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Stadt an der Spree

Ich hab’ noch einen Koffer in Berlin – Marlene Dietrich (1955)

Ich hab noch einen Koffer in Berlin
Deswegen muss ich nächstens wieder hin
Die Seligkeiten vergangener Zeiten
Sind alle noch in meinem kleinen Koffer drin

Ich hab noch einen Koffer in Berlin
Der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn
Auf diese Weise lohnt sich die Reise
Denn, wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder hin

Wunderschön ist’s in Paris auf der Rue Madelaine
Schön ist es, im Mai in Rom durch die Stadt zu gehen
Oder eine Sommernacht still beim Wein in Wien
Doch ich denk, wenn ihr auch lacht, heut noch an Berlin

Ich hab noch einen Koffer in Berlin
Deswegen muss ich nächstens wieder hin
İch hab noch einen koffer in Berlin
Der bleibt auch dort und das hat seinen Sinn

Auf dieser Weise lohnt sich die Reise
Denn, wenn ich Sehnsucht hab, dann fahr ich wieder hin
Denn ich hab noch einen Koffer in Berlin

Heimweh nach dem Kurfürstendamm – Hildegard Knef (19639

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin
Und seh ich auch in Frankfurt, München, Hamburg oder Wien
Die Leute sich bemühn, Berlin bleibt doch Berlin

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Berliner Tempo, Betrieb und Tamtam
Hätt ich auch wo ‘ne Wohnung, und wär sie noch so neu
Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu

Alles was gut war, das kommt mal zurück
Wenn darüber auch Zeit vergeht
Aus Glück wurde Pech und aus Pech wird Glück
Solange die Welt sich dreht

Unser Brandenburger Tor
Hat schon viel gesehn
Und mit Schnauze und Humor
Da wird’s schon weitergehn

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Ich hab so Sehnsucht nach meinem Berlin
Und seh ich auch in Frankfurt, München, Hamburg oder Wien
Die Leute sich bemühn, Berlin bleibt doch Berlin

Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm
Berliner Tempo, Betrieb und Tamtam
Hätt ich auch wo ‘ne Wohnung, und wär sie noch so neu
Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu
Ich bleib Berlin, meiner alten Liebe treu

Hildegard Knef – Berlin, Dein Gesicht hat Sommersprossen (1966)

Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen,
Und dein Mund ist viel zu groß,
Dein Silberblick ist unverdrossen,
Doch nie sagst du: Was mach’ ich bloß?

Berlin, du bist viel zu flach geraten
Für die Schönheitskonkurrenz.
Doch wer liebt schon nach Metermaßen,
Wenn du dich zu ihm bekennst?

Berlin, du bist die Frau mit der Schürze,
An der wir unser Leben lang zieh’n.
Berlin, du gibst dem Taufschein die Würze,
Und hast uns deinNa undals Rettungsring verlieh’n.

Berlin, deine Stirn hat Dackelfalten,
Doch was wärst du ohne sie?
Wer hat dich bloß so jung gehalten,
Denn zum Schlafen kommst du nie.

Berlin, mein Gemüt kriegt Kinderaugen,
Und mein Puls geht viel zu schnell,
Nimmst du mich voller Selbstvertrauen
An dein verknautschtes Bärenfell.

Ostberlin-Wahnsinn – Lilli Berlin (1982)

Komm doch mal nach Ostberlin – Wahnsinn
Man läßt hier nicht jeden hin – Wahnsinn
Eintritt 25 Mark – Wahnsinn
Schwer was los
Richtig stark.

Der Palast der Republik – Wahnsinn
Die Partei nur führt zum Sieg – Wahnsinn
Weltuhr Alexanderplatz.

Wir fahren mit der S-Bahn hin
Und freun uns auf Ostberlin.
Da leben nette Menschen drin – Wahnsinn
Westberlin ist abgeschriebn.

Sieh mal die Karl-Marx-Allee – Wahnsinn
Selbst im Winter voller Schnee – Wahnsinn
Der Blick durchs Brandenburger Tor – Wahnsinn
Scheiße
Steht ja was davor.

Karneval in Ostberlin – Wahnsinn
Wir fahren mit der S-Bahn hin – Wahnsinn
Karneval in Ostberlin – Wahnsinn
Westberlin ist abgeschrieben.

Wir fahren mit der S-Bahn hin
Und freun uns auf Ostberlin.
Da leben nette Menschen drin – Wahnsinn
Westberlin ist abgeschriebn.

Dem Volk gehört hier alle Macht – Quasi
Wer hat sich das nur ausgedacht – Stasi

Karneval in Ostberlin – Wahnsinn…

O-Ostberlin
O-Ostberlin. O-Ostberlin…
Wir fahren mit der S-Bahn hin.

Berlin tut weh – Reinhard Mey (1986)

Ich hab’ mit dir gelebt mein ganzes Leben
Ich kenn’ dich in- und auswendig, scheint mir
Und all’ meine Erinn’rungen verweben
Sich ganz mit deinem Namen und mit dir

Sie sagen, du tust gut, ich glaube eher
Du rührst mich, wühlst mich auf, wenn ich dich seh
Du triffst mich tiefer, du gehst mir viel näher
Du tust mir weh!
Du tust mir weh!

Du malst dich an mit grellen bunten Farben
Sie schminken dich mit Oberflächlichkeit
Aber ich sehe jede deiner Narben
Und alle Schatten der Vergangenheit

Vergessen und verraten und geschunden
Wenn ich hinter deine Fassaden seh
Ist mir’s, als spürt’ ich jede deiner Wunden
Du tust mir weh
Du tust mir weh

Staatsmann und Hinterbänkler, alle kamen
Mit großen Sprüchen und mit Prunk und Pracht
Und alle schmückten sich mit deinem Namen
Und gingen wie die Diebe in der Nacht

Es schmerzt zu sehen, wie sie dich mißbrauchen
Für jede Lüge, für jedes Klischee
Um ihren Phrasen Leben einzuhauchen
Du tust mir weh
Du tust mir weh

Fast alle meine Freunde sind gegangen
Gewiß, manchmal verstehe ich sie gut
Ich habe nur zu sehr an dir gehangen
Mit meiner Trauer und mit meiner Wut

Wie oft verlasse ich dich in Gedanken
Und komm’ kleinlaut zurück, bevor ich geh!
So stiehlt man sich nicht vom Bett eines Kranken
Du tust mir weh
Du tust mir weh

Du hast mich um ein Stück Freiheit betrogen
Mich, der nichts Teureres als Freiheit weiß
Doch immer hat es mich zu dir gezogen
Vielleicht kenne ich darum ihren Preis

Ich liebe dich, du Stadt mit allen Schmerzen
Und trage halt, wohin immer ich geh’
Einen Splitter von dir in meinem Herzen!
Berlin tut weh
Berlin tut weh

Mein Berlin – Reinhard Mey (1990)

Ich weiß, dass auf der Straße hier kein einz’ger Baum mehr stand
Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt
Und über Bombenkrater ging ein Wind von Staub und Ruß
Ich stolperte in Schuhen, viel zu groß für meinen Fuß
Neben meiner Mutter her, die Feldmütze über den Ohr’n
Es war Winter ’46, ich war vier und hab’ gefror’n
Über Trümmerfelder und durch Wälder von verglühtem Stahl
Und wenn ich heut’ die Augen schließe, seh’ ich alles noch einmal

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Den leeren Bollerwagen über’s Kopfsteinpflaster zieh’n
Das war mein Berlin

Da war’n Schlagbäume, da waren Straßensperren über Nacht
Dann das Dröhnen in der Luft, und da war die ersehnte Fracht
Der Dakotas und der Skymasters, und sie wendeten das Blatt
Und wir ahnten, die Völker der Welt schauten auf diese Stadt
Da war’n auch meine Schultage in dem roten Backsteinbau
Lange Strümpfe, kurze Hosen, und ich wurd’ und wurd’ nicht schlau
Dann der Junitag, als der Potsdamer Platz in Flammen stand
Ich sah Menschen gegen Panzer kämpfen mit der bloßen Hand

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Menschen, die im Kugelhagel ihrer Menschenbrüder flieh’n
Das war mein Berlin

Da war meine Sturm- und Drangzeit, und ich sah ein Stück der Welt
Und kam heim und fand, die Hälfte meiner Welt war zugestellt
Da war’n Fenster hastig zugemauert und bei manchem Haus
Wehten zwischen Steinen noch die Vorhänge zum Westen raus
Wie oft hab’ ich mir die Sehnsucht, wie oft meinen Verstand
Wie oft hab’ ich mir den Kopf an dieser Mauer eingerannt
Wie oft bin ich dran verzweifelt, wie oft stand ich sprachlos da
Wie oft hab’ ich sie geseh’n, bis ich sie schließlich nicht mehr sah

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Wachtürme, Kreuze, verwelkte Kränze, die die Stadt durchzieh’n
Das war mein Berlin

Da war’n die sprachlosen Jahre, dann kam die Gleichgültigkeit
Alte Narben, neue Wunden, dann kam die Zerrissenheit
70er Demos und die 80er Barrikaden, Kreuzberg brennt
An den Hauswänden Graffiti: Steine sind kein Argument
Hab’ ich nicht die Müdigkeit und die Enttäuschung selbst gespürt?
Habe ich nicht in Gedanken auch mein Bündel schon geschnürt?
All die Reden, das Taktieren haben mir den Nerv geraubt
Und ich hab’ doch wie ein Besess’ner an die Zukunft hier geglaubt

Das war mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Widerstand und Widersprüche, Wirklichkeit und Utopien
Das war mein Berlin

Ich weiß, dass auf der Straße hier kein einz’ger Baum mehr stand
Ruinen in den Himmel ragten, schwarz und leergebrannt
Jetzt steh’ ich hier nach so viel Jahr’n und glaub’ es einfach nicht
Die Bäume, die hier steh’n, sind fast genauso alt wie ich
Mein ganzes Leben hab’ ich in der halben Stadt gelebt
Was sag’ ich jetzt, wo ihr mir auch die andre Hälfte gebt?
Jetzt steh’ ich hier, und meine Augen sehen sich nicht satt
An diesen Bildern: Freiheit, endlich Freiheit über meiner Stadt

Das ist mein Berlin, mein Berlin, mein Berlin
Gibt’s ein schön’res Wort für Hoffnung, aufrecht gehen, nie mehr knien?
Das ist mein Berlin

Gibt’s ein schön’res Wort für Hoffnung, aufrecht gehen, nie mehr knien?
Es ist mein Berlin

Berlin, Berlin – Harald Juhnke (1992)

Zu Fuss würd ich gehn
Nur um dich zu sehn
Denn ich gehör allein zu dir, Berlin, Berlin
Was dir auch geschehn
Für mich bist du schön
Ich bin und bleib ein Stück von dir, Berlin, Berlin

Man sagt von dir
Du bist die dufte ganz große Stadt
Die auch heut’ in dieser Zeit
Ein Herz noch hat

Das Leid ist vorbei
Du bist wieder frei
Die ganze Welt kommt gern zu dir, Berlin, Berlin
Ich kann nicht anderswo
So glücklich sein und froh
Wie hier bei dir, Berlin, Berlin

Berlin, Berlin
Man sagt von dir
Du bist die dufte ganz große Stadt
Schlägt auch dein Herz etwas matt
Freude und Schmerz
Erleben wir hier, hier nur bei dir

Mein Lied von der Stadt
Die nur Freunde hat
Damit bedank ich mich bei dir, Berlin, Berlin
Ich kann nicht anderswo
So glücklich sein und froh
Bleib hier bei dir, Berlin, Berlin

Stadtkinf – Ellen Allien (2001)

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Die Nacht ist vorbei
Ein neuer Tag beginnt
Alles strömt
Stadtkind

Berlin
Du gibst mir die Kraft
Bin Teil von dir
Stadtkind

Tag in Berlin – Rosenstolz (2002)

Was hast du mit mir gemacht
Dass ich endlich wieder lach
Was hast du mir blo getan
Das ich wieder leben kann
Tausend Stunden sa ich hier
Tausend Stunden nur mit dir
Deine Augen viel zu blau
Tief versunken, endlos schlau
Wenn es Tag wird in berlin
Sind die Augen endlos grn
War das Blau auch noch so schn
Ich muss weiter, ich muss gehn
Was hast du mir blo gesagt
Das ich nicht mer so viel frag
Was ist blo mit mir geschen
Kann dein Blau der Augen sehn
Tausend jahre war ich krank
Tausend Jahre nur verbannt
Deine Seele viel zu gut
Kam geflogen, gab mir Mut
Wenn es Tag wiord in berlin
Sind die Augen wieder grn
War das Blau auch noch so schn
Ich muss weiter, ich muss gehn
Hab zum Morgen dich geksst
Weil das Blau geblieben ist
Wenn wir uns einst Wiedersehn
Kanns auch Tag sein in Berlin

Schwarz zu blau – Peter Fox (2008)

Komm aus’m Club, war schön gewesen
Stinke nach Suff, bin kaputt, ist ‘n schönes Leben
Steig’ über Schnapsleichen, die auf meinem Weg verwesen
Ich seh die Ratten sich satt fressen im Schatten der Dönerläden
Stapf’ durch die Kotze am Kotti, Junks sind benebelt
Atzen rotzen in die Gegend, benehmen sich daneben
Szeneschnösel auf verzweifelter Suche nach der Szene
Gepiercte Mädels die wollen, dass ich Strassenfeger lese, ah

Halb Sechs, meine Augen brennen
Tret’ auf ‘nen Typen, der zwischen toten Tauben pennt
Hysterische Bräute keifen und haben Panik denn
An der Ecke gibt es Stress zwischen Tarek und Sam
Tarek sagt „Halt’s Maul oder ich werd’ dir ins Gesicht schlagen“
Sam hat die Hosen voll, aber kann auch nicht nichts sagen
Die rote Suppe tropft auf den Asphalt
Mir wird schlecht, ich mach’ die Jacke zu, denn es ist kalt

Guten Morgen Berlin
Du kannst so hässlich sein
So dreckig und grau
Du kannst so schön schrecklich sein
Deine Nächte fressen mich auf
Es wird für mich wohl das Beste sein
Ich geh nach Hause und schlaf’ mich aus
Und während ich durch die Straßen laufe
Wird langsam schwarz zu blau

Müde Gestalten im Neonlicht
Mit tiefen Falten im Gesicht
Frühschicht schweigt, jeder bleibt für sich
Frust kommt auf, denn der Bus kommt nicht

Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben
Jeder hat ‘nen Hund, aber keinen zum Reden
Ich atme ständig durch den Mund, das ist Teil meines Lebens
Ich fühl mich ungesund, brauch was reines dagegen, ah

Ich hab ‘nen dicken Kopf, ich muss ‘nen Saft haben
Ich hab dringlichen Bock auf Bagdads Backwaren
Da ist es warm, da geb ich mich meinen Träumen hin
Bei Fatima, der süßen Backwarenverkäuferin
R&B Balladen pumpen aus ‘nem parkenden Benz
Feierabend für die Straßengangs
Ein Hooligan liegt ‘ner Frau in den Armen und flennt
Diese Stadt ist eben doch gar nicht so hart, wie du denkst

Guten Morgen Berlin
Du kannst so hässlich sein
So dreckig und grau
Du kannst so schön schrecklich sein
Deine Nächte fressen mich auf
Es wird für mich wohl das Beste sein
Ich geh nach Hause und schlaf’ mich aus
Und während ich durch die Straßen laufe
Wird langsam schwarz zu blau

Ich bin kaputt und reib’ mir aus
Meinen Augen deinen Staub
Du bist nicht schön und das weißt du auch
Dein Panorama versaut
Siehst nicht mal schön von weitem aus
Doch die Sonne geht gerade auf
Und ich weiß, ob ich will oder nicht
Dass ich dich zum Atmen brauch

Ich will nicht nach Berlin – Kraftklub (2011)

Ich will nicht nach Berlin!
Ich will nicht nach Berlin!
Ich will nicht nach Berlin!
Ich will nicht nach Berlin!

Ich komm’ aus Böblingen Bei Stuttgart (uncool)
Jetzt wohn’ ich in Berlin, seit achtzehn Monaten
Und muss sagen ich bin echt angekommen (aha)
Meine Kleidung unterstreicht meinen Charakter
Meine Brille ist nicht vintage, verdammt die ist Retro

Undercut und Jutebeutel,
Ich trinke Club Mate
„Oder gibts den Café Latte auch mit Sojamilch?“ (I like)
Die große Frage: „Schreibt mich irgendjemand auf die Gästeliste?“
„Eh, naja“
„Bitte, bitte, bitte“

Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin

Ich hab’ da gerade so n’ Projekt (super)
Noch nichts konkretes, aber sehr geil
Business-mäßig hab ich mich da noch nicht festgelegt
Irgendwas im creative Bereich
(Auf jedenfall!)
Bloß kein Nine to five job (null Bock)
Find’ ich ja mega ätzend
Genau, ich mach’ einfach einen Fashion Blog (geil)
Und laufe dann mit meiner Spiegelreflex durch Friedrichshain
Und mache Fotos, von Streetart und interessanten Leuten
Hauptsache hier in Berlin

Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin

Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Berlin
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Berlin
Auch wenn da alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Berlin
Will ich nicht nach Berlin
Ich will nicht nach Berlin

ich will nicht nach Berlin
(Aaah) ich will nicht nach Berlin

Ich will nicht nach Berlin
(Aah) ich will nicht nach Berlin
(Aah) ich will nicht nach Berlin
(Aah) ich will nicht nach Berlin

Mädchen aus Berlin – Tiemo Hauer (2011)

Ich denke unentwegt an dich
An deine Stimme, dein Gesicht
Wie du’s gemacht hast, weiß ich nicht
Ich will, dass du mich wieder küsst
Dass du in meiner Nähe bist
Ich will zu dir und kann es nicht

Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will dich sofort wiederseh’n
Und lass dich dann nie wieder geh’n
Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will sofort zu dir zieh’n
Mein Mädchen, mein Mädchen aus Berlin

Haben uns das erste Mal berührt
Ich hab sofort etwas gespürt
Wie du’s gemacht hast, weiß ich nicht
Hast dich an meine Brust gelehnt
Hab mich noch nie so sehr gesehnt
Ich kenn dich kaum, doch brauche dich

Jetzt bin ich ständig hier und da
Nur nicht bei dir, das war ja klar
Ich will zu dir und kann es nicht
Hab sowas echt noch nie erlebt
Dass mir das so zu Herzen geht
Ich kenn dich kaum, doch brauche dich

Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will dich sofort wiederseh’n
Und lass dich dann nie wieder geh’n
Du hast mir den Kopf verdreht
Ich wusste nicht, dass sowas geht
Ich will sofort zu dir zieh’n
Mein Mädchen, mein Mädchen aus Berlin

Berlin – Nik P (2012)

Beim Klassentreffen im November
Saß sie wieder neben Ihm
Es tat so gut mit Ihr zu reden
Und die Zeit schien still zu stehen

Sie sprach über Ihre Träume
Als der Groschen bei Ihm fiel
Denn sie sagte ihm, sie träume
Davon nach Berlin zu gehen
Dann hat er sie lange angesehen

Wir beide lieben Berlin
Wir ziehen irgendwann hin
Wir beide Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Du machst Dein Studium noch fertig
Und solang mach ich meinen Job
Und dann wir sehen, in drei, vier Jahren
Mit etwas Glück und wenn wir sparen

Ziehen wir hin
Wir beide lieben Berlin
Wir lieben uns und Berlin

Im November wird die Tochter 11
Berlin ein Traum wie eh und je
Die kleine geht noch ins Gymnasium
Zum Abi warten wir

Und wie im Flug vergehen die Wochen
Auch die paar Jahre gehen vorbei
Berlin wird sicher auf uns warten
Und was wir brauchen haben wir hier
Und die Kleine übt Klavier

Ist noch zu früh für Berlin
Wir ziehen irgendwann hin
Wir beide Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Und dabei könnten wir längst dort sein
Doch hier läuft alles grad so gut
Na ja mal zehn, in ein paar Jahren
Mit etwas Glück und wenn wir sparen

Ziehen wir hin
Ist noch zu früh für Berlin
Ist noch zu früh für Berlin

Es ist wiedermal November
Er zündet Kerzen an für sie
Auch seine Tochter ist heut bei Ihm
Wie grau er geworden ist

Sie sagt: «Papa mach den Traum war»
Für die Zeit die dir noch bleibt
Ihr habt doch immer nur geschuftet
Zu spät für Mama, wie du siehst
Da hat Er sie lange angesehen

Es ist zu spät für Berlin
Wir wollten immer dahin
In Träumen Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Wir haben’s immer aufgeschoben
Doch Träume warten nicht auf dich
Dann musst du irgendwann begreifen
Nicht alle Blütenträume reifen

Ich will nicht ohne sie hin
Es ist zu spät für Berlin

Es ist zu spät für Berlin
Wir wollten immer dahin
In Träumen Hand in Hand
Mittendrin den Ku’Damm lang

Wir haben’s immer aufgeschoben
Doch Träume warten nicht auf dich
Und irgendwann musst du verstehen
Dass auch Träume schlafen gehen

Ich will nicht ohne Sie hin
Es ist zu spät für Berlin

Es ist zu spät für Berlin

Berlin (Tag und Nacht) du bist so wunderbar – Kaiserbase (2012)

Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Aus Berlin
Aus Berlin
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar

Ich steh an meiner Ecke und ich sing
Mein kleines Liedchen über dich Berlin
Noch einmal
Ey watn los los
Der Berliner Dialekt […]
Wir von unserer Ecke haben großen Durst
Wir wollen flousen aufm […]
Kein Gepose auf unsrem Schoße
Hinten Hände aus den Taschen rein uns los
Wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs
Bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz
Wir machens kurz

Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar
Berlin! Du bist so wunderbar

Big up!
Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf
Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf
Köpf mich an und wir kommen in buzz
Potz blitz!
Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz
Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids
Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt
Ich frag: was ist der Unterschied
Von unsrer Art zu Leben und der der Community
Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied
Wir checken Rythm für Beat
Denn das ist, was uns liegt
Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen
Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn
Wir sind erwacht und wir werden uns sehn
Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen

Berlin Berlin – Alpa Gun (2015)

Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin

Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin (uh, yeah, yeah)

Wir beide kenn’ uns jetzt seid über 30 Jahr’n.
Damals saß ich in der BVG und spührte deinen Atem.
Reise durch das Land, doch es zieht mich immer wieder her.
Ich fühle mich Zuhause
Ab dem Berliner Bär.
Hier leben Menschen aus jeder Nation.
Mittlerweile ist die Stadt eine Touristenattraktion.
Mann, ich liebe die Falafel, dein Köfte und Gemüsedöner
Mit jedem neuen Tag werden meine Gefühle größer.
Für deine Bürger bist du mehr als nur die Hauptstadt,
Sogar wenn es im Sommer regnet ist es traumhaft.
Du bist meine Weltmetropole.
Manchmal will ich raus, doch es geht nicht mehr ohne…

…Berlin, Berlin (uhh)
Berlin, Berlin (yeah)
Berlin, Berlin
Du bist meine Stadt, du bist mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
Mein Zuhause, meine Heimat ist…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
(Yeah, yeah)

Ich seh die Siegessäule und das Brandenburger Tor.
Ich find’ es schön bei dir zu sein, egal an welchem Ort.
Dein Berliner Dom und deine Gedächniskirche.
Ich bin mehr Berliner, als Deutscher oder Türke.
Gebor’n in Schöneberg, ich lebe hier am Ghettoblock.
Heute sind wir alle etwas älter, doch wir kenn’ uns noch.
Ich fahr’ nach Kreuzberg, besuch’ die Jungs von Wonder Waffel.
Chille auf der Terrasse und ess’ ‘ne Wonder Waffel.
Klein-Istanbul ist ein anderes Erlebnis,
Yuppies sitzen auf der Straße und wir im Mercedes.
Leben in der Weltstadt – Termin zu Termin.
Ich fühl’ mich hier so wohl, denn ich liebe mein…

…Berlin, Berlin (uhh)
Berlin, Berlin (yeah)
Berlin, Berlin
Du bist meine Stadt, du bist mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
Mein Zuhause, meine Heimat ist…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin

Du bist mein Hafen
Und mein Rückenwind.
Und du bist das Licht,
Das in mir immer brennt.
Bin ich zurück bei dir,
Bin ich zurück bei mir. (uhh)

Ich hab hier alles was ich brauche, ich bin hier Zuhause.
Nein ich will nicht weg hier, denn ich liebe mein…

Berlin, Berlin (uhh)
Berlin, Berlin (yeah)
Berlin, Berlin
Du bist meine Stadt, du bist mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin
Mein Zuhause, meine Heimat ist…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Ich kann nicht weg hier, denn ich liebe mein…
…Berlin, Berlin
Berlin, Berlin
Berlin, Beeerlin

Das ist Berlin – Endlich August (2016)

CSD, Charité, Rummelsburg an der Spree
Insel ohne Meer, tausend Seen, Kennzeichen B
Flieger brauch ich nicht für Venedig oder Bangkok
Auch Istanbul ist drin, wenn ich mich auf mein Rad hock
Nächte sind wie Tage hier, nur ‘n bisschen dunkler
Wir lieben die Freiheit, doch spielen im Käfig Fußball und Ping Pong
New York ist King, was ist Berlin, natürlich King Kong
Egal ob Atze oder Göre, ob Lady oder Gentleman
Jedem Topf sein Deckel und Töpfchen auf sein Deckelchen
Ja, das ist Berlin

Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin, Berlin, Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin

In Köln warst du Streber, in Hamburg Klassenbester
In Berlin lernst du Chillen im hundertsten Semester
In Mitte heißen Kids Paule und Mira
Hinten in Marzahn spielt Britney mit Shakira
Party ist für Jugend da und das ist hier true
Wie lange die dauert, bestimmst alleine du
Groß, klein, dick und dünn, analog und digital
In Berlin hast du die Wahl
Alles geht ins Prinzenbad, ob Hartzer oder Scheich
Vor Berlin und Bademeister sind wir alle gleich
Ja, das ist Berlin

Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin, Berlin, Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin

Im Görli kreisen Tüten, am Kotti kreisen Blüten
Der Pitbull ‘n ganz lieber, sein Herrchen Autoschieber
Hallöchen und Tschüssi, Sonne, Mond und Sterni
Berlin ohne Späti ist wie Bert ohne Ernie

Wenn man sich’s schön macht, auch wenn’s hässlich ist
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin, Berlin, Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst, wie das zusammenpasst
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, Berlin, Berlin, Berlin
Oh-oh-oh-oh-ooh, das ist Berlin, Berlin, Berlin

Wenn es alles gibt und du dich fragst, wie das zusammenpasst
Das ist Berlin, Berlin, Berlin
Berlin, Berlin, Berlin

Berlin an der Spree – Brando (2016)

Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance
Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold
Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert
Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet
In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern
Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt
DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture
Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür
Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst
Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit
Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik
Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik
Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt
Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld
Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette
Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206
Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger
Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern
Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten
Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan
Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons
Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx
Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis
Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift?
Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee
Warst Bar 25 Romantik an der Spree
Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee
Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee
Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast
Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast
Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt
Deine Partitur – so legendär wie Mozart
Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts
Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht
Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar
Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika
Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht
X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht
Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach
Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht
Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht
Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach
Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger
Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika
Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier
Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert
Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht
Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich
Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst
Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht
Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok
Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt
Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig
Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet
Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert
Postmoderner Stil – historisch umgestaltet
Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers
Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz
Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr
Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär
Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik
Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb
Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark
Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat
Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom
Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform
Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen
Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom
Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken
Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke
Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca
Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke
Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee
Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee
Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst
Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree

Berlin Hauptbahnhof

Heroes – David Bowie (1977)

I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing will drive them away
We can beat them, just for one day
We can be heroes, just for one day

And you, you can be mean
And I, I’ll drink all the time
‘Cause we’re lovers, and that is a fact
Yes we’re lovers, and that is that
Though nothing will keep us together
We could steal time just for one day
We can be heroes for ever and ever
What d’you say?

I, I wish you could swim
Like the dolphins, like dolphins can swim
Though nothing, nothing will keep us together
We can beat them, for ever and ever
Oh we can be Heroes, just for one day

I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing will drive them away
We can be Heroes, just for one day
We can be us, just for one day

I, I can remember (I remember)
Standing, by the wall (by the wall)
And the guns, shot above our heads (over our heads)
And we kissed, as though nothing could fall (nothing could fall)
And the shame, was on the other side
Oh we can beat them, for ever and ever
Then we could be Heroes, just for one day

We can be Heroes
We can be Heroes
We can be Heroes
Just for one day
We can be Heroes

We’re nothing, and nothing will help us
Maybe we’re lying, then you better not stay
But we could be safer, just for one day

Oh-oh-oh-ohh, oh-oh-oh-ohh, just for one day

The Passenger – Iggy Pop (1977)

I am a passenger
And I ride, and I ride
I ride through the city’s backsides
I see the stars come out of the sky
Yeah, they’re bright in a hollow sky
You know it looks so good tonight

I am the passenger
I stay under glass
I look through my window so bright
I see the stars come out tonight
I see the bright and hollow sky
Over the city’s ripped back sky
And everything looks good tonight

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

Get into the car
We’ll be the passenger
We’ll ride through the city tonight
See the city’s ripped backsides
We’ll see the bright and hollow sky
We’ll see the stars that shine so bright
Oh, stars made for us tonight

Oh, the passenger
How, how he rides
Oh, the passenger
He rides and he rides
He looks through his window
What does he see?
He sees the silent hollow sky
He sees the stars come out tonight
He sees the city’s ripped backsides
He sees the winding ocean drive
And everything was made for you and me
All of it was made for you and me
‘Cause it just belongs to you and me
So let’s take a ride and see what’s mine

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

Oh, the passenger
He rides and he rides
He sees things from under glass
He looks through his window’s eye
He sees the things that he knows are his
He sees the bright and hollow sky
He sees the city asleep at night
He sees the stars are out tonight
And all of it is yours and mine
And all of it is yours and mine
So let’s ride and ride and ride and ride

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

Singin’ la la la la la la la la
La la la la la la la la
La la la la la la la la, la la

First We Take Manhattan – Leonard Cohen (1987)

They sentenced me to 20 years of boredom
For trying to change the system from within
I’m coming now, I’m coming to reward them
First we take Manhattan, then we take Berlin

I’m guided by a signal in the heavens (Guided, guided)
I’m guided by this birthmark on my skin (I am guided by)
I’m guided by the beauty of our weapons (Ooh, ooh)
First we take Manhattan, then we take Berlin

I’d really like to live beside you, baby
I love your body and your spirit and your clothes
But you see that line there moving through the station?
I told you, I told you, told you I was one of those

Ah, you loved me as a loser, but now you’re worried that I just might win
You know the way to stop me, but you don’t have the discipline
How many nights I prayed for this, to let my work begin
First we take Manhattan, then we take Berlin

I don’t like your fashion business, mister
And I don’t like these drugs that keep you thin
I don’t like what happened to my sister
First we take Manhattan, then we take Berlin

I’d really like to live beside you, baby
I love your body and your spirit and your clothes
But you see that line there moving through the station?
I told you, I told you, told you I was one of those

And I thank you for those items that you sent me, ha ha ha ha
The monkey and the plywood violin
I practiced every night, now I’m ready
First we take Manhattan, then we take Berlin

I am guided

Ah, remember me, I used to live for music (Baby)
Remember me, I brought your groceries in (Ooh, baby, yeah)
Well, it’s Father’s Day, and everybody’s wounded
First we take Manhattan, then we take Berlin

Zoo Station – U2 (1991)

I’m ready for the laughing gas
I’m ready
I’m ready for what’s next
I’m ready to duck
I’m ready to dive
I’m ready to say
I’m glad to be alive
I’m ready
I’m ready for the push, uh huh

In the cool of the night
In the warmth of the breeze
I’ll be crawling ‘round
On my hands and knees

Just down the line
Zoo Station
Got to make it on time, oh Zoo Station

I’m ready
I’m ready for the gridlock
I’m ready
To take it to the street, uh huh
I’m ready for the shuffle
Ready for the deal
Ready to let go of the steering wheel
I’m ready
Ready for the crush, uh huh

Zoo Station
Zoo Station

Zoo Station

Alright, alright, alright, alright, alright
It’s alright, it’s alright, it’s alright, it’s alright
Hey baby, hey baby, hey baby, hey baby
It’s alright, it’s alright

Time is a train
Makes the future the past
Leaves you standing in the station
Your face pressed up against the glass

I’m just down the line from your love (Zoo Station)
Under the sign of your love (Zoo Station)
I’m gonna make it on time, make it on time (Zoo Station)

Just a stop down the line (Zoo Station)
Just a stop down the line

Where Are We Now? – David Bowie (2013)

Had to get the train
From Potsdamer Platz
You never knew that
That I could do that
Just walking the dead

Sitting in the Dschungel
On Nürnberger Strasse
A man lost in time
Near KaDeWe
Just walking the dead

Where are we now?
Where are we now?

The moment you know
You know, you know

20, 000 people
Cross Bösebrücke
Fingers are crossed
Just in case
Walking the dead

Where are we now?
Where are we now?

The moment you know
You know, you know

As long as there’s sun
As long as there’s sun
As long as there’s rain
As long as there’s rain
As long as there’s fire
As long as there’s fire
As long as there’s me
As long as there’s you

Von Lauten zu Worten

Die Entstehung der Sprache (Audio)

Sprache bestimmt unser Wahrnehmen, unser Handeln, und sie begleitet uns das ganze Leben. Mit ihr können wir uns anderen Menschen mitteilen, uns mit ihnen austauschen und unserem grundlegend menschlichen Bedürfnis nach Gemeinsamkeit und Zugehörigkeit Ausdruck verleihen. Sprache beflügelt außerdem unseren Geist, unser Denken und unsere Phantasie. Sie gibt uns Begriffe, um unsere Eindrücke und Wahrnehmungen in Worte zu fassen, sie in gedankliche Bahnen zu lenken, um Ideen zu entwerfen, Wunschträume zu leben, Meinungen zu formulieren und Wissen zu erweitern. Kurz und gut: Sprache ist Teil unserer Identität und sie ist ein Schlüssel zur Welt; zu unserer äußeren ebenso wie zu unserer inneren Welt. Als Werkzeug des Denkens und der Kommunikation hilft sie, uns selbst und andere zu verstehen und das, was unsere Wirklichkeit ausmacht, zu benennen, zu ergründen und zu gestalten.

Die ersten Worte – Für alle Zeit verklungen

Wie aber kam der Mensch zur Sprache? Was waren seine ersten Worte? Fragen, die seit der Antike die Gemüter bewegen. So viel vorweg: Niemals werden wir je wissen, wann und wo unsere Sprache im modernen Sinne entstanden ist. Denn es gibt weder Tonbandaufzeichnungen aus grauer Vorzeit, noch können wir Zeitreisen in die Vergangenheit unternehmen, vorbei an Cäsar, Cleopatra und Sokrates, vorbei an unseren Vorfahren aus der Steinzeit bis hin zur Ära des sogenannten Tier-Mensch-Übergangsfeld, das vielleicht zwei Millionen Jahre, vielleicht auch sieben Millionen Jahre zurück liegt. Hier irgendwo in dieser Phase der Menschwerdung ist die Sprache entstanden. Und mit der Entwicklung des Menschen hat sich seine Sprache entwickelt, ließ sie sich dort nieder, wo immer es den Menschen hinzog, erweiterte und veränderte sie sich, erfand sie sich neu und passte sie sich dem Lauf der Geschichte an. Die ersten Worte aber, die der Mensch jemals sprach, sind für alle Zeit verklungen.

Einer Ursprungsprache auf der Spur – Experimente, Theorien und Mythen

Der Wunsch, Sprache auf ihre Wurzeln zurückzuführen, hat die Menschheit stets bewogen, Nachforschungen anzustellen. Kaiser Friedrich II. (1194 bis 1250) etwa ordnete an, Neugeborene nicht anzureden und nur mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Herausfinden wollte er, in welcher Sprache sie denn sprechen würden, das sei dann wohl die Ursprungssprache. Ohne sprachliche, vor allem aber emotionale Zuwendung, fehlten den Babys allerdings sprichwörtlich die Worte, sie starben früh. Der Regent des Heiligen Römischen Reiches war nicht der Einzige, der solch grausame Experimente, teils aus anderen Gründen, mit Kindern durchführte. Seit Hunderten von Jahren wird immer wieder von Mädchen oder Jungen berichtet, die isoliert von jeglichem sozialem Kontakt oder in der Wildnis aufwuchsen. Eine wie auch immer geartete Ursprungssprache konnte man an ihnen freilich nicht ausfindig machen.

Die frühe Sprachwissenschaft konzentrierte sich stattdessen auf Theorien, für die, das ist ein nur allzu häufiges Schicksal der Theorie, der wissenschaftliche Beleg jedoch ausblieb. Zumal von ihren Kritikern mit Spitznamen versehen, muten die Überlegungen einstiger Gelehrter durchaus drollig an. Die «WauWau“-Theorie vertritt zum Beispiel die Auffassung, die Menschen hätten die Geräusche ihrer Umgebung, vor allem Tierlaute, als Lautmalereien nachgeahmt, um die mit ihnen verbundenen Sachverhalte und Objekte zu bezeichnen. Sprache ginge doch eher aus instinktiven Lauten des Schmerzes, der Freude, der Wut oder anderer Gefühlslagen hervor, das behauptet die „PuhPuh“ (oder «Aua“)-Theorie, während die «Hauruck-Theorie“ der festen Überzeugung ist, Sprache sei aus rhythmischen Lautierungen bei der gemeinsamen Arbeit entstanden, die sich zunächst als Gesänge und später dann als Sprache äußerten. Der Beweis: die prosodischen Merkmale aller heutigen Sprachen, also Sprachmelodie und -rhythmus.

Keine dieser Annahmen kann die Wissenschaftsgemeinde wirklich überzeugen. Zwar gehören Lautmalereien wie «Wauwau“ oder «Kikeriki“ zu unserem Sprachrepertoire, doch besitzt jede Sprache davon nur sehr wenige, als dass sich daraus die Entwicklung eines komplexen Wortschatzes und Regelsystems erklären ließe, mit dem sich moderne Sprache, gleich welcher Kultur sie angehört, auszeichnet. Ähnliche Kritik gilt den anderen Theorien, zumal auch sie sich darüber ausschweigen, wie es zu der Entwicklung von etwa 6.000 Sprachen und zigtausend Dialekten kam, die derzeit die Menschheit spricht, und das, obwohl der Hund in China sicher nicht anders bellt als in Brasilien. Die christliche Legende vom Turmbau zu Babel, der zufolge der erzürnte Schöpfer die Sprache der Menschen verwirrte und es darauf hin die Völker in alle Welt versprengte, mag da dem Forschergeist ebenfalls keine befriedigende Antwort sein. 

Der Evolution der Sprache nachspüren – Neuere wissenschaftliche Ansätze

Ob sich die Sprache des Menschen von Naturtönen inspirieren ließ, sie ihm aus Freuden- oder Schmerzensschreien oder gar aus der Kombination von Lauten und Gesten erwuchs, das wird keine Wissenschaft je herausbringen, es fehlt ihr dazu, das wurde schon gesagt, schlicht die Methode. Ohnehin möchte man von einer Ursprungssprache heute nichts mehr wissen. Den Voraussetzungen, Gründen und Folgen von Sprechfähigkeit und Sprachentwicklung für die biologische und kulturelle Entwicklung des Menschen nachzuspüren, das treibt nun die Forschung an. Natur- und Geisteswissenschaften arbeiten dazu Hand in Hand: Paläoanthropologie, Anthropologie, Archäologie, Neurologie, Genetik und Anatomie, auch die Linguistik sitzt, heute klüger, mit im Forscherboot.

Sprache, davon gehen neuere Ansätze aus, entwickelte sich nicht zufällig, sondern in einem komplexen Zusammenspiel gegenseitiger Abhängigkeiten. Äußere Einflüsse wie Klimawandel, veränderte Ökosysteme und die für den Menschen daraufhin notwendigen Anpassungsleistungen spielten ebenso eine Rolle, wie seine Entwicklung vom „aufrecht gehenden“ Lebewesen bis hin zum modernen Menschentypen, der Feuer machen konnte, Werkzeug und Waffen herstellte, auf die Jagd ging, ein geselliges Leben in der Gruppe führte und vom afrikanischen Kontinent aus bis in den hintersten Winkel der Welt zog, um sie zu erobern. Geistig und sozial war der Mensch in seinem Werden stets aufs Neue gefordert. Seine biologische Evolution legte die Grundlagen zur Sprechfähigkeit, dazu gehörten die Entwicklung des Rachenraums infolge der Absenkung von Kehlkopf und Gaumensegel, der Ausbau eines fein abgestimmten Stimmtrakts, die neuronale Kontrolle der Sprechmotorik und ein Gehirn, das all das zu regulieren und zu steuern vermochte. Die kulturelle Evolution des Menschen dagegen trieb seine Sprache in ihrer Bedeutungsentwicklung voran, erweiterte und wandelte sie und ließ sie wiederum Spuren im Gehirn oder besser: im Bewusstsein des werdenden Menschen hinterlassen.

Sprache – Unser gemeinsam geschaffenes kulturelles Erbe

Sprache im heutigen Sinn spricht der Mensch seit höchstens 125.000 Jahren, mindestens 40.000 Jahre. Eine Art Vorsprache dürfte es aber schon früher gegeben haben, davon zeugen fossile Funde und Rekonstruktionen steinzeitlichen Alltags. Nötige Absprachen zur Feindesabwehr oder Nahrungssuche und die Positionierung innerhalb der Gruppe, all das mag die frühen Vertreter unserer Ahnengalerie dazu bewogen haben, sich lautlich zu äußern und ihre Lautäußerungen als ein Instrument sozialer und geistiger Organisation zu kultivieren, bis hin zu einer differenzierten Sprache, die sich im Kampf ums Überleben bewährte.

Als, vor etwa 50.000 Jahren, eine nur kleine Gruppe aus der Spezies „Homo sapiens“ sich aufmachte, Afrika zu verlassen, hatte sie eine komplette Sprache mit Wortschatz und Grammatik im Gepäck. Und vermutlich trug ihr Mitbringsel dazu bei, dass sich der moderne Menschentyp in seiner neuen Lebensumgebung gegenüber den in Asien und Europa schon eingesessenen, sprachlich aber weniger gewandten Artgenossen, den Neandertalern, behaupten und damit seine Sprache zu einer Vielzahl an reich gegliederten Sprachen ausbauen konnte. So tritt das heute spracherwerbende Kind überall auf der Welt ein kulturelles Erbe an, das im Lauf der Menschheitsgeschichte erarbeitet worden ist und das jede Generation mit ihrem Angebot zur Interaktion an die nächste weiter gibt. Es ist faszinierend zu beobachten und eine beachtliche Leistung der Kleinen, wie sie sich (jede) Sprache zu eigen machen. Im Gegensatz zu unseren Vorfahren treffen sie aber auf ein bereits bestehendes Sprachsystem, und schon im Mutterleib sind sie für seine Laute empfänglich. Sprache muss sich nicht erst erfinden, sie ist schon da, doch auch in Zukunft wird sie sich mit uns Menschen verändern.

Quelle: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/mensch-natur-umwelt/sprache-entstehung-thema100.html#:~:text=Sprache%20%2D%20Unser%20gemeinsam%20geschaffenes%20kulturelles,Funde%20und%20Rekonstruktionen%20steinzeitlichen%20Alltags.

Wie ist die menschliche Sprache entstanden? (Audio)

Vermutlich ist die Sprache relativ spät entstanden. Aber natürlich gibt es kaum archäologische Zeugnisse. Dennoch gibt es ein paar Anhaltspunkte.

Erste Ansätze: Sprachzentren bilden sich vor 2 Millionen Jahren im Gehirn aus

Wir können von der Paläanthropologie her sagen, dass die Sprachfähigkeit oder anatomische Sprechfähigkeit wahrscheinlich sehr viel älter ist als unsere heutige symbolhafte Sprache.

Sehr allgemein formuliert: Vor zwei Millionen Jahren sieht man schon, dass die Sprachzentren «Broca» und «Wernicke» beginnen sich auszubilden. Das sieht man an Innenausgüssen des Gehirns. Allerdings kennen wir die Funktion nicht, sehen nur die Ausstülpungen dieser Hirnregionen.

Wir wissen zudem heute, dass das Kleinhirn sehr viel wichtiger ist bei der Sprache – da ist die motorische Kontrolle usw. Wir wissen aber auch, dass das Kleinhirn vor zwei Millionen Jahren begonnen hat, sich zu vergrößern. Das heißt also, diese anatomische Sprechfähigkeit könnte sehr viel älter sein als das, was wir heute als moderne Sprache ansehen.

Sprache im Sinne von Informationsaustausch haben Menschenaffen auch, das geht ewig weit zurück in den Primatenstammbaum. Aber die Fähigkeit zur symbolhaften und abstrakten Sprache, also Dinge nicht nur additiv aneinander zu setzen – das können übrigens auch Menschenaffen – sondern etwas Neues zu schaffen, kreativ zu sein, ist wahrscheinlich vor relativ kurzer Zeit entstanden. Also vielleicht mit Auftreten des modernen Homo sapiens.

Homo sapiens gibt es schon seit 200.000 Jahren in der heutigen Form, aber Sprache ist sogar noch später anzusiedeln, vielleicht vor 30 oder 40.000 Jahren. Vielleicht fällt das sogar zusammen mit den ersten Kunstwerken, die wir vorher auch nicht kennen – symbolhafte Kunst, symbolhafte Sprache. Und möglicherweise ist das vielleicht eine Genmutation. Das FOXP2-Gen wird dafür verantwortlich gemacht, dass Sprache entstanden ist. Lustigerweise wird das an Mäusen getestet, die ja nun eher schlecht sprechen können – also da muss man mal abwarten, was die Forschung noch erbringt.

Wie kam es zur regionalen Verschiedenheit der Sprachen?

Das kommt natürlich viel später, das kommt durch die Ausbreitung der verschiedenen Menschen über die Erde. Vor 200.000 Jahren steht der Homo sapiens, vor 60.000 Jahren ist schon Australien besiedelt, dann kam der heutige Mensch vor 40.000 Jahren nach Europa – da gab es dann schon die Neandertaler, die möglicherweise auch sprechen konnten. Gefunden wurde ein Zungenbein von Neandertalern, das relativ modern aussieht.

Letztendlich hat Sprache die Funktion der gesellschaftlichen Auseinandersetzung – also muss hier auch das Sozialverhalten beachtet werden. Und Neandertaler hatten ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten – haben Tote begraben, haben Angehörige gepflegt usw.

Die Regionalisierung der Sprache ist erst in den letzten 20.000 Jahren entstanden, durch die Besiedlung der gesamten Erde. Dabei war Nordamerika vor 15.000 Jahren dann das letzte. Oft wird von «ursprünglichen» afrikanischen Sprachen geredet. Da ist nichts ursprünglich, sondern alles hochspezialisiert. Da muss man dann Sprachwissenschaftler fragen, die verfolgen das genauer.

Sprache entwickelt sich natürlich auch viel schneller als biologische Evolution. Biologische Evolution geht ja über die Gene, diese werden von Generation zu Generation weitergegeben – und das dauert dann Tausende von Generationen.

Dann gibt es noch die kulturelle Evolution. Hier wird die Sprache als Transportmedium genutzt und das geht natürlich viel schneller. Das geht von Individuum zu Individuum, das geht von einer Generation zur nächsten und sogar zurück in den Generationen. Das heißt also, allein durch das Medium Sprache ist klar, dass diese Entwicklung auch regional viel schneller geht, als die biologische.

Quelle: https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-ist-die-menschliche-sprache-entstanden-100.html

Erste Worte vor 500.000 Jahren

Es ist schwer, die ersten Worte zu finden. Wer nach dem Ursprung der Sprache sucht, kann sich – anders etwa als bei frühen Werkzeugen – nicht auf prähistorische Funde verlassen. Viele Forscher vermuten, Sprache sei eher eine relativ junge Kommunikationsform, die der moderne Mensch vor rund 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt hat, möglicherweise ausgelöst durch eine einzelne genetische Mutation, die zur Sprechfähigkeit geführt hat.

Nun behaupten Forscher des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik im holländischen Nimwegen, unsere Sprachfähigkeit müsse weitaus früher entstanden sein. Demnach konnten schon die gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Neandertaler vor rund 500.000 Jahren sprechen, sagen Dan Dediu und Stephen Levinson (Frontiers in Language Sciences, online).

Darauf würden die meisten von ihnen ausgewerteten Studien hindeuten. Möglicherweise enthalten sogar moderne Sprachen noch Elemente der Ur-Sprachen, meinen die Forscher. Die beiden Linguisten glauben sogar, dass diese die heutige Sprachenvielfalt erst möglich gemacht haben. Damit liefern Dediu und Levinson einen neuen Beitrag zu einer lange und intensiv geführten Debatte über den Ursprung der menschlichen Sprache. Die Forscher stützen sich nach eigenen Angaben auf alle verfügbaren archäologischen, anatomischen und genetischen Indizien, die verraten könnten, wann unsere Vorfahren zu sprechen begannen.

Mittlerweile wisse man, schreiben die Wissenschaftler, dass verschiedene Menschenformen, also Neandertaler, moderner Mensch und etwa die jüngst entdeckten Denisova-Menschen, die noch vor rund 40.000 Jahren in Mittelasien lebten, nicht nur miteinander in Kontakt standen, sondern sich auch paarten. Wobei es regionale Unterschiede gibt.

Die Neandertaler haben mehr genetische Gemeinsamkeiten mit den Menschen außerhalb Afrikas als mit den Afrikanern. Auch das Erbgut von Europäern und Asiaten unterscheidet sich deutlich. Generell belegen die Analysen, dass sich Mensch und Neandertaler genetisch stark ähneln. Daraus folgern die Forscher, dass beide ähnliche geistige und kulturelle Fähigkeiten besaßen.

Auch Fossilienfunde stärken diese Überlegungen. Neandertaler, die vor rund 40.000 Jahren im Westen des heutigen Frankreichs lebten, haben sich von modernen Menschen beim Fertigen komplexer Werkzeuge sowie Körperschmuck beeinflussen lassen. Sie waren somit in der Lage, kulturelle Anregungen aufzunehmen. Warum also sollten sie nicht auch schon gesprochen haben? «Neandertaler, Denisova-Menschen und heute lebende moderne Menschen teilten eine ähnliche Fähigkeit für Sprache und Kultur», schreiben Dediu und Levinson.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/geschichte-der-menschheit-erste-worte-vor-500-000-jahren-1.1719856

Die Sprache der Urmenschen

Die Vorfahren des Homo sapiens nutzten noch eine sehr einfache Sprache. Sie kommunizierten hauptsächlich über Gesten, Grunzlaute und Schreie miteinander.

Primaten verständigen sich auf ähnliche Weise. Sie warnen so ihre Artgenossen vor Gefahren oder teilen dem Gegenüber die eigene Gefühlslage mit. Von Wörtern und komplexen Sätzen war die Sprache unserer Vorfahren noch weit entfernt.

Von Lauten zu Worten
Im Laufe der Evolution veränderte sich die Kopfform des Urmenschen. Der Schädel streckte sich, das Hirn wuchs und auch die Zunge und der Kehlkopf nahmen mehr Raum ein als zuvor, ebenso Rachen und Nasenhöhle. Vermutlich war bereits der Homo erectus zumindest anatomisch dazu in der Lage, artikulierte Laute zu produzieren.

Sprachforscher vermuten, dass sich die Sprachfähigkeit des Menschen vor etwa 1,5 Millionen bis 40.000 Jahren herausbildete. Ein genauerer Zeitraum ließ sich bisher nicht bestimmen. Anhand von Fossilien oder urzeitlichen Werkzeugen können Forscher zwar erklären, wie intelligent unsere Vorfahren waren, nicht aber, ob und wie gut sie sprechen konnten.

Möglicherweise konnte bereits Homo erectus sprechen, der vor etwa 1,5 Millionen Jahren lebte. Er hatte immerhin ein größeres Gehirn als andere Menschen vor ihm.

Vermutlich war aber erst der moderne Mensch (Homo sapiens) dazu fähig, zu sprechen. Er tauchte erst vor etwa 150.000 Jahren auf. Die Form und Stellung seines Kehlkopfes gaben ihm die Möglichkeit, mehr Laute hervorzubringen als jeder andere Urzeitmensch.

Der Mensch konnte nicht vom einen auf den anderen Tag sprechen. Diese Fähigkeit hat er erst nach und nach im Laufe der Zeit erworben. Die Sprache verschaffte ihm einen evolutionären Vorteil: Er musste sich fortan nicht mehr nur mit Gesten verständigen, die Hände konnte er nun für andere Dinge nutzen.

Was den Menschen vom Tier unterscheidet

Sei es über Duftstoffe, Laute oder Gesten – die Lebewesen auf der Erde haben ihre Wege gefunden, miteinander zu kommunizieren. Ihre Kommunikation beschränkt sich jedoch meist auf Überlebenswichtiges: die Fortpflanzung, die Futtersuche oder die Warnung vor Feinden.

2005 fanden die britischen Forscher Karen McComb und Stuart Semple in ihren Untersuchungen heraus, dass Bonobos sich mit 38 verschiedenen Lauten verständigen, meist mit Schreien.

Biologen der Universität St. Andrews entdeckten 2010, dass der Orang-Utan 64 unterschiedliche Gesten verwendet, um mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Zwar können manche Menschenaffenarten Gesten und Schreie kombinieren – doch für einen Roman mit tausend Seiten oder ein romantisches Gedicht reicht das nicht aus.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Das Lautrepertoire der deutschen Sprache besteht zwar nur aus 40 verschiedenen Lauten. Mit diesen kann der Mensch aber zahlreiche Wörter formen und so nahezu alles ausdrücken, was er möchte.

Nach Schätzungen des Duden gibt es im Deutschen zwischen 300.000 und 500.000 Wörter. Eine genaue Zahl gibt es nicht, weil der Wortschatz sich stetig wandelt. Es kommen neue Wörter hinzu, wie «Flashmob» oder «Shitstorm«, andere verschwinden oder werden nur sehr selten benutzt, wie «Stickhusten» oder «Mohammedanismus».

Etwa 50.000 Wörter kann ein Mensch in Deutschland im Schnitt mühelos verstehen. In seinem aktiven Wortschatz hat er zwischen 12.000 und 16.000 Wörter. Das sind die Vokabeln, deren Bedeutung er kennt und die er sicher anwenden kann.

Mit diesem Handwerkszeug kann ein Mensch ohne Probleme neue Wörter erfinden, die zuvor noch niemand gesagt hat. Er kann neue Theorien entwickeln, fantasievolle Geschichten erzählen sowie anderen seine Wünsche und Gefühle mitteilen.

Um eine Sprache zu erwerben, muss ein Mensch nicht einmal besonders intelligent sein. Sofern er geistig oder körperlich nicht so stark eingeschränkt ist, dass die Sprachentwicklung darunter leidet, wird er die Sprache, mit der er aufwächst, mit Eintritt in die Pubertät beherrschen.

Die Grammatik bringt Ordnung in die Sprache

Wer spricht, reiht nicht bloß einzelne Wörter aneinander. Ein kurzer, aber falscher Satz wie «Schöner heute Tag ein ist» lässt sich noch einigermaßen verstehen. Bei längeren Sätzen ist das schon schwieriger.

Je länger und verschachtelter der Satz, desto mehr ist er auf eine Struktur angewiesen, eine Grammatik. Gäbe es keine Regeln, wäre es kaum möglich, dass zwei Menschen sich gepflegt unterhalten. Das Gegenüber wäre nicht vernünftig zu verstehen.

Die Grammatik einer Sprache gibt vor, wie die Wörter angeordnet werden müssen, damit der Satz am Ende Sinn ergibt. Eine Grammatik kann komplex sein wie im Lateinischen oder simpel wie im Englischen.

Das Lateinische beispielsweise unterscheidet in seinen Wortformen sechs verschiedene Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Vokativ und Ablativ). Das Englische hat nur für den Genitiv eine eigene Regel – das Genitiv-S.

Die Grammatik bestimmt, in welcher Reihenfolge die Wörter in einem Satz stehen dürfen, und ob etwa die Endungen einzelner Wörter verändert werden müssen, um etwas möglichst eindeutig auszudrücken.

Sprachen, die einen gemeinsamen Ursprung haben, also der gleichen Sprachfamilie angehören, haben eine ähnliche Grammatik. Italienisch, Spanisch und Französisch stammen etwa aus der Familie der romanischen Sprachen. Sie alle entwickelten sich aus dem Lateinischen. Wer Italienisch spricht, dem fällt es meist leichter, auch Spanisch zu verstehen.

Das Deutsche stammt – wie das Niederländische und Englische – aus der germanischen Sprachfamilie. Vor allem das Niederländische können viele Menschen, die Deutsch als Muttersprache sprechen, gut verstehen, auch wenn sie es nie gelernt haben.

Die Sprachen aus zwei verschiedenen Sprachfamilien unterscheiden sich hingegen meist sehr deutlich, sowohl was die Vokabeln anbelangt als auch die Grammatik.

Wenn ein Deutscher einem anderen Deutschen den Weg erklärt, verwendet er Wörter wie links und rechts. Ein Aborigine erklärt einem anderen Aborigine den Weg, indem er Himmelsrichtungen angibt. Ohne Kompass wären diese Informationen für viele von uns kaum von Nutzen. Ein Aborigine dagegen findet sich mit den Angaben bestens zurecht.

Quelle: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lernen/sprache/index.html

Es war einmal in Berlin…

Entwicklung des Tourismus in Berlin

Berlin, Berlin, wie fahren nach Berlin! Die deutsche Hauptstadt ist für Besucher aus aller Welt so attraktiv wie nie zuvor. Im ersten Halbjahr 2013 reisten 5,3 Millionen Gäste an die Spree. Das ist ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Amt für Statistik und die Marketinggesellschaft Visit Berlin mitteilten.

Noch größer war der Zuwachs bei den Übernachtungen. Deren Zahl stieg um 9,2 Prozent auf 12,4 Millionen. Berlin schlägt München und Hamburg damit erneut ganz deutlich. In Europa liegt Berlin nach früheren Angaben an dritter Stelle hinter London und Paris.

München zählte nach jüngsten offiziellen Angaben im ersten Halbjahr mehr als 2,9 Millionen Gäste und über 5,9 Millionen Übernachtungen, in Hamburg waren es 2,76 Millionen Gäste und 5,34 Millionen Übernachtungen.

«In jeder einzelnen Minute kommen statistisch gesehen 20 Gäste in unsere Stadt», sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz. In diesem Jahr werde es wieder einen Besucherrekord geben. «Wir rechnen mit 26 Millionen Übernachtungen.» Im vergangenen Jahr wurden 24,9 Millionen gezählt. Vor 20 Jahren – nicht lange nach dem Mauerfall – waren es erst 7,5 Millionen und vor 10 Jahren 11,4 Millionen.

Quelle: http://www.spiegel.de/reise/staedte/besucherboom-berlin-verzeichnet-fuenf-prozent-mehr-touristen-a-918247.html

Berlin belegte bereits zu den Mauerzeiten von 1961 bis 1989 einen gewissen Sonderstatus unter den deutschen Städten, und die Besichtigung des damaligen sog. „Antifaschistische Schutzwalls“ war – zumindest von West-Berlin aus gesehen – ein fester Programmpunkt für Schulklassen, Kegelvereine und ausländische Delegationen auf Berlin-Besuch. Den überragenden touristischen Stellenwert jedoch, den die Stadt mittlerweile inne hat, konnten nach dem Fall ihres wohl weltweit bekanntesten Bauwerks im November `89 weder deren Bewohner noch die Berliner Touristikbranche auch nur im Entferntesten erahnen.

Berlin heute gilt als „in, hip, angesagt, up to date, toll, spitze, amazing, exciting, mola mucho“, jedes Jahr zieht es mehr Besucher und Gäste in die fast schon global als Hort von Kreativität und Experimentierfreude gefeierte Stadt. Nicht wenige, die als Touristen kamen, bleiben länger als geplant oder auch gleich für immer bzw. für einige Jahre. Speziell jüngere Besucher schätzen die vielerorts noch vergleichsweise günstigen Preise in der deutschen Hauptstadt. Auch wenn sich immer mehr alteingesessene Berliner zunehmend und auch zu Recht über steigende Mieten beklagen, ist die sich langsam aber sicher wieder zur Metropole an der Spree entwickelnde Stadt gerade in Bezug auf Wohnkosten zumeist immer noch sehr viel erschwinglicher als etwa London, Paris oder auch New York. Nicht nur das tobende Leben in der Stadt macht den Reiz, sondern Berlin bietet auch ein attraktives Umland. Seen, Weiden und Wälder schaffen ein ansprechendes Ambiente um in eine  Berlin Ferienwohnung einzukehren.

Quelle: http://www.berliner-stadtplan24.com/allgemein/die-rasante-entwicklung-des-tourismus-in-berlin/

Zur Geschichte der Berliner Mauer

Rund 2,7 Mio. Menschen hatten zwischen 1949 und 1961 die DDR und Ost-Berlin verlassen: ein Flüchtlingsstrom, der etwa zur Hälfte aus jungen Leuten unter 25 Jahren bestand und die SED-Führung vor immer größere Schwierigkeiten stellte. Täglich passierten rund eine halbe Million Menschen in beide Richtungen die Sektorengrenzen in Berlin und konnten so die Lebensbedingungen vergleichen. Allein 1960 gingen etwa 200.000 Menschen dauerhaft in den Westen. Die DDR stand kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch.

Noch am 15. Juni 1961 erklärte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht, niemand habe die Absicht eine Mauer zu errichten [Film 0,81 MB]. Am 12. August 1961 gab der Ministerrat der DDR bekannt: «Zur Unterbindung der feindlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und West-Berlins wird eine solche Kontrolle an der Grenze der Deutschen Demokratischen Republik einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Groß-Berlin eingeführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist.» Dass sich diese Maßnahme in erster Linie gegen die eigene Bevölkerung richtete, der in Zukunft der Grenzübertritt untersagt war, erwähnte der Ministerrat nicht.

In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 [Film 5,80 MB] wurden an der Grenze des sowjetischen Sektors zu West-Berlin provisorische Absperrungen errichtet und an den Verbindungsstraßen das Pflaster aufgerissen. Einheiten der Volkspolizei, der Transportpolizei sowie der sogenannten Betriebskampfgruppen unterbanden jeglichen Verkehr an der Sektorengrenze. Wohl nicht ohne Hintersinn hatte die SED-Führung einen Ferien-Sonntag im Hochsommer für ihre Aktion ausgewählt.

In den nächsten Tagen und Wochen wurden die Stacheldrahtverhaue an der Grenze zu West-Berlin von Ost-Berliner Bauarbeitern unter scharfer Bewachung durch DDR-Grenzposten mit einer Mauer aus Betonplatten und Hohlblocksteinen ersetzt. Wohnhäusern, wie z.B. in der Bernauer Straße, in der die Gehwege zum Bezirk Wedding (West-Berlin), die südliche Häuserzeile aber zum Bezirk Mitte (Ost-Berlin) gehörten, wurden in die Grenzbefestigung einbezogen: Kurzerhand ließ die DDR-Regierung Hauseingänge und Erdgeschoss-Fenster zumauern. Die Bewohner konnten ihre Wohnungen nur noch von der Hofseite betreten, die in Ost-Berlin lag. Bereits im Jahr 1961 kam es zu zahlreichen Zwangsräumungen – nicht nur in der Bernauer Straße, sondern auch in anderen Grenzbereichen.

Durch den Mauerbau wurden von einem Tag auf den anderen Straßen, Plätze und Wohnquartiere geteilt und der Nahverkehr unterbrochen. Am Abend des 13. August sagte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt vor dem Abgeordnetenhaus: «(…) Der Senat von Berlin erhebt vor aller Welt Anklage gegen die widerrechtlichen und unmenschlichen Maßnahmen der Spalter Deutschlands, der Bedrücker Ost-Berlins und der Bedroher West-Berlins (…)».

Am 25. Oktober 1961 standen sich amerikanische und sowjetische Panzer am «Ausländerübergang» Friedrichstraße (CheckpointCharlie) gegenüber: DDR-Grenzposten hatten zuvor versucht, Repräsentanten der Westalliierten bei Einfahrt in den sowjetischen Sektor zu kontrollieren. Dieses Vorgehen verstieß in den Augen der Amerikaner gegen das alliierte Recht auf ungehinderte Bewegungsfreiheit in der ganzen Stadt. 16 Stunden standen sich so, nur wenige Meter voneinander entfernt, die beiden Atommächte direkt gegenüber. Für die Zeitgenossen ein Moment allerhöchster Kriegsgefahr. Einen Tag später erfolgt auf beiden Seiten der Rückzug. Durch eine diplomatische Initiative von US-Präsident Kennedy hatte der sowjetische Staats- und Parteichef Chruschtschow für diesmal den Vier-Mächte Status von ganz Berlin bestätigt.

In der Folgezeit wurden die Sperranlagen weiter aus- und umgebaut und das Kontrollsystem an der Grenze perfektioniert. Die innerstädtische Mauer, die Ost- von West-Berlin trennte, hatte eine Länge von 43,1 Kilometern. Der Teil der Sperranlagen, der die übrige DDR an der Grenze zu West-Berlin abriegelte, war 111,9 Kilometer lang. Weit über 100.000 Bürger der DDR versuchten zwischen 1961 und 1988 über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Weit mehr als 600 Menschen wurden von Grenzsoldaten der DDR erschossen oder starben bei Fluchtversuchen; allein an der Berliner Mauer gab es zwischen 1961 und 1989 mindestens 136 Tote.

Quelle: http://www.berlin.de/mauer/geschichte/index.de.html

Filme mit Bezug zu Berlin:

Phil Jutzi – Berlin, Alexanderplatz (1931)

Rainer Werner Fassbinder – Berlin Alexanderplatz (1980)

Win Wenders – Der Himmel über Berlin (1987)

Tom Tykwer – Lola rennt (1998)

Wolfgang Becker – Good Bye, Lenin! (2003)

Florian Henckel von Donnersmarck – Das Leben der Anderen (2006)

Franziska Meyer Price – Berlin, Berlin – Der Film (2020)

Burhan Qurbani – Berlin Alexanderplatz (2020)

Lieder über Berlin:

Nina Hagen – Berlin (1992)

Liedtext:

Wir tanzen und verfuehren
Wir singen und beruehren
Wir herrschen und betruegen
Wir kriechen und wir luegen
We’re loving and romancing
We’re singing and we’re dancing
We beat it when we need it
We’re lying and keep smiling
Wir leben bis wir schweben
Wir hoffen und wir beten
Wir trinken und wir essen
Wir lachen und vergessen
Was die Leute reden ist wie der Wind
Es rauscht and mir vorbei
Wir brauchen Worte, die Verbindung schaffen
Von vorurteilen frei
Berlin!!
Berlin!!
Ich liebe die Stimmung
L’atmosphere c’est tres bizarre
Right over here
Chez toi at the «Tempodrom»
At the «Tunnel» and the «Q»
Over here
Avec un rendez-vous
Toujour retour c’est la vie
Ma oui oui oui oui oui oui oui
C’est la vie!
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
Berlin!!
Berlin!!
Osten, Westen werden hell,
Ja die grosse Stadt ist schnell!
Send me a postcard if you please
C’est royale, c’est manifique
Osten, Westen werden hell,
Ja die grosse Stadt is schnell!
Send me a postcard if you please
C’est royale, c’est manifique
Berlin!!
Berlin!!
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose
We all gotta choose
If we gonna win or if we gonna lose

Quelle: http://www.vmusic.com.au/lyrics/nina-hagen/berlin-lyrics-1531965.aspx

Rosenstolz – Tag in Berlin (November) (2002)

Liedtext:

Was hast du mit mir gemacht
dass ich endlich wieder lach
was hast du mir bloß getan
das ich wieder leben kann

Tausend Stunden saß ich hier
tausend Stunden nur mit dir
Deine Augen viel zu blau
tief versunken, endlos schlau

Wenn es Tag wird in berlin
sind die Augen endlos grün
War das Blau auch noch so schön
ich muss weiter, ich muss gehn

Was hast du mir bloß gesagt
das ich nicht mer so viel frag
Was ist bloß mit mir geschen
kann dein Blau der Augen sehn

Tausend jahre war ich krank
tausend Jahre nur verbannt
Deine Seele viel zu gut
kam geflogen, gab mir Mut

Wenn es Tag wird in berlin
sind die Augen wieder grün
War das Blau auch noch so schän
ich muss weiter, ich muss gehn

Hab zum Morgen dich geküsst
weil das Blau geblieben ist
Wenn wir uns einst Wiedersehn
kanns auch Tag sein in Berlin

Quelle: http://www.songtexte.com/songtext/rosenstolz/tag-in-berlin-november-23da045b.html

«Das ist Berlin»: Die Hymne für die Stadt

[Strophe 1]
CSDCharitéRummelsburg an der Spree
Inseln ohne Meer, tausend Seen, Kennzeichen B
Flieger brauch ich nicht für Venedig oder Bangkok
Doch Istanbul ist drin wenn ich mich auf mein Rad hock
Nächte sind wie Tage hier nur ein bisschen dunkler
Wir lieben die Freiheit, doch spielen im Käfig
Fußball und Ping Pong, New York ist King
Was ist Berlin?
Natürlich King Kong
Egal ob Atze oder Göre, ob Lady oder Gentleman
Jeder Topf sein Deckel und Töpfchen auf sein Deckelchen
Ja das ist Berlin

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin

[Strophe 2]
In Köln warst du Streber, in Hamburg Klassenbester
In Berlin lernst du chillen im 100. Semester
In Mitte heißen Kidz Paula und Mira
Hinten In Marzahn spielt Britney mit Shakira
Party ist für Jugend da und das ist hier true
Wie lange die dauert bestimmst alleine du
Groß, klein, dick und dünn
Analog und digital
Woah, in Berlin hast du die Wahl
Alles geht ins Prinzenbad ob Harzer oder Scheich
Vor Berliner Bademeistern sind wir alle gleich
Das ist Berlin

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn man nicht aus Deutschland kommt und trotzdem echt Berliner ist
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin

[Strophe 3]
In Görli Kreisen TütenCotti kreisen Blüten
Der Pitbull’n ganz lieber
Sein Herrchen Autoschieber
Hallöchen, Tschüssi, Sonne, Mond und Sterni
Berlin ohne Spätis ist wie Bert ohne Ernie

[Refrain]
Wenn man sich schön macht auch wenns hässlich ist
Berlin Berlin Berlin
Und wenn Stefan plötzlich Steffi ist
Berlin Berlin Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh Berlin Berlin Berlin
Oh oh oh oh oh das ist Berlin Berlin Berlin
Wenn es alles gibt und du dich fragst wie das zusammen passt
Das ist Berlin Berlin Berlin
Berlin Berlin Berlin

Brando – «Berlin an der Spree»

Du bist der Hustle von New York, du bist Paris zur Renaissance
Du wirkst so primitiv doch schmiedest kulturelles Gold
Du bist randvoll mit Action die dich andauernd verändert
Du urbanes Paradies – egal, wie man dich dreht und wendet
In deinen Mauern steckt Geschichte von Weltkriegen und Ländern
Jede noch so harte Krise hast du irgendwie gehandelt
DDR-Nostalgie, gepaart mit Fashion Week und Haute Couture
Herz der Rebellion, 1. Mai, verschließ die Tür
Bist Widersprüchlichkeit – du demonstrierst, du streikst
Du warst Kommune 1 – du warst stets am Puls der Zeit
Und weil nichts bleibt wie es bleibt – Konvergenz von Politik
Einst wich das Berliner Stadtschloss dem Palast der Republik
Elektronische Kultur – Berlin Calling in die Welt
Bist immer knapp bei Kasse – brauchst immer dringend Geld
Ein Leben für den Punk, bist das Kreuzberger Raclette
Bist der Darkroom aus’m Berghain im Quartier 206
Du duftest so speziell, dein Geruch macht leute witziger
Friedrichshain riecht wie San Francisco in den 70ern
Du bist wie du bist, die Stadt unter den Städten
Du bist arty Peoples Mekka, Berlin Mitte ist Manhattan
Wunderschöne Silhouette … des Sündenbabylons
Kudamm ist der Broadway und Kreuzberg die Bronx
Doch dich gibt es nicht umsonst, zollst ‘n hohen Preis
Du saugst alles in dir auf, ob die Welt das je begreift?
Max Schmelings Nummer 1 im Lunapark Halensee
Warst Bar 25 Romantik an der Spree
Karaokechor im Mauerpark Vergnügungskomitee
Du bist Ost und West, du bist Drum’n’Base und Ingwertee
Du bist der Herthakahn, der Fernsehturm dein Flaggenmast
Hattest schon die Welt zu Gast – bei dir im Admiralspalast
Bist die Weltstadt der Kultur und Sinfonie von Großstadt
Deine Partitur – so legendär wie Mozart
Bist die verlockende Botschaft in den Tiefen des Morasts
Schere, Stein, Papier oder Oberbaumer Brückenschlacht
Auch wenn du selten lachst – kommst mit jedem klar
Der EasyJet-Tourismus – kommt bald auch aus Afrika
Egal wo sie auch herkommen, hast sie alle hart gemacht
X Generationen um Jahre um den Schlaf gebracht
Hauptstadt – Regierungssitz – spielst politisch Schach
Bist 24 Stunden wach, die Lichter tanzen in der Nacht
Wer kann schon widerstehen, wenn Berlinskaya lacht
Hast so vieles zu entdecken, Heimatkunde ist mein Lieblingsfach
Egal, was ich schon weiß – du machst mich nur neugieriger
Inhaliere stapelweise allerfeinste Berolinika
Ich hab es akzeptiert, mein Herz schlägt immer hier
Du bist die Liebe meines Lebens, ganz egal, was auch passiert
Wie ein blinder Passagier, die Motte in das Licht
Und für mich – gibt’s für immer nur noch dich
Bin immer wieder überrascht, wie vielen Sprachen du sprichst
Zeig dein wahres Gesicht heute Nacht im nackten Abendlicht
Dein roughes Tempo – chaotischer als Bangkok
Dein schäbiger Charme der sie weltweit alle anlockt
Ach mensch Berlin, schon dein Name ist gewaltig
Bist eine Blüte, die sich jede Nacht entfaltet
Deine Häuser wie Kalligrafie – verwittert und gealtert
Postmoderner Stil – historisch umgestaltet
Vom Herz alternativ und mit Liebe kontrovers
Bist Hauptstadt deutscher Ordnung, aber Ordnung is’ ein Scherz
Bist niemals leicht erklärt, dermaßen konträr
Du bist einerseits so hart, doch dein Logo ist ein Teddybär
Bist das Kunstaushängeschild der ganzen Bundesrepublik
Und jeder kleine Fleck der von mir unbesungen blieb
Bist Boxhagener Platz, Monbijou und Mauerpark
Sitzt mit abgefuckten Chucks im Metropolenaufsichtsrat
Dein Ruf hallt um die Welt, irgendwie bist du das neue Rom
Warst schon immer eigen, immer anders, immer unkonform
Zirkusattraktionen, denkst in andren Dimensionen
Anti aus Prinzip, schwimmst gegen, anstatt mit dem Strom
Arabische Cafés und die Heimat deutscher Türken
Deine schroffe Schönheit – verteilt auf 12 Bezirke
Das alte Scheunenviertel wie Soho und Tribeca
Kreuzberger Kneipen, verstreut an jeder Ecke
Du bist Karl Marx-, Frankfurter- und Landsberger-Allee
Hast das breit sein fast erfunden und im Sommer sogar Schnee
Auch wenn du das hier hörst, heißt es nicht, dass du’s verstehst
Das Buch mit sieben Siegeln – Berlin an der Spree

Quelle: https://genius.com/Brando-berlin-an-der-spree-lyrics

Kaiserbase – Berlin, Du Bist So Wunderbar (2003)

Liedtext:

Berlin! Du bist so wunderbar (4x)

Aus Berlin (2x)

Berlin! Du bist so wunderbar (3x)

Ich steh an meiner Ecke und ich sing
Mein kleines Liedchen über dich Berlin
Noch einmal
Ey watn los los
der Berliner Dialekt […]
wir von unserer Ecke haben großen Durst
wir wollen flousen aufm […]
kein Gepose auf unsrem Schoße
hinten Hände aus den Taschen rein uns los
wir essen Ferkel(?) und wir bleiben auf dem Kurs
bei allen Frauen dieser Welt- da kein Sturz
Wir machens kurz

Berlin! Du bist so wunderbar (3x)

Big up!
Berliner Jungen gegen die Mauer im Kopf
Berliner Jungen passen nicht in euern Kopf
Köpf mich an und wir kommen in buzz
[..]
Potz blitz!
Wir haben alles in der Stadt das ist kein Witz
Die Berliner Luft entgeht so nicht Berliner Kids
Passendes Stück. Dabei ist, wer vorne sitzt
[…]
Ich frag: was ist der Unterschied
von unsrer Art zu Leben und der der Community
Es ist doch jeden Tag dasselbe Lied
Wir checken Rythm für Beat
Denn das ist, was uns liegt
Ihr werdet sehn wie viel Wind wir säen
Sagt bitte nicht ihr könnt es nicht verstehn
Wir sind erwacht und wir werden uns sehn
Was uns sowieso gehört, es werden Stürme wehen

Quelle: http://www.tekstowo.pl/piosenka,kaiserbase,berlin_du_bist_so_wunderbar.html

expresiones de carnaval

El carnaval de las Islas Canarias

El carnaval canario es color, alegría, disfraces, carrozas, murgas, comparsas, espectaculares cabalgatas… Y todo al ritmo de batucada y salsa. Es un carnaval único, no solo porque transforma las calles en una gran fiesta, sino por su ambiente seguro, divertido y desenfadado y, cómo no, por su clima. Las suaves temperaturas de las Islas Canarias permiten vivirlo al aire libre, sin preocuparse lo más mínimo del frío, aunque se celebren en febrero y marzo. Cada isla vive los carnavales a su manera y todos tienen sus peculiaridades. Todos son especiales.

El Carnaval de Gran Canaria

El carnaval de Gran Canaria es uno de los más espectaculares de España. Una gran fiesta, abierta y alegre, que toma las calles de la capital, desde la playa de Las Canteras ‒donde a pleno sol se puede contemplar uno de sus desfiles más carismáticos‒, hasta el precioso barrio de Vegueta. Eso sin olvidar que el centro de la ciudad sigue siendo el reino de los mogollones, las grandes masas de gente disfrazadas que no quieren que pare la fiesta. 

Además de la gala de la reina y los concursos de murgas y comparsas, otro de los eventos más populares e internacionales del carnaval grancanario es la gala Drag Queen,  donde se elige a la reinona del carnaval, un título al que aspiran candidatos subidos a unas plataformas de vértigo sobre las que realizan coreografías imposibles repletas de creatividad y provocación.

Y para los que quieran vivir los carnavales a pie de playa, el Carnaval Internacional de Maspalomas es la cita perfecta para disfrutar de la fiesta a una temperatura de 22 ºC y al lado de unas dunas increíbles. 

El Carnaval de Tenerife

El Carnaval de Santa Cruz de Tenerife está considerado uno de los mejores del mundo. De hecho, fue declarado ‘Fiesta de Interés Turístico Internacional’.  Una gran fiesta que hace especial a Santa Cruz y transforma sus calles en un auténtico espectáculo repleto de alegría, ritmo y bailes. Y tanto de día como de noche, mejor si vas con disfraz y con la cara pintada.

La gala de la reina del carnaval es uno de los acontecimientos más esperados por la espectacularidad de los trajes con los que desfilan las candidatas. Pura fantasía y creatividad, y miles de plumas y lentejuelas en vestidos que pueden llegar a medir más tres metros de altura y pesar hasta 400 kilos de peso.

Dos días clave para los carnavaleros son el día del coso apoteosis del carnaval, un trepidante desfile de carrozas y grupos que transcurre al ritmo contagioso de las comparsas, y el tradicional entierro de la sardina, que se celebra el miércoles de ceniza. Un espectáculo irreverente y desenfadado, pero muy divertido, en el que las viudas lloran porque se acerca el final de la fiesta, aunque todavía quede por delante el carnaval de día y el fin de semana de piñata, que  ponen el broche de oro a las celebraciones hasta el año siguiente.

El Carnaval de La Palma

Los carnavales de la isla de La Palma es diferente a los del resto de las islas y uno de los más singulares de España. La diferencia se la da la Fiesta de los Indianos, una celebración inspirada en los canarios que emigraron a Cuba, que tiñe las calles de polvos de talco que se tiran el lunes de carnaval las miles y miles de personas vestidas de blanco que acuden cada año y recorren la calle Real hasta llegar a la plaza de España. Eso sí, lo hacen con sus mejores galas, ‒ellos con guayaberas y ellas con pamelas y vestidos de época‒ al ritmo de guarachas y guajiras que suenan durante todo el día en Santa Cruz de La Palma, una capital coqueta y de aire colonial, que bien vale una visita.

El Carnaval de Lanzarote

El carnaval de Lanzarote es uno de los más antiguos de Canarias, aunque no tan conocido como el resto. El más destacado es el de su capital, Arrecife, donde las parrandas marineras de los buches y las carrozas, comparsas y batucadas llenan las calles de ritmo, alegría y colorido. En el resto de la isla tampoco decae la fiesta, especialmente en Teguise, que mantiene la tradición de los conocidos como diabletes de Teguise.

El Carnaval de Fuerteventura

Si algo tienen las Islas Canarias es que es una tierra de enormes contrastes. En Fuerteventura, los protagonistas de los carnavales son los arretrancos y los achipencos. Los primeros, unos divertidos vehículos de cuatro ruedas fabricados artesanalmente, y los segundos, unos curiosos artilugios flotantes con los que se hace una de las regatas más extravagantes y divertidas que puedas ver, y que se celebra en Puerto del Rosario, la capital de la isla. ¡Las risas y el buen humor están garantizados! 

Además de estas dos citas, quien visite Fuerteventura durante los carnavales también podrá disfrutar de la fiesta y el jolgorio en las calles, de las galas de la reina que se celebran en muchos de sus municipios y de los concursos de murgas que amenizan la fiesta junto con las comparsas.

El Carnaval de La Gomera

El Carnaval de La Gomera es un carnaval tranquilo, sin grandes aglomeraciones. Se concentra sobre todo en San Sebastián, la capital de la isla, y uno de los acontecimientos más populares y esperados es el Día de los Polvos de Talco y Añil, que se celebra el lunes de carnaval. Un gran manto de polvos de talco cubre a los carnavaleros, que van vestidos de blanco, en medio de fiesta, diversión y música de orquesta. 

El Carnaval El Hierro

No menos peculiar es el carnaval de la isla de El Hierro, toda una celebración en la que la Fiesta de los Carneros, también conocida como Los Carneros de Tidagay, reúne en Frontera a cientos de jóvenes cubiertos con pieles de carneros, que continúan una tradición que estuvo a punto de perderse pero que, afortunadamente, no cayó en el olvido y hoy sigue viva para deleite de los que puedan disfrutarla.

Fuente: https://www.holaislascanarias.com/experiencias/el-carnaval-de-las-islas-canarias/

chirigotas, cuartetos, comparsas y coros – calles de música y arte

Carnaval de Cádiz

A RITMO DE CARNAVAL

Carnaval de Cádiz 2023. De Interés Turístico InternacionalDel 16 al 26 de febrero. La ciudad entera se vuelca con el carnaval, es una ocasión perfecta para conocerla y disfrutar del ingenio y la gracia de los gaditanos.

La música carnavalesca se oye por cualquier rincón de la ciudad, se ultiman los detalles de los disfraces (en Cádiz se conocen como «tipo»), algunos de ellos verdaderas obras de arte y el gaditano vive con toda su alma uno de los acontecimientos lúdicos más esperados, quizá de los carnavales españoles el que tiene una imagen más jocosa y divertida.

Frente a la espectacularidad de otros carnavales, la imagen jocosa y divertida del Carnaval de Cádiz lo convierten en una fiesta única, que merece la pena conocer. Durante estos días no faltan otros espectáculos para que la fiesta en Cádiz sea completa.

El Concurso Oficial de Agrupaciones Carnavalescas comenzará el 17 de enero 
La Gran Final del Gran Teatro Falla se celebrará el 17 de febrero.

Las cuatro modalidades participantes -coros, comparsas, chirigotas y cuartetos-, de las tres categorías -adulto, juvenil e infantil-, presentarán sus coplas ante un jurado para llegar a la Gran Final. Al finalizar la Gran Final comienza la fiesta en la calle.

CHIRIGOTAS, COMPARSAS, COROS Y CUARTETOS

Las Chirigotas. Están compuestas por aproximadamente 12 personas, clasificadas en: Tenores, Segundas y Altos. Los instrumentos que normalmente utilizan son Bombo, Caja y Guitarra; además de aquéllos que puedan corresponderse con el tipo. El repertorio es el mismo que el de las Comparsas: Presentación, Pasodobles, Cuplés y Popurrí. Siendo su fuerte los Cuplés. Suelen ser las agrupaciones más divertidas pues utilizan con frecuencia la sátira y el doble sentido.

Las Comparsas. Cuentan con aproximadamente 14 componentes, clasificados en: Tenores, Segundas, Octavillas y Contraaltos. Los principales instrumentos que utilizan son Bombo, Caja y Guitarra, además de acompañarse con otros relacionados con el tipo.Su repertorio se compone de Presentación, Pasodobles, Cuplés y Popurrí. Destacando los Pasodobles. Son las agrupaciones con apariencia más seria, aunque sus letras no están en absoluto exentas de aspectos críticos y reivindicativos.

Los Coros. El Coro es la agrupación que cuenta con más miembros, aproximadamente cuarenta y cinco personas. Sus componentes suelen clasificarse en Bajos, Segundas, Tenores y Orquesta. Entre los instrumentos que utilizan figuran laúdes, guitarras, bandurrias, así como otros en función del tipo. El repertorio suele estar compuesto por: presentación, tangos, cuplés, y popurrí; siendo los tangos lo más característicos de estas agrupaciones.

Los Cuartetos. Agrupación de tres a cinco componentes. Su repertorio consta de Presentación, Parodia, Cuplés y Popurrí. El plato fuerte de los cuartetos es la Parodia, en la cual representan una historia que suele estar relacionada con el tipo. Como instrumentos sólo cuentan con parejas de palos, con los que se acompañan durante el repertorio, sirviendo además para coordinarlos al cantar. Es una agrupación muy complicada, al tener que actuar con el objeto de hacer reír al público.

MUCHO CACHONDEO

Disfraces

El Disfraz es el verdadero rey del carnaval. Bien de forma individual, en pareja, o en grupo; disfrazarse es casi obligado, sobre todo el primer sábado de carnaval. Puedes comprar uno en algunas de las tiendas que se dedican casi en exclusiva a este negocio. Los momentos ideales para lucir tu disfraz son el primer sábado de Carnaval y en cualquiera de las cabalgatas que se celebran.

Carrusel de Coros

Los carruseles de coros se celebran los días festivos del carnaval, tradicionalmente alrededor de la plaza de abastos. Los coros cantan sobre bateas y ofrecen sus tangos a las miles de personas que abarrotan la plaza. El éxito de los carruseles está provocando que se abran nuevos recorridos por otras calles y plazas de la ciudad durante la semana. Si visita Cádiz el primer domingo de Carnaval, no deje de acercarse a presenciarlos, nunca antes de la una de la tarde, y podrá disfrutar de varias horas de alegría. En los numerosos bares de los alrededores podrá saborear los típicos productos de la tierra y hacer un descanso entre las actuaciones.

Cabalgatas

Dos son las cabalgatas que se celebran durante los carnavales. La del primer domingo recorre la avenida de entrada a la ciudad y congrega a miles de visitantes en un espectáculo lleno de colorido y alegría. Se ha calculado que más de 100.000 personas, entre gaditanos y foráneos, invaden la avenida de acceso a la ciudad, convirtiéndose, muchas veces, en personajes activos en la representación. Este incesante desfile de carrozas, grupos de disfraces y agrupaciones, necesita más de 4 horas en recorrer los, aproximadamente, 3.500m. que abarca su itinerario.La segunda cabalgata, conocida como la “Cabalgata del Humor” se celebra el último domingo y recorre el casco histórico, con la más bullanguera muestra de disfraces y participación callejera que pueda verse.

Ilegales

Las llamadas agrupaciones “ilegales” o, también denominadas, “familiares”, nacieron hace varios años como una forma más de participación popular en el Carnaval. Multitud de charangas compuestas por grupos de amigos, compañeros de trabajo, peñas, familias, etc. rivalizan con las agrupaciones “oficiales en sus repertorios.La puerta del Edificio de Correos, en la plaza de las Flores, se convierte durante el Carnaval en el auténtico “Teatro Falla” de estas agrupaciones.

Fuente: https://www.cadizturismo.com/eventos/carnaval-de-cadiz

Rúas de pedra á beira do Miño

Tui

Historia

Tui tivo ao longo da historia un papel destacado que foi deixando a súa pegada na configuración e fisionomía da cidade, e foi marcando o carácter deste municipio. As súas condicións naturais e a súa situación á beira do río Miño lle conferiron unha posición estratéxica.

Os achados máis antigos atopados na cidade falan xa de asentamentos no paleolítico inferior. Así o testemuñan os restos descubertos durante a construción da autovía A55, sendo naquel momento os máis antigos de Galicia. A estes súmanse outras pezas atopadas nas terrazas fluviais do río Miño e do Louro coma a machada da Carrasqueira, en Paramos, datada o neolítico, ou os monumentos megalíticos de Anta, en Areas.  No Museo Diocesano consérvase o casco de bronce ou as machadas de Caldelas, froito da introdución da metalurxia. Outras testemuñas son os gravados rupestres de Randufe.

No municipio existiron diversos poboados castrexos entre os séculos VIII a.C. e I d.C. principalmente en Cabeza de Francos en Pazos de Reis, na Guía en Randufe ou no que hoxe en día é o casco urbano.  Amais hai constancia da existencia no cumio do Monte Aloia – parque natural dende 1978 – de cinco castros simetricamente dispostos ao redor da cima, onde amais está a muralla tardorromana cunha extensión de 3 quilómetros, trátase da muralla máis longa de Galicia, construída ao longo de distintas épocas coma demostran os materiais e técnicas empregadas. En canto a súa función comprendería un uso relixioso nos seus primeiros tempos e logo defensivo coas invasións altomedievais. 

A romanización

A poboación trasladouse dende o castros até as terras baixas próximas ao Miño durante o período de paz marcado polo inicio da romanización coa chegada en 137 a.c. de Décimo Xuño Bruto e as súas tropas.  Está documentado en fontes clásicas a existencia de Castellum Tude, e unha lenda apunta a fundación da cidade por parte heroe grego Diomedes, fillo do heroe Tideo.  A cidade era unha das mansións da vía XIX do itinerario de Antonino, e formaba parte da vía romana que ía de Braga (Portugal) até Astorga pasando por Lugo coma testemuña un miliario que se conserva en Pontevedra. 

As necrópoles de Santa Eufemia en Rebordáns ou as construcións atopadas no Paseo da Corredoira forman parte desta época.

Dende o século VI Tui foi sede episcopal, capital do reino de Rekiamundo, e o rei visigodo Witiza tivo a súa Corte na cidade. En Pazos de Reis tiña a súa residencia real, a onde eran enviados os novos príncipes dende Toledo, na última etapa do reino visigodo, para mantelos afastados das intrigas palaciegas.

No inicio do século VIII Tui ficaría desurbanizada tras a invasión islámica. Foi retomada en 739 por Alfonso I e reorganizada en 860 por polos condes  Alfonso Betote e HermenegildoGutiérrez, ao servizo de Ordoño I.  En 915 Ordoño II restauraría a presenza episcopal en Tui.

Época Medieval

A cidade foi saqueada en varias ocasións polos viquingos o  que provocaría a ausencia de bispos na sede episcopal durante varias décadas. O rei García de Galicia restauraría a sede episcopal arredor do ano 1067 e a infanta Urraca dotaría á sede de Santa María no ano 1070 dunhas importantes propiedades que permitirían o comezo do proxecto catedralicio. Os novos bispos asentaríanse na protocatedral de San Bartolomeu de Rebordáns, edificio románico do século XI.

Tui recuperaría o esplendor ao se converter nos séculos XII e XIII nun centro urbano relixioso, económico e cultural na rexión miñota, tanto a través dos seus portos (os primeiros documentados na Baixa Idade Media en Galicia) como das vías de comunicación que desde a cidade partían a todo o noroeste con especial atención ao camiño xacobeo.

Coa consolidación do reino de Portugal, no século XII, o Miño pasou a ser fronteira política, o que marcou dende aquel momento á cidade nas súas relacións económicas, sociais e culturais cunha e outra beira do Miño.

Fernando II de León ordenaría a construción dunha nova muralla no ano 1170. A nova fortificación e os foros outorgados polo rei á poboación reflectía a intensa dinámica urbana de Tui, e a necesidade de dotar a esta dun recinto máis amplo a súa protección.

Arredor do núcleo fortificado, hoxe aínda conservado en boa parte, ubicaríanse diferentes arrabaldes como o de Freanxo, Riomuíños, Corredoira, San Xoán de Porto (logo de San Domingos) ou San Bartolomeu. A importancia dos seus portos marítimo-fluviais, a instalación e especialización de diversos gremios nas rúas ou a consolidación dunha sinalada comuna xudía na cidade co seu cemiterio, sinagoga e carnicería, mostrarían que Tui mantiña un gran peso na súa rexión.

A igrexa tudense recibe importante doazóns por parte de monarcas, tanto casteláns coma portugueses. A cidade  experimenta un importante desenvolvemento socioeconómico e cultural.  No ano 1225 é consagrada a Catedral de Santa María, construída a partires do proxecto románico do século XI e finalizado cunha importante intervención gótica da que salienta a portada occidental, a primeira do seu estilo na Península Ibérica. O claustro catedralicio sería realizado ao longo do século XIII en estilo gótico cisterciense. Outro exemplo do gótico na cidade sería o convento de San Domingos, construído entre os séculos XIV e XV.

A época moderna

A partir do século XVI o cambio social que se produce na cidade reflectirase nas súas vivendas blasonadas. Un grande número de familias xudeo-conversas se asentarán en Tui favorecendo a reactivación económica da cidade e o seu territorio.

En 1623 a cidade de Tui recibiu o título de Moi Nobre e Moi Leal, ao que no ano 1885 se engadiu o de Excelentísimo Concello.

As murallas medievais foron ampliadas e adaptadas os novos sistemas defensivos abaluartados a partires de 1640 con motivo das guerras con Portugal. Ata 1833 Tui foi unha das sete capitais do Reino de Galicia e na cidade celebráronse as Xuntas do Reino de Galicia en 1664. No século XVII viría a reestruturarse a cidade sendo un bo exemplo a construción dos conventos das Clarisas e de San Antonio. No século XVIII as dúas obras máis importantes corresponden ao Hospital de Pobres e Peregrinos e á Capela de San Telmo.

Representantes municipais acoden anualmente no mes de xuño á Catedral de Lugo para participar, coma unha das capitais do antigo Reino de Galicia, na ofrenda de Corpus.

Ao longo do século XIX Tui ve transformarse a vella cidade histórica establecendo paseos arborados (1832), teatros (1844), kioskos de música (1897), novos espazos educativos como o Seminario (1850) ou administrativos como o Cárcere do Partido Xudicial (1857) para consolidar á cidade histórica que hoxe aínda contemplamos.

O 25 de marzo de 1886 tería lugar a inauguración da Ponte Internacional entre Tui e Valença que comunicou os dous países, España e Portugal, tanto con paso para peón, coma para tránsito rodado e ferrocarril.

O 24 de xuño de 1891 o Teatro Principal acollería os primeiros XogosFlorais de Galicia, que foron o primeiro acto público  celebrado integramente en galego.

O 28 de novembro de 1922 en Sobredo, Guillarei, tivo lugar un levantamento antiforal no que perderon a vida Cándida Rodríguez González, Joaquín Estévez Besada e Venancio González Romero, tras manifestarse contra os foros nun acto no que se deron cita máis de 2 mil persoas. Opuxéronse ao embargo de bens a un veciño que non pagara o foro.  A manifestación foi disolta a tiros, e amais do falecemento destas tres persoas, outras resultaron tamén feridas. Cada último domingo de novembro estes Mártires de Sobredo, son lembrados nun acto que organiza o Instituto de Estudos Agrarios Mártires de Sobredo.

Outro fenómeno transcendente durante os séculos XIX e XX é a emigración cara a América primeiro e a Europa despois.

Durante a Guerra Civil Española Tui foi a última cidade de Galicia en manter a fidelidade á II Républica. A resistencia republicana organizou a última contenda na «Volta dá Moura»,  resistencia polo que houbo unha represión feroz.

Dende 1967 o conxunto histórico de Tui conta coa declaración de Ben de Interese Cultural, sinalando así os valores históricos, artísticos e paisaxísticos da cidade. 

Cómpre destacar tamén a importancia deportiva da cidade coa presenza ao longo das últimas décadas de varios dos seus deportistas presentes en Xogos Olímpicos, principalmente en piragüismo, remo e atletismo. O tudense Enrique Míguez Gómez foi en Los Ángeles 1984 o primeiro – e único polo momento – en lograr unha medalla olímpica, fíxoo no c2 500 metros xunto a Narciso Suárez.

A creación en 2012 da Eurocidade Tui-Valença supuxo un importantísimo paso nas relacións transfronteirizas e na formalización das históricas vinculacións entre as dúas ribeiras do Miño.

Fonte: https://tui.gal/gl/municipio/historia

A Praça-forte de Valença

A Praça-forte de Valença

AS ORIGENS DA OCUPAÇÃO HUMANA EM VALENÇA DO MINHO

PRÉ-HISTÓRIA – Admitindo-se como provável a presença de comunidades humanas desde a pré-história. Os diversos vestígios arqueológicos aqui descobertos revelam-nos como este sempre foi, desde a alta antiguidade, um local propício à fixação humana – em grande medida devido aos diversos recursos naturais que aqui se encontram disponíveis.

As gravuras rupestres da Tapada de Ouzão e do Monte da Lage, e as gravuras próximas do Monte dos Fortes, executadas durante o período da Idade do Bronze, revelam a importância da actividade pastorícia na zona da serra. Em Valença encontramos um dos principais núcleos da Península Ibérica com mais de 110.

Embora não existam certezas, nem um consenso científico quanto ao significado destas gravuras, supõe-se que possam estar associadas a um significado simbólico-religioso. Estes dois sítios arqueológicos encontram-se desde 1980 e 1984, respectivamente, classificados como Imóvel de Interesse Público. Nas imediações das estações arqueológicas da Tapada de Ouzão e do Monte da Lage podem ser encontrados vestígios de povoados fortificados erguidos durante a Idade do Ferro, bem como de um notável conjunto megalítico – todos estes diferentes elementos reforçam a convicção de que a riqueza cinegética da região terá certamente contribuído para a atracção e fixação de comunidades humanas em Valença ao longo dos séculos e dos milénios.

OCUPAÇÃO ROMANA – Mais tarde, encontramos em Valença diversos vestígios que remontam ao tempo do império romano. O facto de este constituir um importante local de atravessamento do rio Minho, através da via romana que ligava Bracara (hoje Braga) a Lucus (actualmente, Lugo) certamente ajuda a explicar a fixação humana neste local, já nesta época. Em 137 A.C. pensa-se que o Cônsul Romano Júlio Bruto terá acampado nestas paragens. Com o Imperador Augusto começaram a definir-se pequenas fortalezas, então designados por Castelli, de localização estratégica sobre a via de comunicação – um deles terá sido o Castellum de Valença.

Ao domínio romano sucederam-se, posteriormente, os Suevos e os Godos. A localização junto ao rio Minho revelou-se, uma vez mais, estratégica, tendo mesmo chegado a existir uma residência real em Tui durante este período.

O aglomerado viria posteriormente a sofrer de forte esvaziamento populacional em consequência da ocupação árabe (a primeira invasão ocorreu em 716). A mais poderosa invasão árabe foi a de Almansor em 997, que se estendeu até Santiago de Compostela e arrasou Ganfei (Valença), de que só ficou a memória da sua fundação.

Com a Reconquista Cristã, esta região foi recuperada, tendo sido posteriormente integrada no Condado Portucalense e, mais tarde, no reino de Portugal.

FORTALEZA: ELEMENTO MARCANTE PARA O DESENVOLVIMENTO DE VALENÇA

A história e as origens mais evidentes do desenvolvimento de Valença encontram-se estreitamente ligadas à presença do rei D. Sancho I. Este monarca português decide dar inicio a uma série de tentativas de ocupação das localidades de Tui e Pontevedra.

É no quadro destes conflitos entre Portugal e Espanha que Valença, à época conhecida por Contrasta ganha por volta de 1200 um protagonismo inédito. A posição estratégica, entre o rio Minho e a velha estrada romana, Contrasta constituía o local ideal para vigiar os ataques galegos e para planear as investidas sobre Pontevedra e Tui. A importância que a antiga via romana ganha enquanto local de peregrinação rumo ao túmulo de Santiago, para a qual confluíam peregrinos e viajantes de toda a Península Ibérica.

Esta conjugação de factores levou o rei D. Sancho I a outorgar a sua primeira carta de foral e a aqui decidir erguer uma construção defensiva de carácter permanente – afirmando uma linha de fronteira natural que o rio já estabelecia.

De acordo com relatos da época, a delimitação do Couto de Valença teve um forte impacto, revestindo-se de certa solenidade e significado. Marca, ainda, dois ritmos de desenvolvimento distintos – intra-muros (abrangido pelo foral) e extra-muros – com modelos de relações sócio-económicas e políticas próprias.

Saliente-se ainda que, à semelhança de outras comunidades instaladas em zonas fronteiriças, D. Afonso II concedeu o foral, em 11 de Agosto de 1217, contemplando um conjunto de regalias e privilégios aos habitantes de Contrasta. Deste modo, pretendeu-se estimular o desenvolvimento de Contrasta, que nesta época assume, do ponto de vista geoestratégico, um estatuto reforçado no contexto das relações do Minho com a Galiza, tornando-se no principal ponto de passagem entre as duas regiões.

Em consequência das guerras com Leão, o núcleo de Contrasta ficou parcialmente destruído no século XIII (1211/1212), tendo de ser reconstruido. Com o intuito de reforçar o desenvolvimento do aglomerado, D. Afonso II atribui um novo foral a Contrasta, renovado os privilégios que tinham sido atribuídos por D. Sancho I.

Em 1262, Contrasta muda de nome para Valença, por decisão de D. Afonso III, procurando simbolicamente reavivar o dinamismo deste aglomerado na rede urbana do reino. Para além da mudança de nome, o monarca ordena, ainda, uma profunda reforma do sistema militar da vila, passando as muralhas a abarcar toda a povoação.Ainda hoje é possível detectar alguns vestígios da fortaleza medieval de Valença. Por exemplo, na Porta do Açougue, virada a poente, persiste um escudo medieval na pedra de fecho, ainda sem orla dos castelos. Por último, Valença passa então a dispor de um alcaide e de uma guarnição militar (besteiros do conto) fixa, que tinham a seu cargo a defesa da vila e da região das incursões leonesas.

Ao longo das décadas e séculos seguintes, a Praça-Forte de Valença continuou a beneficiar de uma atenção privilegiada, por parte das autoridades políticas e militares, devido à importância geoestratégica que nunca perdeu.

No entanto, será somente em finais da década de 50 do século XVII, durante os anos críticos da Guerra da Restauração, que se dão as primeiras tentativas para reforçar a muralha de Valença, uma das mais expostas a ataques espanhóis – em 1657 e 1660, chegaram mesmo a haver tentativas sérias para tomar esta fortaleza afonsina.

A obra da fortaleza de Valença ficou a cargo do francês Miguel Lescole, que procurou robustecer esta enfraquecida estrutura defensiva. O projecto original de Lescole, encomendado em 1668 e entregue em 1683, acaba, contudo, por nunca ser aprovado pelo Conselho de Guerra. Será Manuel Pinto Vilalobos, um discípulo do engenheiro militar francês, que, aproveitando em grande parte as plantas do mestre, dará início à tarefa, em finais de 1691. A obra estará, em grande medida, concluída em 1700.

A nova Fortaleza de Valença dividia-se em duas áreas distintas, interligadas pela Porta do Meio: a “Vila”, a Norte, abrangendo o velho núcleo medieval, mais densamente povoado e onde se reuniam os principais equipamentos sociais; com menor dimensão e praticamente desimpedida de construções, a “Coroada” , a sul. A rodear os dois espaços, uma densa malha de baluartes, revelins e fossos que garantiam o isolamento de toda esta área e permitiam uma ampla área de visibilidade e de fogo. Ainda, hoje, é possível, quando percorremos o intra-muros da Fortaleza de Valença, identificar claramente estas duas áreas. Com cerca de 5km de perímetro amuralhado, o sistema defensivo abaluartado de Valença é composto por 10 baluartes e dois meios baluartes. São nesta altura criados os baluartes da Lapa, da Esperança e do Faro, o chamado Paiol do Açougue (Antigo Armazém da Pólvora), edificado em 1715 no lado poente da Praça, e o Paiol do Campo de Marte, valendo certamente a pena a sua visita, atendendo às características únicas do seu interior.

Esta obra militar foi considerada de grande inovação para a época, recorrendo à técnica de fortificação abaluartada.

No início do século XVIII Valença era a mais importante Praça-Forte do Minho e uma das mais importantes de toda a linha fronteiriça de Portugal.

O DESENVOLVIMENTO DE VALENÇA NOS TEMPOS MODERNOS

A Ponte Rodo-Ferroviária Internacional (ou Ponte Metálica sobre o Rio Minho), que liga Valença a Tui, constitui um importante sinal de progresso e modernidade deste concelho que, durante alguns anos, viu o comboio terminar em Segadães. Só em 1879 é que os governos de Portugal e Espanha chegam a acordo para a construção desta importante via de ligação bifuncional (ferroviária e rodoviária).

Inaugurada em 25 de Março de 1886, aproximadamente cinco anos após o anúncio público do concurso da obra (lançado conjuntamente pelos dois governos nacionais), este é um projecto do engenheiro espanhol D. Pelayo Mancebo Y Agreda. Constituída por dois tabuleiros metálicos sobrepostos, com 400 metros de comprimento, assentes em quatro pilares de granito, o caminho-de-ferro circula no tabuleiro superior da ponte, estando o piso inferior reservado ao tráfego rodoviário e pedonal.

Espaço de fronteira e de confluência, durante décadas, esta Ponte Metálica simbolizou um importantíssimo elo de ligação (histórica, económica e social) entre o Norte de Portugal e a Galiza que vai ser, deste modo, reforçado a partir de finais do século XIX. Ainda, hoje, se mantém as ligações ferroviárias internacionais diárias desde o Porto até à cidade espanhola de Vigo. Por outro lado, a Ponte Internacional vai, ainda, assumir um papel muito relevante no desenvolvimento de Valença ao longo do século XX.

Fonte: https://www.visitvalenca.com/historia

Mare Nostrum

Mar MediterráneoMare nostrum

Los antiguos romanos lo llamaban Mare nostrum (nuestro mar), mientras que el nombre común actual proviene del latín mediterraneus, que significa “entre las tierras”, por lo que mar Mediterráneo significa “mar entre las tierras”. Esta masa de agua ha tenido un papel elemental en el desarrollo de las culturas orientales y occidentales, toda vez que fue navegado por griegos, fenicios, romanos, persas y turcos otomanos, solo por mencionar algunos. Es uno de los mares más destacados por su historia y su riqueza natural.

Descripción

El mar Mediterráneo es un mar intercontinental, es decir, está situado entre Europa, Asia y África al norte, este y sur, respectivamente; separa y conecta dichos continentes. Baña las costas de Albania, Argelia, Grecia, Bosnia y Herzegovina, Croacia, Chipre, Egipto, Francia, Israel, Italia, Líbano, Libia, Malta, Mónaco, Marruecos, Eslovenia, Montenegro, España, Siria, Túnez, Turquía y  varias islas que pertenecen a estos países, como las Baleares, las Cícladas, Creta, Sicilia, Cerdeña, Córcega, etcétera. En total, baña más de 20 países. Al sur está conectado con el mar Rojo por el Canal de Suez.

Abarca un área, sin incluir al mar Negro, de aproximadamente 2.5 millones de km2 y tiene una longitud máxima de unos 3,860-3,900 kilómetros. Su anchura máxima es de 1,600 kilómetros entre las partes más alejadas, y divide Europa y África por tan solo 14 kilómetros. La profundidad media del mar es de 1,500 metros, si bien cerca del Cabo Matapan alcanza hasta 5,400 metros. Su área se divide en mares más pequeños, según la Organización Hidrográfica Internacional (IHO, por sus siglas en inglés): Adriático, Egeo, Jónico Tirreno, de Liguria, Balear y de Alborán. El estrecho de Gibraltar es un cuerpo de agua también contenido en el mar.

El Mediterráneo se conecta con el océano Atlántico, su fuente de renovación y reposición de agua, únicamente por el estrecho de Gibraltar, por lo que su cuenca es casi completamente cerrada. Sus aguas poseen una salinidad superior a la del Atlántico puesto que registra poco movimiento de mareas. La evaporación es muy alta, especialmente en la parte este, y esto contribuye a aumentar el nivel de salinidad que a 5 metros de profundidad es de aproximadamente 3.8 por ciento.

Este gran cuerpo de agua es un importante modificador de clima en la región ya que disipa el calor. De hecho, existe un tipo de clima con el mismo nombre.

Formación

La formación del Mediterráneo es resultado de los movimientos geológicos que han ocurrido a lo largo de millones de años. En la actualidad se localiza donde las placas Africana y Euroasiática se conectan; la fricción entre ambas provocó hace tiempo la aparición de varios volcanes y canteras de mármol. Sin embargo, es posible que se haya originado a partir de otros cuerpos de agua: el mar de Tetis,  o quizá Neotetis.

Anteriormente se creía que la cuenca del mar Mediterráneo era un remanente tectónico directo del mar de Tetis, el cual separaba Gondwana de Laurasia durante el Mesozoico y parte del Cretácico. En el Jurásico y el Cretácico tardío, las placas Africana y Eurosiática se acercaban poco a poco, lo que llevó a lo que hoy son África, Arabia e India hacia la parte superior y a cerrar el océano Tetis. La cuenca del océano Neotetis fue resultado de la convergencia entre las placas Africana y Euroasiática.

Hace unos 6 millones de años, el cuerpo de agua que hoy se llama Mediterráneo estaba formado, pero comenzó a cerrarse en su parte oeste debido al acercamiento de África hacia Europa. Esto provocó que el agua se evaporara durante la crisis de salinidad de Messina, por lo que la cuenca se secó casi completamente hasta que a finales del Mioceno volvió a llenarse con agua del Atlántico por el estrecho de Gibraltar gracias a la inundación Zancliense. Sin embargo, es posible que el ciclo de desecación e inundación se haya repetido durante los últimos 630,000 años.

Biodiversidad

El mar Mediterráneo exhibe un bello color azul profundo que es hogar de más de 10,000 especies acuáticas. Como sus aguas provienen del Atlántico, la biodiversidad está compuesta casi exclusivamente por especies propias de dicho océano. En el Mediterráneo existen al menos 19 especies de cetáceos, por ejemplo: el delfín de Risso (Grampus griseus), el delfín listado (Stenella coeruleoalba), el delfín nariz de botella (Tursiops truncatus), el zifio de Cuvier (Ziphius cavirostris), el calderón común (Globicephala melas), el cachalote (Physeter macrocephalus), la orca (Orcinus orca) y la falsa orca (Pseudorca crassidens), solo por mencionar algunos.

Otras especies marinas comunes son la foca monje del Mediterráneo (Monachus monachus), la tortuga caguama (Caretta caretta), las merluzas, el atún rojo (Thunnus thynnus), el mejillón mediterráneo (Mytilus galloprovincialis), las sardinas, el pez espada (Xiphias gladius), la tortuga laúd (Dermochelys coriacea) y la lubina (Dicentrarchus labrax).

En este mar se reconoce un amplio rango de ecosistemas y, debido a que es más cálido y más salado que el Atlántico, mantiene varias especies que no se encuentran en otros mares u océanos, como la foca monje del Mediterráneo que es la única especie de pinnípedo en tal zona. Bajo el nivel del mar se encuentran praderas marinas, arrecifes de coral, montañas y fosas. En la cuenca, sobre el nivel del mar, habitan coníferas de las familias Ceratonia, Cupressaceae y Brassicaceae, así como olivos y demás plantas capaces de sobrevivir en el ambiente rocoso.

En total, la biodiversidad del mar Mediterráneo representa un 9.8 por ciento de la biodiversidad marina del mundo. Curiosamente, el mar representa solo un 0.7 por ciento de la superficie marina de la Tierra.

Amenazas

La pesca ha sido una actividad económica históricamente importante para los habitantes de la cuenca mediterránea; el lado negativo es que la sobrepesca es un problema en muchas partes del mar. Según la Agencia Europea de Medio Ambiente (European Environment Agency), más del 65 por ciento de las poblaciones de especies de la región mediterránea están fuera de los límites biológicos de seguridad. Muchas pesquerías locales están desapareciendo debido a la escasez de presas. Aunado a lo anterior, la captura incidental cobra la vida de millones de especies marinas.

Posiblemente, el principal problema del Mediterráneo es la degradación de sus hábitats, ocasionada por las múltiples actividades humanas en las poblaciones cercanas y las compañías que dependen de sus aguas y lo que hay en ellas. Existe una fuerte contaminación en muchas áreas, causada en parte por la escorrentía y el vertido de sustancias químicas de las industrias.

Fuente: https://www.geoenciclopedia.com/mar-mediterraneo/

El mar Mediterráneo: cuna de la civilización

La cuenca del Mediterráneo ha sido la cuna de la civilización mundial desde la aparición de los primeros asentamientos en Jericó en el año 9000 a. C. Conocido en inglés y en las lenguas romances como el mar situado «entre tierras», el Mediterráneo ha recibido y recibe numerosos nombres: mar Nuestro, para los romanos, mar Blanco (Akdeniz) para los turcos, Gran Mar (Yam Gadol) para los judíos, mar Medio (Mittelmeer) para los germanos y, de forma más imprecisa, Gran Verde para los antiguos egipcios.1 El mar Nuestro desempeñó un papel fundamental en la comunicación entre los pueblos circundantes y evitó conflictos entre aquellos pueblos de diferentes zonas de la cuenca que tenían, asimismo, intereses diferentes. No existe en el mundo otra cuenca similar. El mapa mundial ilustra el carácter único de la ubicación del mar Mediterráneo en el planeta: es suficientemente grande como para albergarnos a todos pero, al mismo tiempo, debido a su peculiar forma, con sus islas, bahías y estrechos, facilita la comunicación entre la población circundante. En apariencia, se trata de un mar cerrado, pero permite habilitar una serie de rutas principales de transporte entre las zonas oriental y occidental.

 El mar Mediterráneo es símbolo de creatividad, de búsqueda del sentido de la vida y de la sabiduría, así como de amor por el ser humano y la naturaleza. Este mar siempre ha sido un entorno capaz de engendrar a destacables personalidades que han realizado notables aportaciones al desarrollo histórico de la filosofía, el arte, la música, la literatura, la ciencia y la tecnología. La cuenca fue testigo de la expansión de gloriosas civilizaciones, de este a oeste, de norte a sur, desde Mesopotamia hasta Egipto, desde la península de Anatolia y Troya hasta Macedonia, desde las ciudades-estado griegas hasta la civilización fenicia, desde Cartago hasta Roma, desde Bagdad hasta Al-Ándalus, desde Bizancio hasta el Imperio Otomano y desde Alejandría hasta Bolonia, las cuales construyeron unos sólidos cimientos para las civilizaciones mundiales. No podemos imaginar la historia del mundo sin tener en cuenta a las civilizaciones egipcia, helénica, romana y otomana.

 LA HISTORIA DEL DESARROLLO INTELECTUAL EN LA CUENCA DEL MEDITERRÁNEO

 Fundada en el año 300 a. C., la Antigua Biblioteca de Alejandría en Egipto fue una de las mayores y más importantes bibliotecas del Mundo Antiguo. Los primeros avances en el ámbito del desarrollo intelectual surgieron en el Mediterráneo oriental y se centraron principalmente en el campo de la filosofía. La población circundante del mar Mediterráneo había tenido innumerables oportunidades para conocer otras culturas y aprender sobre el mundo y su realidad, comenzando por el Período Helénico, lo que dio lugar al surgimiento de filósofos y científicos que realizaron grandes aportaciones al desarrollo intelectual. Entre ellos podemos citar a Tales de Mileto, Anaximandro, Anaxímenes, Pitágoras, Xenófanes, así como a Diógenes de Apolonia, Hipócrates, Sócrates, Platón y Aristóteles (siglos VI, V y IV a. C.).

 La Edad Media fue la Edad de Oro para la población musulmana en la región y, entre los años 622 y 750 d. C., la expansión del Estado islámico, que tuvo su origen en la península arábiga, se extendió a Oriente Medio, parte de Asia Menor, Persia, el Norte de África y la península ibérica. Durante siglos, Al-Ándalus, en la península ibérica, y Marruecos constituyeron centros culturales alternativos a Bagdad. Desde el siglo VIII al siglo XV, muchos filósofos influyeron notablemente en el desarrollo de la filosofía islámica en la región, entre ellos, Jabir ibn Hayyan, Al Farabi, Al Biruni, Ibn Sina, Al Qushayri, Al Ghazali, Al Baghdaadi, Ibn Rushd, Jalal ad-Din Rumi e Ibn Khaldun.

 Desde la Antigüedad hasta los períodos de la Edad Media y el Renacimiento, la cuenca del Mediterráneo desempeñó un papel fundamental en la filosofía, el arte y la ciencia. Sin embargo, a partir del siglo XVIII, cuando se desarrolló la posibilidad de realizar viajes marítimos a gran distancia y se crearon nuevas rutas comerciales, la región del Mediterráneo comenzó a perder importancia en favor de otras zonas de Europa y América del Norte. De este modo, se produjo un desplazamiento en el desarrollo de la filosofía, la ciencia, la tecnología y el arte modernos, tanto de sur a norte como de este a oeste.

 LA HISTORIA DE LAS UNIVERSIDADES EN LA REGIÓN DEL MEDITERRÁNEO

 La lista de las universidades más antiguas del mundo varía en función de lo que entendamos por universidad. Si consideramos la universidad como una institución que concede títulos, todas las universidades más antiguas del mundo quedarán ubicadas en Europa, donde la expedición de certificados era una práctica extendida en la década de 1100. Las siguientes afirmaciones son reflejo de una visión reducida y eurocéntrica de la universidad: “la universidad es una institución europea” o “ninguna otra institución ha logrado extenderse por todo el mundo de la manera en que lo ha hecho la universidad europea tradicional”.2 En realidad, fue en los países de la región del Mediterráneo donde se fundaron las universidades más antiguas del mundo. En general, la lista de las universidades más antiguas no tiene en cuenta las civilizaciones antiguas de Grecia, Roma, China, la India o el mundo árabe, pero las instituciones educativas que estas crearon se ajustaban a la definición tradicional de universidad y, por tanto, deberían incluirse en dicha lista.

 Si elaboramos una lista de universidades basándonos en la definición reducida de las mismas como instituciones que conceden títulos, vemos que la universidad más antigua del mundo es la Universidad de Bolonia, fundada en 1088. De las 44 universidades más antiguas, 25 se fundaron en la cuenca del Mediterráneo, siendo la península itálica la región que abarca el mayor número de ellas, con 13 universidades.3 Ocho de las diez universidades más antiguas del mundo que han desempeñado su labor ininterrumpidamente hasta la actualidad se encuentran en el área mediterránea, lo que es un indicador del gran desarrollo intelectual que existía y aún existe en la región. Aunque las instituciones otomanas no estén incluidas en la lista, la Universidad de Estambul debería figurar en ella, puesto que fue creada en 1453 por el Sultán Mehmed el Conquistador. Otra institución importante, que constituye la primera institución de educación superior del Imperio Otomano, al margen de la educación religiosa, es la Universidad Técnica de Estambul, fundada en 1773.

 Si partimos de una definición más amplia de la universidad como “una institución de educación superior autónoma e independiente” y echamos un vistazo a las diez universidades más antiguas e importantes del mundo,4 obtendremos una lista diferente. Por definición, la universidad se desarrolló en un primer momento como una institución religiosa (madrasah) surgida en el mundo medieval islámico. La primera fue la Universidad de Al-Karaouine, creada en el año 859. El resto de universidades islámicas de la cuenca fueron la Universidad de Al-Azhar, fundada en Egipto en el año 972 y la de Nizamiyya, establecida en Irán en 1065. Otras universidades de la lista son las de Bolonia, París, Oxford, Montpellier, Cambridge, Salamanca y Padua, todas ellas muy influidas por la cuenca del Mediterráneo.

 A partir de 1500, se fundaron numerosas universidades por todo el mundo y surgieron numerosos tipos diferentes de instituciones de educación superior. La educación superior aún se encuentra en una fase de transición, debido a la presión de la globalización, pero resulta evidente que el papel de la universidad como institución sigue ganando importancia y que las expectativas de la sociedad con respecto a la universidad están experimentando una rápida transformación en el cambiante contexto actual. Puede que existan diferentes maneras de definir la universidad, pero lo que es seguro es que la universidad es un producto de la región del Mediterráneo.

 No disponemos de datos fiables relativos al número de universidades que existen en la cuenca del Mediterráneo o al número de universidades mediterráneas capaz de competir a nivel mundial, pero el rico legado histórico de esta región ha creado un excepcional entorno intelectual que ha propiciado, durante siglos, el surgimiento de múltiples filósofos, artistas, músicos y científicos de fama mundial.

 UNIVERSIDADES UNIDAS POR EL VÍNCULO DEL MAR

 La población, los países, las culturas y las instituciones circundantes del mar Mediterráneo comparten una serie de valores y características comunes que han permitido desarrollar con éxito numerosos proyectos y, seguramente, continuarán haciéndolo. Las universidades mediterráneas, cuya principal ventaja radica en su amplia cultura intelectual y en la cohesión social existente entre su personal y sus estudiantes, pueden desempeñar un papel fundamental en las relaciones entre Oriente y Occidente, así como entre Norte y Sur. Una de las ventajas evidentes es la movilidad de estudiantes y docentes. Las estadísticas del Plan de Acción de la Comunidad Europea para la Movilidad de Estudiantes Universitarios (ERASMUS) muestran que, entre 1987 y 2011, más del 46% de la movilidad de estudiantes y docentes correspondía a países mediterráneos (ANEXO 01SM: Estudiantes salientes del programa Erasmus desde el curso 1987/1988 al 2010/2011). La movilidad ayudará a las universidades mediterráneas a ampliar sus horizontes y convertirse en instituciones de carácter mundial.

 Las redes universitarias constituyen otro factor importante y, para poder comprender el papel que estas pueden desempeñar en dicho proceso, resultará útil repasar brevemente las redes existentes en la región. La Comunidad de Universidades del Mediterráneo (CUM), es una de las redes universitarias más antiguas de la región del Mediterráneo. Su creación data de 1983, cuando tenía su sede en la Universidad de Bari. Dicha red está compuesta por más de 160 universidades de 12 Estados europeos y 9 Estados árabes. La CUM también ha establecido sólidos vínculos con organizaciones de carácter supranacional, como la Organización de las Naciones Unidas para la Educación, la Ciencia y la Cultura (UNESCO), la Unión Europea y el Consejo Europeo. El primer acuerdo de cooperación, firmado con la UNESCO el 7 de octubre de 1992, fue sucedido por otro firmado el 2 de agosto de 1997, que reconocía oficialmente a la CUM como organización no gubernamental. En su página web, podemos encontrar un mensaje muy ilustrativo: “múltiples voces, una sola cuenca”. En una misma región encontramos múltiples voces: la CUM queda lejos de ser la única red de universidades mediterráneas existente —de hecho, hay otras muchas—. Entre ellas están la Red Mediterránea de Escuelas de Ingeniería (RMEI), la Universidad Euromediterránea de Eslovenia, red creada por un grupo de universidades mediterráneas, la red de universidades mediterráneas Unión de Universidades del Mediterráneo, que es una de las Redes Universitarias del Banco Europeo de Inversiones, con sede en Roma y compuesta por 84 universidades miembros, y el Foro Euromediterráneo, integrado por unos 100 miembros.

 Dichas redes tienen misiones similares, pero hasta hace poco no existía una comunicación eficiente entre ellas. Hace unos diez años, la CUM y la RMEI decidieron hacer coincidir las fechas y universidades de celebración de sus reuniones. Se organizaron varias reuniones conjuntas en Rabat, Atenas y Esmirna. Asimismo, decidieron empezar a enviar recíprocamente representantes de una a las reuniones de la otra. Otro avance fue el incremento de la cooperación entre la Red de Universidades del Mar Negro, la CUM y la RMEI. Algunas universidades miembros de estas redes han desempeñado un papel importante a la hora de establecer relaciones entre estas tres organizaciones durante la última década. Lo más significativo es que, aunque es bueno contar con múltiples voces, estas redes (cada una de las cuales tiene entre 100 y 200 miembros) funciona de manera independiente. Ha llegado el momento de reflexionar sobre cómo lograr una colaboración entre todas estas redes y crear una organización coordinada más eficaz y eficiente, capaz de representar a las universidades mediterráneas en cualquier foro. Si las redes de universidades mediterráneas son capaces de organizarse por sí mismas para trabajar de manera conjunta, el impacto de dichas redes será mucho mayor, no solamente en la cuenca del Mediterráneo, sino también en el contexto europeo y mundial.

 A pesar de que históricamente han existido conflictos entre diversos grupos de la región, también han existido siempre aspiraciones y actitudes creativas e intelectuales comunes y, durante siglos, dichos grupos han trabajado juntos y aprendido mutuamente en ámbitos como el comercio, así como las artes y las ciencias. Los cambios globales experimentados en los últimos años, como el aumento de la movilidad y la comunicación internacional, pueden generar oportunidades y la necesidad de establecer una interacción y cooperación interculturales aún mayores entre las redes de universidades y dentro de ellas, con el fin de aumentar el intercambio de experiencias y recursos en la cuenca del Mediterráneo.

Fuente: https://www.un.org/es/chronicle/article/el-mar-mediterraneo-cuna-de-la-civilizacion

10 curiosidades sobre el mar Mediterráneo

El Mar Mediterráneo es una de las principales zonas de turismo del mundo, cada año millones de turistas disfrutan de su clima y visitan sus costas, conocidas pro sus magníficas playas y temperaturas agradables.

Este mar se considera uno de los principales mares del mundo, tanto por su dimensión, como por el papel clave que tuvo en el desarrollo de nombrosas civilizaciones, tanto occidentales como orientales, que pasaron a lo largo de la historia de la humanidad por esta masa de agua, tales como los egipcios, los fenicios, los griegos, los romanos o los persas, entre muchos otros.

En esta entrada profundizamos en este mar y os mostramos 10 curiosidades, con el objetivo de poder aproximaros más a el.

1. Un mar en situación exterma

El mar Mediterráneo está separado del Atlántico por el estrecho de Gibraltar, unos 14 km separan África de la Península Ibérica Pero hace más de 6 millones de años la cuenca del Mediterráneo no se encontraba de esta forma.

El Mar Mediterráneo se puede considerar descendiente del Mar Tetis, el primer mar que apareció hace unos 250 millones de años, antes de la aparicion del Océano Índico.

El periodo más difícil para el Mediterráneo fue hace 6 millones de años, las tierras, que más tarde formaron el estrecho de Gibraltar, se cerraron por el choque de las placas tectónicas, la placa Africana y la placa Euroasiática, y aislaron el Mar Mediterráneo. Este mar se fue evaporando para formar una profunda y seca cuenca, no había suficiente con la llegada de agua de los ríos Mediterráneos, y así fue como la cuenca del Mediterráneo se secó y quedó con una serie de cuencas pequeñas e hipersalinas. Este período se conoce hoy en día como la crisis del Mesiniáno, el cual llegó a su fin hace 5,33 millones de años con la apertura definitiva del estrecho de Gibraltar.

El estrecho se volvió a hundir y el Mar Mediterráneo renació con una cascada masiva del Océano Atlántico, que erosionó todavía más el estrecho de Gibraltar, haciéndolo más profundo y provocando una de las inundaciones más masivas de la historia geológica del planeta. Se cree que el Mediterráneo se volvió a llenar del todo en tan solo dos años.

2. Un mar con muchos nombres

Como este mar ha tenido un papel clave en el desarrollo e historia de diversas civilizaciones, tiene una gran diversidad de nombres. Los antiguos romanos lo denominaban «Mare nostrum», que quiere decir «mar nuestro» en latin.

Para algunos egipcios era «el Gran Verde»; en árabe se le llama «mar intermedio» («al-Baḥr al-Mutawāsiṭ”), y los turcos lo llaman «mar blanco» (“Ak Deniz”). En griego se le llama «Mesogeios Thalassa», que quiere decir «mar entre as tierras»

Finalmente, el nombre de Mar Mediterráneo proviene también del latín «Mar Medi Terraneum» y significa, igual que en griego, «mar en medio de las tierras».

3. Baña 21 países

El Mar Mediterráneo es un mar intercontinental, es decir, está situado entre Europa Asia y África. Sus aguas bañan las costas de 21 países, 69 ríos desenvocan en este mar y cuenta con diversos puertos importantes de gran actividad.

Este gran cuerpo de agua es un importante modificador del clima, ya que retiene el calor. De hecho, existe un tipo de clima que tiene su nombre: el Clima Mediterráneo. Este clima lo podemos encontrar, además de en toda la cuenca mediterránea, entre los 30º y 45º de latitud del Ecuador, partes del extremo de sur África, del oeste de Australia, de Chile, de California y Oregón.

4. Un mar salado

La cuenca del Mediterráneo se considera una cuenca semi cerrada porque su única conexión con el océano es el Estrecho de Gibraltar, que separa Europa de África, donde el punto mas estrecho es de 14,4 quilómetros. Este estrecho también era la única fuente de renovación y reposición de agua de manera natural, junto con las lluvias y los ríos.

El Mar Mediterráneo es un mar con fuerte salinidad, la cual a 5 metros de profundidad es de un 3,8%. Esta alta salinidad es debida a que pierde tres veces más agua por evaporación en comparación con el agua dulce que recibe de los 69 ríos que desembocan en él.

Actualmente hay otra conexión con un mar vecino, el Mar Rojo, mediante el canal de Suez construido por el hombre, y que tiene una enorme importancia para el abastecimiento europeo de petróleo y para el comercio mundial en general, ya que permite la comunicación marítima entre Europa y Asia sin tener que rodear continuamente África. Por otro lado este canal ha jugado un papel muy importante con las especies invasoras, ya que la mayoría de especies introducidas en el Mediterráneo provienen del Mar Rojo.

5. Representa un 1% de la superficie de los océanos

El Mar Mediterráneo es uno de los mas grandes del mundo, con unos 2.500.000Km2 aprox, una longitud máxima de 3.900 Km, un total de 46.000 Km de litoral y una anchura máxima de 1.600 Km en las partes más alejadas. Con todo esto, supone solo un 1% de la superficie oceánica total del planeta.

6. Profundidad máxima de más 5.000 metros

Tiene una profundidad media de 1,5 Km, concretamente 1.430 m, pero la costa mas profunda se encuentra en la Fosa de Matapan, en el mar Jónico y cerca de Grecia, con unos 5.121 m de profundidad. Las grandes planicies oceánicas se encuentran entre los 2.500 y los 3.000 m.

7. Mar formado por otros mares

El Mar Mediterráneo es tan grande que lo podemos dividir en otros mares más pequeños.

En total son 13 mares menores que forman el Mar Mediterráneo: El mar de Alborán, entre España y Marruecos, el mar Menor al sur-este de España, la lagúna de Nador al norte de Marruecos, la mar Balear entre la costa de la península ibérica y Cerdeña, el mar de Ligúria entre Córsega y Ligúria, El mar Tirreno, el mar Adriático, el mar Jónico, el mar Egeo entre Grecia y Turquía, el mar de Creta entre la isla de Creta y las islas Cíclades, el mar de Líbia entre los golfos de Sidra y Gabés, el mar de Silícia entre Turquía y Chipre y el mar Levantino.

8. Un mar muy fértil

Aún ocupando menos del 1% de la superficie oceánica del planeta, el Mar Mediterráneo es uno de los mares con más biodiversidad marina del planeta, posicionándose el cuarto de la lista, debajo de las aguas Australianas, las japonesas y las chinas, con más de 17.000 especies marinas descritas y un amplio rango de ecosistemas.

Posee zonas de elevada concentración de especies con imprtáncia ecológica, como por ejemplo el Estrecho de Gibraltar o el Mar de Alborán.

Se cree que mas de 2.000 millones de aves de 150 especies diferentes realizan cada año sus migraciones a lo largo de este mar.

Como sus aguas provienen también del Atlántico, la biodiversidad está compuesta por muchas de las especies de este océano. Hay catalogadas unas 10.000 especies animales, de las cuales 12 son cetáceos – delfines, ballenas – entre las cuales se incluyen los delfines Mulares (Tursiops truncatus), los Cachalotes (Physeter macrocephalus) y los Rorcuales (Balaenoptera physalus).

Pero también encontramos especies endémicas, es decir, que solo se encuentran en el Mar Mediterráneo, por el hecho de que es más cálido y salado que el Atlántico; como la Posidónia (Posidonia oceanica), una planta que forma los hábitats principales de muchos peces y anémonas, o el viejo marino, una foca que solo vive aquí (Monachus monachus) y es el único pinnípedo de la zona.

9. Nº1 de especies invasoras

Aún con su gran diversidad, aproximadamente un 4% de las especies que habitan este mar son especies invasoras; se han listado un total de 637 especies invasoras, de las cuales más de 200 son moluscos y 106 crustáceos.

Estas más de 600 especies conforman una gran diferencia con la segunda masa de agua con más invasoras de la lista, la zona europea del océano Atlántico, que cuenta con unas 245 especies invasoras. Los científicos creen que la gran mayoría de estas especies provienen del Mar Rojo, las cuales entraron en el Mediterráneo a través del Canal de Suez.

10. Un mar en amenaza

La pesca ha sido y es una actividad económica e históricamente importante para los habitantes de la cuenca del Mediterráneo, pero las nuevas tecnologías y la demanda de alimento han comportado que la sobrepesca sea un problema en muchas partes del mar.

Según la Agencia Europea del Medio Ambiente (European Enviroment Agency), más del 65% de las poblaciones de especies de la región están fuera de los límites biológicos de seguridad; muchas pesqueras locales desaparecen a causa de la escasez de presas. El Mediterráneo es, según el informe  SOFIA 2018 de la FAO, el mar más sobre explotado del mundo juntamente con el mar Negro, y el 62,2% de su estoc de pesca se encuentra en una situación de insostenibilidad.

El cambio climático está aumentando las temperaturas superficiales de las aguas, a un ritmo muy acelerado en concreto en el Mediterráneo, a la vez que aumenta su evaporación y a consecuencia su salinidad, con lo que afecta a todos los organismos que habitan este mar.

Por otro lado, las especies invasoras mencionadas anteriormente también son una amenaza, ya que compiten directamente con las especies autóctonas y provocan cambios y desequilibrios en la red trófica. El cambio climático también favorece la llegada de especies invasoras, naturales de aguas históricamente más calientes que las del Mediterráneo.

También existe una fuerte contaminación en muchas áreas costeras, causada en parte por la escorrentía y el vertido de substancias químicas industriales, el Mediterráneo es considerado el más contaminado por tener las tasas más elevadas de hidrocarburos y contaminantes del mundo.

Para acabar, la gran demanda de turismo también provoca problemas con la masiva edificación de las costas o la gran contaminación que provocan los cruceros entre otros.

Aun así, el principal problema del Mediterráneo es la degradación de sus hábitats, ocasionada por las múltiples actividades humanas en las poblaciones cercanas; la desaparición de las praderías de Posidonia oceánica, declarada patrimonio de la humanidad por la UNESCO, causa graves problemas a los ecosistemas naturales, ya que muchas especies se quedan sin hábitat donde resguardarse de las corrientes, donde reproducirse, o alimentarse y la mayoría no encuentran como adaptarse a estos cambios.

Fuente: https://anellides.com/es/blog/10-curiosidades-sobre-el-mar-mediterraneo/

Salva el Mediterráneo

Nuestro mar está sobreexplotado, contaminado por vertidos y sofocado por un tráfico marítimo y turismo excesivos. ¡Protección para el Mediterráneo Ya!

El Mediterráneo, el Mare Nostrum, no sólo es la cuna de antiguas civilizaciones y uno de los lugares más concurridos del planeta, sino también una de las áreas más importantes para la biodiversidad marina en nuestro planeta. 

Aunque representa menos del 1% de la superficie de los océanos del planeta, este mar alberga 1 de cada 10 especies marinas, de las que el 28% son únicas. Entre otras destacan las poblaciones residentes de 8 especies de cetáceos, además de poblaciones de tortuga boba y verde, foca monje y más de 70 especies de tiburones y rayas. 

EL MAR MÁS CONTAMINADO DEL MUNDO 

Pero también se trata de uno de los mares más amenazados y que sufren las mayores presiones por parte del ser humano. Los 200 millones de turistas anuales que visitan la costa mediterránea generan grandes presiones urbanísticas en la costa, contribuyen al incremento de la contaminación y de los vertidos de plásticos al mar e impiden que las tortugas marinas puedan hacer sus nidos en sus áreas habituales.

El Mediterráneo es el mar más contaminado del mundo y está considerado la sexta zona de mayor acumulación de residuos marinos, concentrando el 7% de los microplásticos del planeta. Esto es un grave problema para todo el ecosistema y para especies tan emblemáticas como tortugas o cetáceos que pueden al ingerir grandes trozos de plásticos.

VÍCTIMAS DE LAS REDES FANTASMA

Además, son vícitmas de  las llamadas redes fantasma, restos de redes y aparejos de pesca abandonados en las que se enredan distintas especies, lo que provocan la muerte. Globalmente el 45% de los mamíferos marinos, el 21% de las aves marinas y todas las especies de tortugas marinas se han visto afectadas por estos desechos marinos. La intensa actividad pesquera también produce un grave impacto en muchas especies: el 75% de las pesquerías evaluadas están sobreexplotadas. 

TRAMPA MORTAL PARA LOS CETÁCEOS

El Mediterráneo concentra el 25% del tráfico marítimo mundial, lo que supone graves daños para los mamíferos marinos (ruido, colisiones, molestias etc.) Un nivel de tráfico que se ha duplicado desde 2002. Este aumento ha disparado el número de pasajeros de cruceros en Mediterráneo de 8,7 a 30 millones en tan solo una década.  El turismo de lujo también está sofocando nuestros mares: más de la mitad de los superyates del mundo surcan las aguas del Mediterráneo cada verano con un incremento de las necesidades de infraestructuras en la costa.

Los resultados de todas estas presiones son realmente dramáticos. Desde ballenas que son golpeadas por barcos, tortugas que ingieren plástico y compiten con los turistas en sus playas de anidación, hasta tiburones amenazados por la sobrepesca. Como consecuencia las poblaciones de mamíferos marinos se han reducido en un 41% en los últimos 50 años. Más de la mitad de las especies de tiburones y rayas que se encuentran en el Mediterráneo están clasificadas como en peligro de extinción. Solo quedan unas 400 focas monje en el Mediterráneo.  

COMO UNA SOPA 

El mar Mediterráneo está sufriendo de manera muy directa el impacto del cambio climático y se calienta un 20% más rápido que la media mundial. Desde zonas más cálidas ya han aparecido al menos 1.000 especies invasoras que desplazan a las autóctonas y destruyen hábitats importantes.

MEDITERRÁNEO PROTEGIDO YA

Solo el 1.27% del Mediterráneo está protegido de una forma efectiva,  mientras que los acuerdos internacionales establecen un mínimo de un 10% y los principales científicos del mundo recomiendan que, al menos, el 30% del mar debería estar protegido a través de espacios marinos protegidos y otras medidas de conservación y gestión de los ecosistemas más vulnerables. 

CONOCEMOS LA SOLUCIÓN

Con nuestro trabajo demostramos que la protección de los mares es una solución posible y necesaria. Además de luchar contra la contaminación por plásticos y promover la pesca sostenible, desde WWF estamos impulsando la creación de una red de áreas protegidas donde las especies pueden encontrar refugio y recuperar sus poblaciones, donde actividades como la pesca sean sostenibles y donde el tráfico marino no cause daños a la fauna marina. Las Reservas Marinas de Tagomago, de las Islas Medas, de Tabarca, de Columbretes, el Parque Nacional de Cabrera, entre otros muchos casos demuestran que es posible.

El Mediterráneo nos está llamando y pidiendo ayuda urgente. Lo estamos asfixiando cada vez más. Tenemos que actuar ya.

Fuente: https://actua.wwf.es/es/salva-el-mediterraneo?gclid=CjwKCAjw3K2XBhAzEiwAmmgrAio4TXX2t-6rCzPCa1uOGgf2FL_WkvKTcMHY9u7k6xEPUYVSUm4QtBoCzMMQAvD_BwE

La historia tras ‘Mediterráneo‘, la gran canción de Joan Manuel Serrat

Joan Manuel Serrat ha anunciado recientemente que se retira de los escenarios después de más de 50 años. Lo hará a lo grande, con El vicio de cantar 1965-2022, una última gira que le permita despedirse como él quiere y no de la forma precipitada en que la pandemia ha obligado a cancelar miles de conciertos y giras por todo el mundo.

Esta última gira tendrá comienzo en abril de 2022 en el Beacon Theatre de Nueva York, para después recalar en Sudamérica y finalmente regresar a España para la época estival, donde ofrecerá el primer concierto el 8 de junio en Murcia y el último el 23 de diciembre en el Palau Sant Jordi de Barcelona.

Pero aunque el próximo año sea la última oportunidad de poder disfrutar del cantautor catalán sobre los escenarios, su legado musical se reparte en 20 discos en castellano, 11 en catalán, ocho en directo y más de una veintena de álbumes recopilatorios; además de otros trabajos discográficos al que se le ha rendido homenaje a su figura.

‘Mediterráneo’, la canción insignia de Serrat

Son muchas las canciones de Serrat que han calado en la historia de la música popular en España y otros países de habla hispana, pero sin duda Mediterráneo es la gran canción de ‘el nen de Poble Sec’ (el niño de Poble Sec).

Este tema, incluido en el álbum con el mismo nombre publicado en 1971, fue elegida por votación popular como la mejor canción de la historia de la música popular en España en 2004 en el programa de televisión Nuestra mejor canción. Además, también fue elegida la mejor canción del pop español por la revista Rolling Stone en 2010 y en 2019 fue elegida como la mejor canción jamás cantada por votación popular en el programa de TVE con el mismo nombre.

Leyendas urbanas acerca de la historia de ‘Mediterráneo’

Existen varias leyendas urbanas que se han popularizado sobre la historia que hay detrás de esta canción. Una de ellas, cuenta que Serrat escribió Mediterráneo a finales de 1970, cuando se encerró en el Monasterio de Montserrat junto a otros intelectuales y artistas en señal de protesta contra del Proceso de Burgos.

Otras historias cuentan que Serrat había pensado llamar a esta canción Amo el mar o Hijo del Mediterráneo.

La historia real de ‘Mediterráneo’

El propio Serrat explicó durante una entrevista con El País dónde compuso Mediterráneo y qué le inspiró para hacerlo: el exilio y la añoranza a su tierra.

“Estaba en México, llevaba semanas en el interior. Soñaba, literalmente con él. Agarré el coche y me fui a un lago, aunque sólo fuera por hacerme a la idea del mar que yo añoraba. Es en esos casos cuando me doy cuenta de que para mí, el mar, y concretamente el Mediterráneo es una identidad: una identidad feliz«.

En muchas ocasiones los artistas terminan aborreciendo la canción que más fama les ha dado, algo que nunca va a pasar en el caso de Joan Manuel: «Jamás, jamás, renegaré de esta o de cualquier otra de mis canciones. Me sentiré eternamente agradecido, son ellas quienes me han hecho lo que soy. Así que siempre la cantaré por obligación, pero lo que es más importante, por gusto«.

«Quizá porque mi niñez sigue jugando en tu playa»

La primera frase de la canción nos sitúa donde empieza toda la historia de Mediterráneo: «Quizá porque mi niñez sigue jugando en tu playa».

De su niñez, Serrat explicó que tiene dos paisajes fundamentales; el mar y el campo. El campo del tiempo que pasó en Viana, Navarra, en casa de una amiga de su madre; y el mar de su ciudad. «El mar es la Barceloneta de mi niñez, con todo lo que representaba el recorrido desde la casa hasta la playa. Primero, trincar algo de comer en casa, bocadillo, toalla y bañador, la indumentaria que nosotros necesitábamos; colarte en el tranvía, colarte en los baños que entonces no eran públicos, para llegar a las instalaciones con piscinas y duchas», reveló en otra entrevista para El País.

Fuente: https://www.europafm.com/noticias/musica/historia-mediterraneo-gran-cancion-serrat_2021120761afaf4407c11b000100260d.html

Medio siglo de ‘Mediterráneo’, el álbum emblemático de Serrat

Joan Manuel Serrat, soñador de pelo largo, tal como se autorretrataba en su canción Señora, entra en un estudio de Milán para grabar un disco que va a llamarse Mediterráneo. El cantautor no ha entrado aún en la treintena. Lleva más de un lustro de éxitos resonantes, de giras, grabaciones con Edigsa y Zafiro y affaires como el eurovisivo. Ya reza como cantautor bilingüe, capaz de firmar discos magistrales en dos lenguas distintas, tal como sucede en los albores de 1970 con Serrat 4 y con el que se conoce como Disco Blanco, donde se cruzan prodigios como Mi niñez o Fiesta.

Cuando Serrat entra en el estudio milanés para grabar Mediterráneo no parece haber conciencia de perennidad, porque el estudio no permitía grandes alardes que pudieran plantear futuras ediciones especiales del disco con tomas alternativas. Había que grabar lo más rápido posible y dejar el estudio libre para el siguiente grupo o solista que lo requiriera.

Serrat trae diez canciones nuevas, terminadas de alumbrar en la Costa Brava, en su retiro de Calella de Palafrugell, entre las idas y venidas del mar Mediterráneo. Toda la filosofía serratiana va a estar concentrada en ese disco en el que va a ser su particular Blonde on blonde y como tal un disco infinito, inagotable, tan melancólico como hedonista, que cruza a Josep Pla con León Felipe. Mediterráneo terminará siendo el santo y seña, el libro de estilo de más de una generación, esa obra perfecta de la cultura española que hay que escuchar como se contemplan Las meninas de Velázquez o se disfruta El amor brujo de Falla. Absténganse negacionistas o revisionistas que dirán que Mediterráneo no es para tanto o que es disco sobrevalorado, esa etiqueta que cualquier pseudomoderno puede ponerle a Casablanca o a Cien años de soledad según con qué pie se levante por la mañana.

Serrat graba en Milán aquello de “Quizá porque mi niñez sigue jugando en tu playa…”. Y en esa evocación destellante del verso inaugural de la canción Mediterráneo, en el imponente arreglo calderoniano –de Juan Carlos Calderón– parece bullir el espíritu de toda una época. El mar como principio y final, impreso en el destino del marinero cantor que parece un poeta viejo y sabio en el modo de mascar las palabras y los acentos. Hasta en el modo de glosar el amor perdido en Lucía, un amor real, tan fugaz como eterno. “No hay nada más bello / que lo que nunca he tenido / nada más amado / que lo que perdí”. El libro amoroso de Serrat, carnal y verdadero, en una de sus páginas más gloriosas.

Mediterráneo podría razonarse como rutilante disco pop y no, desde luego, como disco de cantautor al uso, guitarra y voz y pare usted de contar. Gian Piero Reverberi, Antoni Ros Marbá y el citado Juan Carlos Calderón con su impronta jazzística forman el terceto de arreglistas de un disco que vibra y brilla en la instrumentación y está lleno de estampas poéticas que se fijan en la memoria del oyente. Canciones descomunales, bellamente nostálgicas como Aquellas pequeñas cosas, canción prodigiosamente minimalista, o Barquito de papel. Otras canciones funcionan a modo de manifiestos libérrimos como la pletórica Vagabundear. Serrat aúna épica y lírica, barroquismo y desnudez. Vencidos incorpora magistralmente a León Felipe en su nómina de poetas cantados. Pueblo blanco es una canción enorme, narración deslumbrante, fantasmagórica, llena de simbología. Mediterráneo es un disco de contrastes, pero a su vez muy conceptual, que puede pasar de la sensualidad de La mujer que yo quiero a Qué va a ser de ti, una canción ubicada entre la Anduriña de Juan y Junior y el She’s leaving home de los Beatles, y a la que David Broza convertiría en himno hebreo.

El Serrat de los setenta se despliega en Mediterráneo en toda su plenitud. Lo influye ya Latinoamérica, el impacto de todo un continente. Nos deja hasta un homenaje en tiempo de vals a su amigo Alberto Puig Palau, un hombre de muchas vidas en una sola, parte de ese fresco palpitante, sugeridor, que es Mediterráneo, donde la genista, la brea, la luna que araña el mar, el extraño arenal, el vuelo de palomas, el cometa de caña y de papel se quedan grabados dentro de nosotros, perseguidores eternos de esta obra maestra.

Un disco del que no supo verse su grandeza en su tiempo, por mucho que le acompañara el impacto popular desde su aparición a finales de 1971. Manuel Vázquez Montalbán, en su ensayo sobre el cantautor, afirmaba que ni temática ni poéticamente añadía algo nuevo al anterior Serrat. Olvidaba que musicalmente sí lo hacía. En la Cataluña de los puristas ortodoxos y lingüísticos, el Serrat en castellano era permanentemente ninguneado tal como abanderaba en los años setenta Jordi García Soler –que luego se desdijo– en ensayos como el titulado La Nova Cancó. Pero Mediterráneo ha podido con todo, disco de cabecera de roqueros, poperos, indies, flamencos, melódicos y cantautores. Desde su icónica portada y las fotos de Colita, que tanto contribuyera, cámara en mano, a la iconografía serratiana.

Cabe imaginar a Serrat en el estudio de Milán. El humo del tabaco, el sorbo de whisky, la complicidad con los músicos, la canción a medio terminar. Cabe pensar en esos músicos italianos que lo acompañaron, nunca acreditados, responsables de la poderosa orquestación. No puede olvidarse el nombre de Plinio Chiesa como ingeniero de sonido. El cantautor catalán venía de anunciar que se retiraba, que tomaba distancia con las apabullantes giras y con la agenda a la que lo sometía su mánager Lasso de la Vega. Y esto incluía un primer distanciamiento con su arreglista favorito Ricard Miralles.

Serrat para el reloj vertiginoso, mira el mar desde un hotelito de Calella y alumbra Mediterráneo, entre rojos atardeceres y noches en vela. De ese retiro terminaron por nacer unas canciones antológicas que siguen perdurando. Cincuenta años más tarde, los diez cortes del disco azul de Serrat, grabado tras su disco blanco, lucen con la vigencia del primer día y con la fuerza de las obras atemporales.

Fuente: https://www.eltiempo.com/lecturas-dominicales/50-anos-de-mediterraneo-el-album-emblematico-de-joan-manuel-serrat-595605

Mediterráneo de Joan Manuel Serrat

Quizá porque mi niñez
Sigue jugando en tu playa
Y escondido tras las cañas
Duerme mi primer amor
Llevo tu luz y tu olor
Por dondequiera que vaya
Y amontonado en tu arena
Guardo amor, juegos y penas

Yo, que en la piel tengo el sabor
Amargo del llanto eterno
Que han vertido en ti cien pueblos
De Algeciras a Estambul
Para que pintes de azul
Sus largas noches de invierno
A fuerza de desventuras
Tu alma es profunda y oscura

A tus atardeceres rojos
Se acostumbraron mis ojos
Como el recodo al camino
Soy cantor, soy embustero
Me gusta el juego y el vino
Tengo alma de marinero…

¿Qué le voy a hacer, si yo
Nací en el mediterráneo?
Nací en el mediterráneo

Y te acercas, y te vas
Después de besar mi aldea
Jugando con la marea
Te vas, pensando en volver
Eres como una mujer
Perfumadita de brea
Que se añora y que se quiere
Que se conoce y se teme