Kehlkopf nahmen mehr Raum ein als zuvor, ebenso Rachen und Nasenhöhle. Vermutlich war bereits der Homo erectus zumindest anatomisch dazu in der Lage, artikulierte Laute zu produzieren.

Sprachforscher vermuten, dass sich die Sprachfähigkeit des Menschen vor etwa 1,5 Millionen bis 40.000 Jahren herausbildete. Ein genauerer Zeitraum ließ sich bisher nicht bestimmen. Anhand von Fossilien oder urzeitlichen Werkzeugen können Forscher zwar erklären, wie intelligent unsere Vorfahren waren, nicht aber, ob und wie gut sie sprechen konnten.

Möglicherweise konnte bereits Homo erectus sprechen, der vor etwa 1,5 Millionen Jahren lebte. Er hatte immerhin ein größeres Gehirn als andere Menschen vor ihm.

Vermutlich war aber erst der moderne Mensch (Homo sapiens) dazu fähig, zu sprechen. Er tauchte erst vor etwa 150.000 Jahren auf. Die Form und Stellung seines Kehlkopfes gaben ihm die Möglichkeit, mehr Laute hervorzubringen als jeder andere Urzeitmensch.

Der Mensch konnte nicht vom einen auf den anderen Tag sprechen. Diese Fähigkeit hat er erst nach und nach im Laufe der Zeit erworben. Die Sprache verschaffte ihm einen evolutionären Vorteil: Er musste sich fortan nicht mehr nur mit Gesten verständigen, die Hände konnte er nun für andere Dinge nutzen.

Was den Menschen vom Tier unterscheidet

Sei es über Duftstoffe, Laute oder Gesten – die Lebewesen auf der Erde haben ihre Wege gefunden, miteinander zu kommunizieren. Ihre Kommunikation beschränkt sich jedoch meist auf Überlebenswichtiges: die Fortpflanzung, die Futtersuche oder die Warnung vor Feinden.

2005 fanden die britischen Forscher Karen McComb und Stuart Semple in ihren Untersuchungen heraus, dass Bonobos sich mit 38 verschiedenen Lauten verständigen, meist mit Schreien.

Biologen der Universität St. Andrews entdeckten 2010, dass der Orang-Utan 64 unterschiedliche Gesten verwendet, um mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Zwar können manche Menschenaffenarten Gesten und Schreie kombinieren – doch für einen Roman mit tausend Seiten oder ein romantisches Gedicht reicht das nicht aus.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Das Lautrepertoire der deutschen Sprache besteht zwar nur aus 40 verschiedenen Lauten. Mit diesen kann der Mensch aber zahlreiche Wörter formen und so nahezu alles ausdrücken, was er möchte.

Nach Schätzungen des Duden gibt es im Deutschen zwischen 300.000 und 500.000 Wörter. Eine genaue Zahl gibt es nicht, weil der Wortschatz sich stetig wandelt. Es kommen neue Wörter hinzu, wie «Flashmob» oder «Shitstorm«, andere verschwinden oder werden nur sehr selten benutzt, wie «Stickhusten» oder «Mohammedanismus».

Etwa 50.000 Wörter kann ein Mensch in Deutschland im Schnitt mühelos verstehen. In seinem aktiven Wortschatz hat er zwischen 12.000 und 16.000 Wörter. Das sind die Vokabeln, deren Bedeutung er kennt und die er sicher anwenden kann.

Mit diesem Handwerkszeug kann ein Mensch ohne Probleme neue Wörter erfinden, die zuvor noch niemand gesagt hat. Er kann neue Theorien entwickeln, fantasievolle Geschichten erzählen sowie anderen seine Wünsche und Gefühle mitteilen.

Um eine Sprache zu erwerben, muss ein Mensch nicht einmal besonders intelligent sein. Sofern er geistig oder körperlich nicht so stark eingeschränkt ist, dass die Sprachentwicklung darunter leidet, wird er die Sprache, mit der er aufwächst, mit Eintritt in die Pubertät beherrschen.

Die Grammatik bringt Ordnung in die Sprache

Wer spricht, reiht nicht bloß einzelne Wörter aneinander. Ein kurzer, aber falscher Satz wie «Schöner heute Tag ein ist» lässt sich noch einigermaßen verstehen. Bei längeren Sätzen ist das schon schwieriger.

Je länger und verschachtelter der Satz, desto mehr ist er auf eine Struktur angewiesen, eine Grammatik. Gäbe es keine Regeln, wäre es kaum möglich, dass zwei Menschen sich gepflegt unterhalten. Das Gegenüber wäre nicht vernünftig zu verstehen.

Die Grammatik einer Sprache gibt vor, wie die Wörter angeordnet werden müssen, damit der Satz am Ende Sinn ergibt. Eine Grammatik kann komplex sein wie im Lateinischen oder simpel wie im Englischen.

Das Lateinische beispielsweise unterscheidet in seinen Wortformen sechs verschiedene Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ und Ablativ). Das Englische hat nur für den Genitiv eine eigene Regel – das Genitiv-S.

Die Grammatik bestimmt, in welcher Reihenfolge die Wörter in einem Satz stehen dürfen, und ob etwa die Endungen einzelner Wörter verändert werden müssen, um etwas möglichst eindeutig auszudrücken.

Sprachen, die einen gemeinsamen Ursprung haben, also der gleichen Sprachfamilie angehören, haben eine ähnliche Grammatik. Italienisch, Spanisch und Französisch stammen etwa aus der Familie der romanischen Sprachen. Sie alle entwickelten sich aus dem Lateinischen. Wer Italienisch spricht, dem fällt es meist leichter, auch Spanisch zu verstehen.

Das Deutsche stammt – wie das Niederländische und Englische – aus der germanischen Sprachfamilie. Vor allem das Niederländische können viele Menschen, die Deutsch als Muttersprache sprechen, gut verstehen, auch wenn sie es nie gelernt haben.

Die Sprachen aus zwei verschiedenen Sprachfamilien unterscheiden sich hingegen meist sehr deutlich, sowohl was die Vokabeln anbelangt als auch die Grammatik.

Wenn ein Deutscher einem anderen Deutschen den Weg erklärt, verwendet er Wörter wie links und rechts. Ein Aborigine erklärt einem anderen Aborigine den Weg, indem er Himmelsrichtungen angibt. Ohne Kompass wären diese Informationen für viele von uns kaum von Nutzen. Ein Aborigine dagegen findet sich mit den Angaben bestens zurecht.

Quelle: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lernen/sprache/index.html

Es war einmal in Berlin…

Entwicklung des Tourismus in Berlin

Berlin, Berlin, wie fahren nach Berlin! Die deutsche Hauptstadt ist für Besucher aus aller Welt so attraktiv wie nie zuvor. Im ersten Halbjahr 2013 reisten 5,3 Millionen Gäste an die Spree. Das ist ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Amt für Statistik und die Marketinggesellschaft Visit Berlin mitteilten.

Noch größer war der Zuwachs bei den Übernachtungen. Deren Zahl stieg um 9,2 Prozent auf 12,4 Millionen. Berlin schlägt München und Hamburg damit erneut ganz deutlich. In Europa liegt Berlin nach früheren Angaben an dritter Stelle hinter London und Paris.

München zählte nach jüngsten offiziellen Angaben im ersten Halbjahr mehr als 2,9 Millionen Gäste und über 5,9 Millionen Übernachtungen, in Hamburg waren es 2,76 Millionen Gäste und 5,34 Millionen Übernachtungen.

«In jeder einzelnen Minute kommen statistisch gesehen 20 Gäste in unsere Stadt», sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz. In diesem Jahr werde es wieder einen Besucherrekord geben. «Wir rechnen mit 26 Millionen Übernachtungen.» Im vergangenen Jahr wurden 24,9 Millionen gezählt. Vor 20 Jahren – nicht lange nach dem Mauerfall – waren es erst 7,5 Millionen und vor 10 Jahren 11,4 Millionen.

Quelle: http://www.spiegel.de/reise/staedte/besucherboom-berlin-verzeichnet-fuenf-prozent-mehr-touristen-a-918247.html

Berlin belegte bereits zu den Mauerzeiten von 1961 bis 1989 einen gewissen Sonderstatus unter den deutschen Städten, und die Besichtigung des damaligen sog. „Antifaschistische Schutzwalls“ war – zumindest von West-Berlin aus gesehen – ein fester Programmpunkt für Schulklassen, Kegelvereine und ausländische Delegationen auf Berlin-Besuch. Den überragenden touristischen Stellenwert jedoch, den die Stadt mittlerweile inne hat, konnten nach dem Fall ihres wohl weltweit bekanntesten Bauwerks im November `89 weder deren Bewohner noch die Berliner Touristikbranche auch nur im Entferntesten erahnen.

Berlin heute gilt als „in, hip, angesagt, up to date, toll, spitze, amazing, exciting, mola mucho“, jedes Jahr zieht es mehr Besucher und Gäste in die fast schon global als Hort von Kreativität und Experimentierfreude gefeierte Stadt. Nicht wenige, die als Touristen kamen, bleiben länger als geplant oder auch gleich für immer bzw. für einige Jahre. Speziell jüngere Besucher schätzen die vielerorts noch vergleichsweise günstigen Preise in der deutschen Hauptstadt. Auch wenn sich immer mehr alteingesessene Berliner zunehmend und auch zu Recht über steigende Mieten beklagen, ist die sich langsam aber sicher wieder zur Metropole an der Spree entwickelnde Stadt gerade in Bezug auf Wohnkosten zumeist immer noch sehr viel erschwinglicher als etwa London, Paris oder auch New York. Nicht nur das tobende Leben in der Stadt macht den Reiz, sondern Berlin bietet auch ein attraktives Umland. Seen, Weiden und Wälder schaffen ein ansprechendes Ambiente um in eine  Berlin Ferienwohnung einzukehren.

Quelle: http://www.berliner-stadtplan24.com/allgemein/die-rasante-entwicklung-des-tourismus-in-berlin/

Zur Geschichte der Berliner Mauer

Rund 2,7 Mio. Menschen hatten zwischen 1949 und 1961 die DDR und Ost-Berlin verlassen: ein Flüchtlingsstrom, der etwa zur Hälfte aus jungen Leuten unter 25 Jahren bestand und die SED-Führung vor immer größere Schwierigkeiten stellte. Täglich passierten rund eine halbe Million Menschen in beide Richtungen die Sektorengrenzen in Berlin und konnten so die Lebensbedingungen vergleichen. Allein 1960 gingen etwa 200.000 Menschen dauerhaft in den Westen. Die DDR stand kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch.

Noch am 15. Juni 1961 erklärte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht, niemand habe die Absicht eine Mauer zu errichten [Film 0,81 MB]. Am 12. August 1961 gab der Ministerrat der DDR bekannt: «Zur Unterbindung der feindlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und West-Berlins wird eine solche Kontrolle an der Grenze der Deutschen Demokratischen Republik einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Groß-Berlin eingeführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist.» Dass sich diese Maßnahme in erster Linie gegen die eigene Bevölkerung richtete, der in Zukunft der Grenzübertritt untersagt war, erwähnte der Ministerrat nicht.

In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 [Film 5,80 MB] wurden an der Grenze des sowjetischen Sektors zu West-Berlin provisorische Absperrungen errichtet und an den Verbindungsstraßen das Pflaster aufgerissen. Einheiten der Volkspolizei, der Transportpolizei sowie der sogenannten Betriebskampfgruppen unterbanden jeglichen Verkehr an der Sektorengrenze. Wohl nicht ohne Hintersinn hatte die SED-Führung einen Ferien-Sonntag im Hochsommer für ihre Aktion ausgewählt.

In den nächsten Tagen und Wochen wurden die Stacheldrahtverhaue an der Grenze zu West-Berlin von Ost-Berliner Bauarbeitern unter scharfer Bewachung durch DDR-Grenzposten mit einer Mauer aus Betonplatten und Hohlblocksteinen ersetzt. Wohnhäusern, wie z.B. in der Bernauer Straße, in der die Gehwege zum Bezirk Wedding (West-Berlin), die südliche Häuserzeile aber zum Bezirk Mitte (Ost-Berlin) gehörten, wurden in die Grenzbefestigung einbezogen: Kurzerhand ließ die DDR-Regierung Hauseingänge und Erdgeschoss-Fenster zumauern. Die Bewohner konnten ihre Wohnungen nur noch von der Hofseite betreten, die in Ost-Berlin lag. Bereits im Jahr 1961 kam es zu zahlreichen Zwangsräumungen – nicht nur in der Bernauer Straße, sondern auch in anderen Grenzbereichen.

Durch den Mauerbau wurden von einem Tag auf den anderen Straßen, Plätze und Wohnquartiere geteilt und der Nahverkehr unterbrochen. Am Abend des 13. August sagte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt vor dem Abgeordnetenhaus: «(…) Der Senat von Berlin erhebt vor aller Welt Anklage gegen die widerrechtlichen und unmenschlichen Maßnahmen der Spalter Deutschlands, der Bedrücker Ost-Berlins und der Bedroher West-Berlins (…)».

Am 25. Oktober 1961 standen sich amerikanische und sowjetische Panzer am «Ausländerübergang» Friedrichstraße (CheckpointCharlie) gegenüber: DDR-Grenzposten hatten zuvor versucht, Repräsentanten der Westalliierten bei Einfahrt in den sowjetischen Sektor zu kontrollieren. Dieses Vorgehen verstieß in den Augen der Amerikaner gegen das alliierte Recht auf ungehinderte Bewegungsfreiheit in der ganzen Stadt. 16 Stunden standen sich so, nur wenige Meter voneinander entfernt, die beiden Atommächte direkt gegenüber. Für die Zeitgenossen ein Moment allerhöchster Kriegsgefahr. Einen Tag später erfolgt auf beiden Seiten der Rückzug. Durch eine diplomatische Initiative von US-Präsident Kennedy hatte der sowjetische Staats- und Parteichef Chruschtschow für diesmal den Vier-Mächte Status von ganz Berlin bestätigt.

In der Folgezeit wurden die Sperranlagen weiter aus- und umgebaut und das Kontrollsystem an der Grenze perfektioniert. Die innerstädtische Mauer, die Ost- von West-Berlin trennte, hatte eine Länge von 43,1 Kilometern. Der Teil der Sperranlagen, der die übrige DDR an der Grenze zu West-Berlin abriegelte, war 111,9 Kilometer lang. Weit über 100.000 Bürger der DDR versuchten zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Weit mehr als 600 Menschen wurden von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen; allein an der Berliner Mauer gab es zwischen 1961 und 1989 mindestens 136 Tote.

Quelle: http://www.berlin.de/mauer/geschichte/index.de.html

Filme mit Bezug zu Berlin:

Phil Jutzi – Berlin, Alexanderplatz (1931)

Rainer Werner Fassbinder – Berlin Alexanderplatz (1980)

Win Wenders – Der Himmel über Berlin (1987)

Tom Tykwer – Lola rennt (1998)

Wolfgang Becker – Good Bye, Lenin! (2003)

Florian Henckel von Donnersmarck – Das Leben der Anderen (2006)

Franziska Meyer Price – Berlin, Berlin – Der Film (2020)

Burhan Qurbani – Berlin Alexanderplatz (2020)

Lieder über Berlin:

Nina Hagen – Berlin (1992)

Liedtext:

Wir tanzen und verfuehren
Wir singen und beruehren
Wir herrschen und betruegen
Wir kriechen und wir luegen
We’re loving and romancing
We’re singing and we’re dancing
We beat it when we need it
We’re lying and keep smiling
Wir leben bis wir schweben
Wir hoffen und wir beten
Wir trinken und wir essen
Wir lachen und vergessen
Was die Leute reden ist wie der Wind
Es rauscht and mir vorbei
Wir brauchen Worte, die Verbindung schaffen
Von vorurteilen frei
Berlin!!
Berlin!!
Ich liebe die Stimmung
L’atmosphere c’est tres bizarre
Right over here
Chez toi at the «Tempodrom»
At the «Tunnel» and the «Q»
Over here
Avec un rendez-vous
Toujour retour c’est la vie
Ma oui oui oui oui oui oui oui
C’est la vie!
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
Berlin!!
Berlin!!
Osten, Westen werden hell,
Ja die grosse Stadt ist schnell!
Send me a postcard if you please
C’est royale, c’est manifique
Osten, Westen werden hell,
Ja die grosse Stadt is schnell!
Send me a postcard if you please
C’est royale, c’est manifique
Berlin!!
Berlin!!
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose

Quelle: http://www.vmusic.com.au/lyrics/nina-hagen/berlin-lyrics-1531965.aspx

Rosenstolz – Tag in Berlin (November) (2002)

Liedtext:

Was hast du mit mir gemacht
dass ich endlich wieder lach
was hast du mir bloß getan
das ich wieder leben kann

Tausend Stunden saß ich hier
tausend Stunden nur mit dir
Deine Augen viel zu blau
tief versunken, endlos schlau

Wenn es Tag wird in berlin
sind die Augen endlos grün
War das Blau auch noch so schön
ich muss weiter, ich muss gehn

Was hast du mir bloß gesagt
das ich nicht mer so viel frag
Was ist bloß mit mir geschen
kann dein Blau der Augen sehn

Tausend jahre war ich krank
tausend Jahre nur verbannt
Deine Seele viel zu gut
kam geflogen, gab mir Mut

Wenn es Tag wird in berlin
sind die Augen wieder grün
War das Blau auch noch so schän
ich muss weiter, ich muss gehn

Hab zum Morgen dich geküsst
weil das Blau geblieben ist
Wenn wir uns einst Wiedersehn
kanns auch Tag sein in Berlin

Quelle: http://www.songtexte.com/songtext/rosenstolz/tag-in-berlin-november-23da045b.html

«Das ist Berlin»: Die Hymne für die Stadt

[Strophe 1]
CSDCharitéRummelsburg an der Spree
Inseln ohne Meer, tausend Seen, Kennzeichen B
Flieger brauch ich nicht für Venedig oder Bangkok
Doch Istanbul ist drin wenn ich mich auf mein Rad hock
Nächte sind wie Tage hier nur ein bisschen dunkler
Wir lieben die Freiheit, doch spielen im Käfig
Fußball und Ping Pong, New York ist King
Was ist Berlin?
Natürlich King Kong
Egal ob Atze oder Göre, ob Lady oder Gentleman
Jeder Topf sein Deckel und Töpfchen auf sein Deckelchen
Ja das ist Berlin

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin

[Strophe 2]
In Köln warst du Streber, in Hamburg Klassenbester
In Berlin lernst du chillen im 100. Semester
In Mitte heißen Kidz Paula und Mira
Hinten In Marzahn spielt Britney mit Shakira
Party ist für Jugend da und das ist hier true
Wie lange die dauert bestimmst alleine du
Groß, klein, dick und dünn
Analog und digital
Woah, in Berlin hast du die Wahl
Alles geht ins Prinzenbad ob Harzer oder Scheich
Vor Berliner Bademeistern sind wir alle gleich
Das ist Berlin

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin

[Strophe 3]
In Görli Kreisen TütenCotti kreisen Blüten
Der Pitbull’n ganz lieber
Sein Herrchen Autoschieber
Hallöchen, Tschüssi, Sonne, Mond und Sterni
Berlin ohne Spätis ist wie Bert ohne Ernie

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh das ist Berlin Berlin Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin

Brando – «Berlin an der Spree»

Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance
Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold
Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert
Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet
In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern
Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt
DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture
Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür
Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst
Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit
Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik
Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik
Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt
Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld
Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette
Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206
Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger
Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern
Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten
Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan
Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons
Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx
Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis
Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift?
Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee
Warst Bar 25 Romantik an der Spree
Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee
Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee
Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast
Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast
Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt
Deine Partitur – so legendär wie Mozart
Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts
Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht
Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar
Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika
Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht
X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht
Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach
Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht
Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht
Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach
Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger
Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika
Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier
Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert
Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht
Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich
Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst
Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht
Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok
Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt
Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig
Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet
Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert
Postmoderner Stil – historisch umgestaltet
Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers
Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz
Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr
Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär
Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik
Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb
Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark
Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat
Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom
Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform
Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen
Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom
Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken
Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke
Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca
Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke
Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee
Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee
Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst
Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree

Quelle: https://genius.com/Brando-berlin-an-der-spree-lyrics

Kaiserbase – Berlin, Du Bist So Wunderbar (2003)

Liedtext:

Berlin! Du bist so wunderbar (4x)

Aus Berlin (2x)

Berlin! Du bist so wunderbar (3x)

Ich steh an meiner Ecke und ich sing
Mein kleines Liedchen über dich Berlin
Noch einmal
Ey watn los los
der Berliner Dialekt […]
wir von unserer Ecke haben großen Durst
wir wollen flousen aufm […]
kein Gepose auf unsrem Schoße
hinten Hände aus den Taschen rein uns los
wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs
bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz
Wir machens kurz

Berlin! Du bist so wunderbar (3x)

Big up!
Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf
Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf
Köpf mich an und wir kommen in buzz
[..]
Potz blitz!
Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz
Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids
Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt
[…]
Ich frag: was ist der Unterschied
von unsrer Art zu Leben und der der Community
Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied
Wir checken Rythm für Beat
Denn das ist, was uns liegt
Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen
Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn
Wir sind erwacht und wir werden uns sehn
Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen

Quelle: http://www.tekstowo.pl/piosenka,kaiserbase,berlin_du_bist_so_wunderbar.html

one day, when everything is over

we will remember all

those who died

for a cause

for the most honest principles

for a piece of land

for what?

in history books

it will be written

red 24.02.2022:

brotherhood without humanity

history without peace

paradise without love

another sad day on Earth

one day

when everything is over

we will wake up

and look back and

back and back

to realize that

expresiones de carnaval

El carnaval de las Islas Canarias

El carnaval canario es color, alegría, disfraces, carrozas, murgas, comparsas, espectaculares cabalgatas… Y todo al ritmo de batucada y salsa. Es un carnaval único, no solo porque transforma las calles en una gran fiesta, sino por su ambiente seguro, divertido y desenfadado y, cómo no, por su clima. Las suaves temperaturas de las Islas Canarias permiten vivirlo al aire libre, sin preocuparse lo más mínimo del frío, aunque se celebren en febrero y marzo. Cada isla vive los carnavales a su manera y todos tienen sus peculiaridades. Todos son especiales.

El Carnaval de Gran Canaria

El carnaval de Gran Canaria es uno de los más espectaculares de España. Una gran fiesta, abierta y alegre, que toma las calles de la capital, desde la playa de Las Canteras ‒donde a pleno sol se puede contemplar uno de sus desfiles más carismáticos‒, hasta el precioso barrio de Vegueta. Eso sin olvidar que el centro de la ciudad sigue siendo el reino de los mogollones, las grandes masas de gente disfrazadas que no quieren que pare la fiesta. 

Además de la gala de la reina y los concursos de murgas y comparsas, otro de los eventos más populares e internacionales del carnaval grancanario es la gala Drag Queen,  donde se elige a la reinona del carnaval, un título al que aspiran candidatos subidos a unas plataformas de vértigo sobre las que realizan coreografías imposibles repletas de creatividad y provocación.

Y para los que quieran vivir los carnavales a pie de playa, el Carnaval Internacional de Maspalomas es la cita perfecta para disfrutar de la fiesta a una temperatura de 22 ºC y al lado de unas dunas increíbles. 

El Carnaval de Tenerife

El Carnaval de Santa Cruz de Tenerife está considerado uno de los mejores del mundo. De hecho, fue declarado ‘Fiesta de Interés Turístico Internacional’.  Una gran fiesta que hace especial a Santa Cruz y transforma sus calles en un auténtico espectáculo repleto de alegría, ritmo y bailes. Y tanto de día como de noche, mejor si vas con disfraz y con la cara pintada.

La gala de la reina del carnaval es uno de los acontecimientos más esperados por la espectacularidad de los trajes con los que desfilan las candidatas. Pura fantasía y creatividad, y miles de plumas y lentejuelas en vestidos que pueden llegar a medir más tres metros de altura y pesar hasta 400 kilos de peso.

Dos días clave para los carnavaleros son el día del coso apoteosis del carnaval, un trepidante desfile de carrozas y grupos que transcurre al ritmo contagioso de las comparsas, y el tradicional entierro de la sardina, que se celebra el miércoles de ceniza. Un espectáculo irreverente y desenfadado, pero muy divertido, en el que las viudas lloran porque se acerca el final de la fiesta, aunque todavía quede por delante el carnaval de día y el fin de semana de piñata, que  ponen el broche de oro a las celebraciones hasta el año siguiente.

El Carnaval de La Palma

Los carnavales de la isla de La Palma es diferente a los del resto de las islas y uno de los más singulares de España. La diferencia se la da la Fiesta de los Indianos, una celebración inspirada en los canarios que emigraron a Cuba, que tiñe las calles de polvos de talco que se tiran el lunes de carnaval las miles y miles de personas vestidas de blanco que acuden cada año y recorren la calle Real hasta llegar a la plaza de España. Eso sí, lo hacen con sus mejores galas, ‒ellos con guayaberas y ellas con pamelas y vestidos de época‒ al ritmo de guarachas y guajiras que suenan durante todo el día en Santa Cruz de La Palma, una capital coqueta y de aire colonial, que bien vale una visita.

El Carnaval de Lanzarote

El carnaval de Lanzarote es uno de los más antiguos de Canarias, aunque no tan conocido como el resto. El más destacado es el de su capital, Arrecife, donde las parrandas marineras de los buches y las carrozas, comparsas y batucadas llenan las calles de ritmo, alegría y colorido. En el resto de la isla tampoco decae la fiesta, especialmente en Teguise, que mantiene la tradición de los conocidos como diabletes de Teguise.

El Carnaval de Fuerteventura

Si algo tienen las Islas Canarias es que es una tierra de enormes contrastes. En Fuerteventura, los protagonistas de los carnavales son los arretrancos y los achipencos. Los primeros, unos divertidos vehículos de cuatro ruedas fabricados artesanalmente, y los segundos, unos curiosos artilugios flotantes con los que se hace una de las regatas más extravagantes y divertidas que puedas ver, y que se celebra en Puerto del Rosario, la capital de la isla. ¡Las risas y el buen humor están garantizados! 

Además de estas dos citas, quien visite Fuerteventura durante los carnavales también podrá disfrutar de la fiesta y el jolgorio en las calles, de las galas de la reina que se celebran en muchos de sus municipios y de los concursos de murgas que amenizan la fiesta junto con las comparsas.

El Carnaval de La Gomera

El Carnaval de La Gomera es un carnaval tranquilo, sin grandes aglomeraciones. Se concentra sobre todo en San Sebastián, la capital de la isla, y uno de los acontecimientos más populares y esperados es el Día de los Polvos de Talco y Añil, que se celebra el lunes de carnaval. Un gran manto de polvos de talco cubre a los carnavaleros, que van vestidos de blanco, en medio de fiesta, diversión y música de orquesta. 

El Carnaval El Hierro

No menos peculiar es el carnaval de la isla de El Hierro, toda una celebración en la que la Fiesta de los Carneros, también conocida como Los Carneros de Tidagay, reúne en Frontera a cientos de jóvenes cubiertos con pieles de carneros, que continúan una tradición que estuvo a punto de perderse pero que, afortunadamente, no cayó en el olvido y hoy sigue viva para deleite de los que puedan disfrutarla.

Fuente: https://www.holaislascanarias.com/experiencias/el-carnaval-de-las-islas-canarias/

chirigotas, cuartetos, comparsas y coros – calles de música y arte

Carnaval de Cádiz

A RITMO DE CARNAVAL

Carnaval de Cádiz 2023. De Interés Turístico InternacionalDel 16 al 26 de febrero. La ciudad entera se vuelca con el carnaval, es una ocasión perfecta para conocerla y disfrutar del ingenio y la gracia de los gaditanos.

La música carnavalesca se oye por cualquier rincón de la ciudad, se ultiman los detalles de los disfraces (en Cádiz se conocen como «tipo»), algunos de ellos verdaderas obras de arte y el gaditano vive con toda su alma uno de los acontecimientos lúdicos más esperados, quizá de los carnavales españoles el que tiene una imagen más jocosa y divertida.

Frente a la espectacularidad de otros carnavales, la imagen jocosa y divertida del Carnaval de Cádiz lo convierten en una fiesta única, que merece la pena conocer. Durante estos días no faltan otros espectáculos para que la fiesta en Cádiz sea completa.

El Concurso Oficial de Agrupaciones Carnavalescas comenzará el 17 de enero 
La Gran Final del Gran Teatro Falla se celebrará el 17 de febrero.

Las cuatro modalidades participantes -coros, comparsas, chirigotas y cuartetos-, de las tres categorías -adulto, juvenil e infantil-, presentarán sus coplas ante un jurado para llegar a la Gran Final. Al finalizar la Gran Final comienza la fiesta en la calle.

CHIRIGOTAS, COMPARSAS, COROS Y CUARTETOS

Las Chirigotas. Están compuestas por aproximadamente 12 personas, clasificadas en: Tenores, Segundas y Altos. Los instrumentos que normalmente utilizan son Bombo, Caja y Guitarra; además de aquéllos que puedan corresponderse con el tipo. El repertorio es el mismo que el de las Comparsas: Presentación, Pasodobles, Cuplés y Popurrí. Siendo su fuerte los Cuplés. Suelen ser las agrupaciones más divertidas pues utilizan con frecuencia la sátira y el doble sentido.

Las Comparsas. Cuentan con aproximadamente 14 componentes, clasificados en: Tenores, Segundas, Octavillas y Contraaltos. Los principales instrumentos que utilizan son Bombo, Caja y Guitarra, además de acompañarse con otros relacionados con el tipo.Su repertorio se compone de Presentación, Pasodobles, Cuplés y Popurrí. Destacando los Pasodobles. Son las agrupaciones con apariencia más seria, aunque sus letras no están en absoluto exentas de aspectos críticos y reivindicativos.

Los Coros. El Coro es la agrupación que cuenta con más miembros, aproximadamente cuarenta y cinco personas. Sus componentes suelen clasificarse en Bajos, Segundas, Tenores y Orquesta. Entre los instrumentos que utilizan figuran laúdes, guitarras, bandurrias, así como otros en función del tipo. El repertorio suele estar compuesto por: presentación, tangos, cuplés, y popurrí; siendo los tangos lo más característicos de estas agrupaciones.

Los Cuartetos. Agrupación de tres a cinco componentes. Su repertorio consta de Presentación, Parodia, Cuplés y Popurrí. El plato fuerte de los cuartetos es la Parodia, en la cual representan una historia que suele estar relacionada con el tipo. Como instrumentos sólo cuentan con parejas de palos, con los que se acompañan durante el repertorio, sirviendo además para coordinarlos al cantar. Es una agrupación muy complicada, al tener que actuar con el objeto de hacer reír al público.

MUCHO CACHONDEO

Disfraces

El Disfraz es el verdadero rey del carnaval. Bien de forma individual, en pareja, o en grupo; disfrazarse es casi obligado, sobre todo el primer sábado de carnaval. Puedes comprar uno en algunas de las tiendas que se dedican casi en exclusiva a este negocio. Los momentos ideales para lucir tu disfraz son el primer sábado de Carnaval y en cualquiera de las cabalgatas que se celebran.

Carrusel de Coros

Los carruseles de coros se celebran los días festivos del carnaval, tradicionalmente alrededor de la plaza de abastos. Los coros cantan sobre bateas y ofrecen sus tangos a las miles de personas que abarrotan la plaza. El éxito de los carruseles está provocando que se abran nuevos recorridos por otras calles y plazas de la ciudad durante la semana. Si visita Cádiz el primer domingo de Carnaval, no deje de acercarse a presenciarlos, nunca antes de la una de la tarde, y podrá disfrutar de varias horas de alegría. En los numerosos bares de los alrededores podrá saborear los típicos productos de la tierra y hacer un descanso entre las actuaciones.

Cabalgatas

Dos son las cabalgatas que se celebran durante los carnavales. La del primer domingo recorre la avenida de entrada a la ciudad y congrega a miles de visitantes en un espectáculo lleno de colorido y alegría. Se ha calculado que más de 100.000 personas, entre gaditanos y foráneos, invaden la avenida de acceso a la ciudad, convirtiéndose, muchas veces, en personajes activos en la representación. Este incesante desfile de carrozas, grupos de disfraces y agrupaciones, necesita más de 4 horas en recorrer los, aproximadamente, 3.500m. que abarca su itinerario.La segunda cabalgata, conocida como la “Cabalgata del Humor” se celebra el último domingo y recorre el casco histórico, con la más bullanguera muestra de disfraces y participación callejera que pueda verse.

Ilegales

Las llamadas agrupaciones “ilegales” o, también denominadas, “familiares”, nacieron hace varios años como una forma más de participación popular en el Carnaval. Multitud de charangas compuestas por grupos de amigos, compañeros de trabajo, peñas, familias, etc. rivalizan con las agrupaciones “oficiales en sus repertorios.La puerta del Edificio de Correos, en la plaza de las Flores, se convierte durante el Carnaval en el auténtico “Teatro Falla” de estas agrupaciones.

Fuente: https://www.cadizturismo.com/eventos/carnaval-de-cadiz

Fasching – Karneval – Fastnacht

FASCHING, KARNEVAL, FASTNACHT – IST ALLES DAS GLEICHE?

«Alaaf» und «Helau» – die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange! In vielen Teilen Deutschlands sind die Jecken und Jeckinnen los. Oder sind es die Narren und Närrinnen? Es kursieren so viele Begriffe rund um Karneval, Fasching und Fastnacht. Gibt es da überhaupt einen Unterschied und was sagt man wo? Fragen über Fragen – die Antworten gibt es hier.

SIND KARNEVAL, FASCHING UND FASTNACHT DASSELBE?

Je nachdem, wo gefeiert wird, wird von Karneval, Fasching oder Fastnacht gesprochen. Während im Rheinland und weiten Teilen Norddeutschlands vor allem Karneval gefeiert wird, ist in Teilen Bayerns, Sachsens, Schleswig-Holsteins, Mecklenburg-Vorpommerns und Österreichs überwiegend von Fasching die Rede. Fastnacht wird dagegen hauptsächlich im Südwesten gefeiert. Vor allem in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland. Dasselbe gilt für Teile Oberbayerns, westliche Gebiete Österreichs, Südtirol, sowie für Luxemburg, Liechtenstein und die Schweiz.

WAS IST DER URSPRUNG VON KARNEVAL UND FASCHING?

Fasching und Karneval bezeichnen grundsätzlich das gleiche Fest und lassen sich sprachwissenschaftlich auf das Fasten zurückführen. Die christliche Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern hat sich in vielen Kulturen als «fünfte Jahreszeit» etabliert. Sämtliche Bräuche und Traditionen, die um die 40-tägige Fastenzeit herum entstanden sind, werden in Karneval und Co. zum Ausdruck gebracht.

Der Begriff Fasching geht zurück auf das mittelniederdeutsche Wort «Vaschang». Das bedeutet «Ausschank des Fastentrunks» – es geht also um die letzten alkoholischen Getränke vor der Fastenzeit.
Im Gegensatz dazu bedeutet Karneval etwas ganz anderes: Die Herkunft ist nicht ganz geklärt, wahrscheinlich ist es vom mittellateinischen «de carne levare ieiunium» – das bedeutet ungefähr «Fasten durch Fleischwegnahme» – zum älteren italienischen «carne vale» – «Fleisch, lebe wohl!» – geworden.

Man könnte nach der Begriffsherkunft also zu folgendem Schluss kommen: Die Rheinländer verabschieden sich fröhlich vom Fleisch, bevor die Fastenzeit beginnt, und die Bayern und Österreicher vom Alkohol.

TRADITIONEN IN DER WINTERAUSTREIBUNG

Doch es gibt auch andere Ursprünge: So soll das Gleichheitsprinzip als wichtiger Feiergrund des Karnevals bereits in der Antike entstanden sein. Frühlingsfeste, bei denen böse Wintergeister vertrieben werden sollten, stehen wiederum im unmittelbaren Zusammenhang mit der Fastnacht. Im Vergleich zum heiteren Karneval ist der eher düstere Charakter der Fastnacht vor allem in der schwäbisch-alemannischen Variante noch heute gut erkennbar.

JECKEN UND NARREN – «HELAU» UND «ALAAF»

Zusätzlich zu den unterschiedlichen Begriffen für die «fünfte Jahreszeit» gibt es noch verschiedene Bezeichnungen für die Teilnehmer der Umzüge: Während im Rheinland die sogenannten Jeckinnen und Jecken durch die Straßen ziehen, treiben in anderen Regionen Närrinnen und Narren ihr Unwesen. Der Ausdruck «Narrenzeit» hat sich hingegen regionsübergreifend als Synonym für die gesamte Karnevalssession etabliert.

Zu den bekanntesten Faschings- oder Karnevalsrufen zählen wohl «Alaaf» und «Helau». Auch hier gibt es wieder regionale Unterschiede: Als kölscher Begriff ist «Alaaf» in erster Linie in der «Hauptstadt des Karnevals» Köln zuhause. Dort schallt es während der Straßenumzüge «Kölle Alaaf», was so viel wie «Köln über alles» bedeutet. Doch auch in Bonn, Aachen, Leverkusen und anderen Regionen im Rheinland ist «Alaaf» der Narrenruf.
Auf keinen Fall sollte «Alaaf» dagegen in Düsseldorf gerufen werden. Dort, so wie in Koblenz oder Mainz, ist «Helau» der bevorzugte Narrenruf. «Helau» wiederum könnte eine Abwandlung von «Halleluja» oder «Hölle auf» sein.

«Narri-Narro» heißt es überwiegend in der schwäbisch-alemannischen Fastnacht. Im Saarland ist «Alleh hopp» zu vernehmen. Doch damit nicht genug: in manchen Regionen werden «Ahoi», «Aloha», «Alä», «Hex», «Meck», «Knolli» oder «Wau-Wau» und andere Tierlaute gerufen.

VON WANN BIS WANN IST KARNEVAL?

Ursprünglich galt der Dreikönigstag am 6. Januar als Beginn der Fastnachtszeit. In den meisten schwäbischen Orten ist das heute noch der Fall. Seit dem 19. Jahrhundert beginnt die sogenannte Karnevalssession in vielen Regionen bereits am 11. November, dem Martinstag. Pünktlich um 11.11 Uhr wird vielerorts an diesem Datum die «fünfte Jahreszeit» offiziell verkündet. Hintergrund ist, dass es im Christentum auch vor Weihnachten eine 40-tägige Fastenzeit, ähnlich der Fastenzeit vor Ostern, gibt.

Die Hochphase der Narrenzeit markiert dagegen regionsübergreifend die sogenannte Karnevals-, Fastnachts- oder Faschingswoche. Diese beginnt traditionell mit der Weiberfastnacht und endet am Aschermittwoch. Dazwischen findet mit dem Rosenmontag der Höhepunkt einer jeweiligen Fastnachtszeit oder Karnevalssession statt.

DIE WICHTIGSTEN TERMINE 2023 IM ÜBERBLICK

  • 16. Februar: Weiberfastnacht, je nach Region auch Altweiber, Weiberfasching oder Schmotziger Donnerstag genannt
  • 17. Februar: Karnevalsfreitag, auch Rußiger Freitag genannt
  • 18. Februar: Karnevalssamstag, auch Schmalziger Samstag genannt
  • 19. Februar: Karnevalssonntag, auch Rosensonntag, Tulpensonntag, Fastnachtssonntag oder Faschingssonntag genannt
  • 20. Februar: Rosenmontag
  • 21. Februar: Karnevalsdienstag, auch Faschings-, Fastnachts- oder Veilchendienstag genannt
  • 22. Februar: Aschermittwoch

Quelle: https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/fasching-karneval-fastnacht-102.html

Kuriositäten im Karneval

Karneval, Fastnacht, Fasching

Die Bezeichnungen können für Verwirrung sorgen. In Nordrhein-Westfalen nennt man die närrische Zeit Karneval. In Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg wird dagegen Fastnacht oder Fas(se)nacht gefeiert, während die sogenannte fünfte Jahrszeit vor allem in Bayern und Sachsen als Fasching bekannt ist.

Weiberfastnacht, Weiberfasching oder Unsinniger Donnerstag

Am Donnerstag vor Aschermittwoch haben zumindest in den Narrenhochburgen wie Köln oder München die Frauen die Fäden in der Hand, schließlich soll in dieser Zeit alles anders sein als sonst. Die Rathäuser werden symbolisch von den Frauen gestürmt und die Bürgermeister überreichen die Stadtschlüssel als Zeichen der Kapitulation. Und Männern, die im Anzug unterwegs sind, kann es an diesem Tag passieren, dass ihnen von den Frauen der Schlips abgeschnitten und so symbolisch ein Teil der Macht geraubt wird. Kenner tragen an diesem Tag nicht ihr Lieblingsstück.

Kamelle

„Kamelle, Kamelle“ rufen die Kölner, wenn „de Zoch kütt“ – der Karnevalszug kommt. Gemeint sind kleine, klebrige Bonbons, die traditionell von den Festwagen ins Publikum geworfen werden. Inzwischen werden sie zunehmend von Schokowaffeln, Kaustangen, Popkorn oder Gummibärchen verdrängt. „Kamelle“ ist eine Abwandlung von „Karamelle“, angelehnt an den karamellisierten Zucker bei der klassischen Bonbonmacherei. Der Ursprung dieses exzessiven Verteilens von Süßigkeiten könnte in der bevorstehenden Fastenzeit liegen: Zuvor wollen alle noch einmal naschen.

Die Bütt

Die Bütt (rheinisch für Bütte, Bottich oder auch Zuber) ist ein fassförmiges Stehpult. Darin steht der Büttenredner und hält seine bissig-ironische Karnevalsrede. Für die Bezeichnung gibt es gleich mehrere Erklärungsversuche: vom leeren Weinfass, das Anlass zur Bitterkeit gibt, über den Vergleich mit dem Spötter Diogenes, der in seiner legendären Tonne hauste, bis hin zum Bottich, in dem schmutzige Wäsche gewaschen wird.

Karnevalsorden

Ursprünglich waren sie gedacht als Persiflage auf militärischen Prunk. Sie werden an Förderer der Karnevalsgesellschaften und Künstler verliehen. Bekannt ist der „Orden wider den tierischen Ernst“, der vom Aachener Karnevalsverein an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben wird.

Quelle: https://www.deutschland.de/de/topic/leben/sport-freizeit/kuriositaeten-im-karneval

Karneval – ein Fest mit langer Tradition (Video + Übungen)

Karneval in Köln (Video + Übungen)

Radio for Freedom

Radio and Peace

The theme for the 12th edition of the World Radio Day, to be celebrated on 13 February 2023, is «Radio and Peace».

War, as an antonym to peace, signifies an armed conflict between countries or groups within a country, but may also translate into a conflict of media narratives. The narrative can increase tensions or maintain conditions for peace in a given context – for instance weigh in on the rough or smooth conduct of elections, the rejection or integration of returnees, the rise or tempering of nationalistic fervour, etc. In reporting and informing the general public, radio stations shape public opinion and frame a narrative that can influence domestic and international situations and decision-making processes.

Radio can indeed fuel conflict but in reality, professional radio moderates conflict and/or tensions, preventing their escalation or bringing about reconciliation and reconstruction talks. In contexts of distant or immediate tension, relevant programmes and independent news reporting provide the foundation for sustainable democracy and good governance by gathering evidence about what is happening, informing citizens about it in impartial and fact-based terms, explaining what is at stake and brokering dialogue among different groups in society.

“… since wars begin in the minds of men, it is in the minds of men that the defences of peace must be constructed.”[1]

That is the reason why support to independent radio has to be viewed as an integral part of peace and stability. On World Radio Day 2023, UNESCO highlights independent radio as a pillar for conflict prevention and peacebuilding.

Radio in Conflict Prevention and Peacebuilding

Radio is an important player and an essential part of maintenance and transition to peace. It is part of its agenda-setting function and provision of essential services to bring forward issues of concern, feature matters that deem attention from authorities and citizens, and give them salience.

Professional radio addresses both the root causes and triggers of conflict before they potentially explode into violence through specific radio programming and editorial choices. Issue-based programmes, for example, help cast a light on societal inadequacies, structural imbalances, poverty, resource or land disputes, corruption, arms racing, etc., reporting on and exploring options for underlying factors of conflict with journalistic standards. Radio’s editorial content may also raise alert to potential triggers of hostilities, such as miscalculations, growing propaganda, upsurge of specific controversies, escalation of tensions in certain zones, etc. It offers an alternative methodology of conflict prevention by clarifying frustrations or clashes of interest, clearing misunderstandings, identifying issues of distrust … This can help counter hate, the desire for revenge or the will to take up arms.

It is not radio flash reporting that contributes to conflict prevention and peacebuilding but radio professionals’ accountability to citizens, fact-checking, accuracy, balanced reporting and journalistic investigation behind each broadcast news and programmes. The freedom from commercial, ideological, or political influence enhances radio as a vector of peace. Furthermore, radio programmers’ varied collaborative techniques also reinforce a culture of dialogue by means of participatory programmes and formats such as calls-in, talk shows, listeners’ fora, etc. and so give opportunities to discuss latent issues democratically, on air, including disagreements.

Professional independent radio thus strengthens democracy and provides the foundation for sustainable peace. It should therefore more often be included in conflict prevention and peacebuilding strategies and be decisively a focus of media assistance.

Support to Independent Radio

It falls from the history of services rendered by radio to society that increasing its journalistic standards and capacity should be considered as an investment in peace. Support can be provided in various ways: through emergency funding or structural assistance to radio as a sector, promoting adequate legislation and regulation, fostering radio pluralism and diversity, safeguarding their independence, facilitating affordable taxes or overall financial viability, and so forth.

Otherwise, the risk is that radio advertently or inadvertently play into the dynamics of conflict due to fragile editorial policy, loyalty to certain leadership or ownership, censorship, surveillance, self-censorship, anti-terror laws, organized crime …

Increasing support to independent radio should happen in recognition of their importance for peace – and should happen now.

Source: https://www.unesco.org/en/days/world-radio/radio-peace

History of World Radio Day

other ways

of regarding life

of insparing the world

of understanding politics

of making history

of walking, dreaming, imagining and living

Mahatma Gandhi

Martin Luther King Jr.

John Lennon

José Mujica

Rúas de pedra á beira do Miño

Tui

Historia

Tui tivo ao longo da historia un papel destacado que foi deixando a súa pegada na configuración e fisionomía da cidade, e foi marcando o carácter deste municipio. As súas condicións naturais e a súa situación á beira do río Miño lle conferiron unha posición estratéxica.

Os achados máis antigos atopados na cidade falan xa de asentamentos no paleolítico inferior. Así o testemuñan os restos descubertos durante a construción da autovía A55, sendo naquel momento os máis antigos de Galicia. A estes súmanse outras pezas atopadas nas terrazas fluviais do río Miño e do Louro coma a machada da Carrasqueira, en Paramos, datada o neolítico, ou os monumentos megalíticos de Anta, en Areas.  No Museo Diocesano consérvase o casco de bronce ou as machadas de Caldelas, froito da introdución da metalurxia. Outras testemuñas son os gravados rupestres de Randufe.

No municipio existiron diversos poboados castrexos entre os séculos VIII a.C. e I d.C. principalmente en Cabeza de Francos en Pazos de Reis, na Guía en Randufe ou no que hoxe en día é o casco urbano.  Amais hai constancia da existencia no cumio do Monte Aloia – parque natural dende 1978 – de cinco castros simetricamente dispostos ao redor da cima, onde amais está a muralla tardorromana cunha extensión de 3 quilómetros, trátase da muralla máis longa de Galicia, construída ao longo de distintas épocas coma demostran os materiais e técnicas empregadas. En canto a súa función comprendería un uso relixioso nos seus primeiros tempos e logo defensivo coas invasións altomedievais. 

A romanización

A poboación trasladouse dende o castros até as terras baixas próximas ao Miño durante o período de paz marcado polo inicio da romanización coa chegada en 137 a.c. de Décimo Xuño Bruto e as súas tropas.  Está documentado en fontes clásicas a existencia de Castellum Tude, e unha lenda apunta a fundación da cidade por parte heroe grego Diomedes, fillo do heroe Tideo.  A cidade era unha das mansións da vía XIX do itinerario de Antonino, e formaba parte da vía romana que ía de Braga (Portugal) até Astorga pasando por Lugo coma testemuña un miliario que se conserva en Pontevedra. 

As necrópoles de Santa Eufemia en Rebordáns ou as construcións atopadas no Paseo da Corredoira forman parte desta época.

Dende o século VI Tui foi sede episcopal, capital do reino de Rekiamundo, e o rei visigodo Witiza tivo a súa Corte na cidade. En Pazos de Reis tiña a súa residencia real, a onde eran enviados os novos príncipes dende Toledo, na última etapa do reino visigodo, para mantelos afastados das intrigas palaciegas.

No inicio do século VIII Tui ficaría desurbanizada tras a invasión islámica. Foi retomada en 739 por Alfonso I e reorganizada en 860 por polos condes  Alfonso Betote e HermenegildoGutiérrez, ao servizo de Ordoño I.  En 915 Ordoño II restauraría a presenza episcopal en Tui.

Época Medieval

A cidade foi saqueada en varias ocasións polos viquingos o  que provocaría a ausencia de bispos na sede episcopal durante varias décadas. O rei García de Galicia restauraría a sede episcopal arredor do ano 1067 e a infanta Urraca dotaría á sede de Santa María no ano 1070 dunhas importantes propiedades que permitirían o comezo do proxecto catedralicio. Os novos bispos asentaríanse na protocatedral de San Bartolomeu de Rebordáns, edificio románico do século XI.

Tui recuperaría o esplendor ao se converter nos séculos XII e XIII nun centro urbano relixioso, económico e cultural na rexión miñota, tanto a través dos seus portos (os primeiros documentados na Baixa Idade Media en Galicia) como das vías de comunicación que desde a cidade partían a todo o noroeste con especial atención ao camiño xacobeo.

Coa consolidación do reino de Portugal, no século XII, o Miño pasou a ser fronteira política, o que marcou dende aquel momento á cidade nas súas relacións económicas, sociais e culturais cunha e outra beira do Miño.

Fernando II de León ordenaría a construción dunha nova muralla no ano 1170. A nova fortificación e os foros outorgados polo rei á poboación reflectía a intensa dinámica urbana de Tui, e a necesidade de dotar a esta dun recinto máis amplo a súa protección.

Arredor do núcleo fortificado, hoxe aínda conservado en boa parte, ubicaríanse diferentes arrabaldes como o de Freanxo, Riomuíños, Corredoira, San Xoán de Porto (logo de San Domingos) ou San Bartolomeu. A importancia dos seus portos marítimo-fluviais, a instalación e especialización de diversos gremios nas rúas ou a consolidación dunha sinalada comuna xudía na cidade co seu cemiterio, sinagoga e carnicería, mostrarían que Tui mantiña un gran peso na súa rexión.

A igrexa tudense recibe importante doazóns por parte de monarcas, tanto casteláns coma portugueses. A cidade  experimenta un importante desenvolvemento socioeconómico e cultural.  No ano 1225 é consagrada a Catedral de Santa María, construída a partires do proxecto románico do século XI e finalizado cunha importante intervención gótica da que salienta a portada occidental, a primeira do seu estilo na Península Ibérica. O claustro catedralicio sería realizado ao longo do século XIII en estilo gótico cisterciense. Outro exemplo do gótico na cidade sería o convento de San Domingos, construído entre os séculos XIV e XV.

A época moderna

A partir do século XVI o cambio social que se produce na cidade reflectirase nas súas vivendas blasonadas. Un grande número de familias xudeo-conversas se asentarán en Tui favorecendo a reactivación económica da cidade e o seu territorio.

En 1623 a cidade de Tui recibiu o título de Moi Nobre e Moi Leal, ao que no ano 1885 se engadiu o de Excelentísimo Concello.

As murallas medievais foron ampliadas e adaptadas os novos sistemas defensivos abaluartados a partires de 1640 con motivo das guerras con Portugal. Ata 1833 Tui foi unha das sete capitais do Reino de Galicia e na cidade celebráronse as Xuntas do Reino de Galicia en 1664. No século XVII viría a reestruturarse a cidade sendo un bo exemplo a construción dos conventos das Clarisas e de San Antonio. No século XVIII as dúas obras máis importantes corresponden ao Hospital de Pobres e Peregrinos e á Capela de San Telmo.

Representantes municipais acoden anualmente no mes de xuño á Catedral de Lugo para participar, coma unha das capitais do antigo Reino de Galicia, na ofrenda de Corpus.

Ao longo do século XIX Tui ve transformarse a vella cidade histórica establecendo paseos arborados (1832), teatros (1844), kioskos de música (1897), novos espazos educativos como o Seminario (1850) ou administrativos como o Cárcere do Partido Xudicial (1857) para consolidar á cidade histórica que hoxe aínda contemplamos.

O 25 de marzo de 1886 tería lugar a inauguración da Ponte Internacional entre Tui e Valença que comunicou os dous países, España e Portugal, tanto con paso para peón, coma para tránsito rodado e ferrocarril.

O 24 de xuño de 1891 o Teatro Principal acollería os primeiros XogosFlorais de Galicia, que foron o primeiro acto público  celebrado integramente en galego.

O 28 de novembro de 1922 en Sobredo, Guillarei, tivo lugar un levantamento antiforal no que perderon a vida Cándida Rodríguez González, Joaquín Estévez Besada e Venancio González Romero, tras manifestarse contra os foros nun acto no que se deron cita máis de 2 mil persoas. Opuxéronse ao embargo de bens a un veciño que non pagara o foro.  A manifestación foi disolta a tiros, e amais do falecemento destas tres persoas, outras resultaron tamén feridas. Cada último domingo de novembro estes Mártires de Sobredo, son lembrados nun acto que organiza o Instituto de Estudos Agrarios Mártires de Sobredo.

Outro fenómeno transcendente durante os séculos XIX e XX é a emigración cara a América primeiro e a Europa despois.

Durante a Guerra Civil Española Tui foi a última cidade de Galicia en manter a fidelidade á II Républica. A resistencia republicana organizou a última contenda na «Volta dá Moura»,  resistencia polo que houbo unha represión feroz.

Dende 1967 o conxunto histórico de Tui conta coa declaración de Ben de Interese Cultural, sinalando así os valores históricos, artísticos e paisaxísticos da cidade. 

Cómpre destacar tamén a importancia deportiva da cidade coa presenza ao longo das últimas décadas de varios dos seus deportistas presentes en Xogos Olímpicos, principalmente en piragüismo, remo e atletismo. O tudense Enrique Míguez Gómez foi en Los Ángeles 1984 o primeiro – e único polo momento – en lograr unha medalla olímpica, fíxoo no c2 500 metros xunto a Narciso Suárez.

A creación en 2012 da Eurocidade Tui-Valença supuxo un importantísimo paso nas relacións transfronteirizas e na formalización das históricas vinculacións entre as dúas ribeiras do Miño.

Fonte: https://tui.gal/gl/municipio/historia